Dienstag, 31. Oktober 2017

Hofbrief: KW 44


Es wird spürbar kälter, die Bäume verlieren ihr Laub und spätestens mit der Zeitumstellung und der frühen Abenddämmerung ist der Herbst mit voller Kraft eingezogen.
Auf dem Gemüseacker ernten wir nach und nach das Lagergemüse.
Für die Heizperiode lagern wir Brennholz ein; dafür werden auch Bäume im hofeigenen Wald eingeschlagen, v.A. Totholz, Pappeln als standortfremde und zu dicht stehende Bäume.
Am Samstag (4. November) ist wieder Mitmachtag: Zusammen mit Euch wollen wir den frisch geernteten Weißkohl zu leckerem Sauerkraut verarbeiten. Um 10.00 Uhr soll es los gehen. An mehreren Stationen wird der Kohl gewaschen, geputzt, entstrunkt, klein geschnitten und zu feinen Streifen gehobelt. Dann werden Salz und Gewürze hinzugemengt; die Mischung füllen wir in spezielle Gärtöpfe und stampfen sie so lange, bis Kohlsaft austritt.
Wir brauchen also am Samstag viele Hände und freuen uns auf Anmeldungen, um besser planen zu können.
Wenn die Arbeit erledigt ist, müssen noch
einige Wochen vergehen, damit die Milchsäuregärung den Kohl haltbar, bekömmlich und besonders schmackhaft machen kann. Was lange währt, darauf freut man sich besonders!
Der Butternut-Kürbis schmeckt etwas anders, als der gewohnte Hokkaido, ist aber sehr delikat.
Die Schale kann auch mitverzehrt werden, hat allerdings eine längere Garzeit. Alternativ kann man den Butternut der Länge nach teilen und im garen Zustand auslöffeln.
Kürbisse lagern am längsten bei 15 bis 20° C. Auf dem Hof haben wir jedoch keinen entsprechenden Lagerraum.
Wir liefern die geernteten Früchte deshalb relativ zügig aus. Wer gerade keinen riesigen Appetit auf Kürbis hat, kann
sie auch noch gut bis Ende Dezember, teilweise auch länger liegen lassen, ob auf dem Küchenschrank oder als Hingucker oder „Zierkürbis“ an einem Ehrenplatz im Wohnzimmer. Regelmäßig kontrollieren sollte man die Herbstfrüchte aber schon; wenn eine weiche Stelle auffällt, sollte man sie rausschneiden und den Kürbis zügig verbrauchen.
Termine:
  • Sa., 4. November, 10 Uhr: Mitmachtag – wir stellen Sauerkraut her
  • 10.-12. November: Herbsttagung des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft im Tagungshaus Lebensbogen, 34289 Zierenberg – Mitglieder und interessierte Menschen sind eingeladen, ihre Erfahrungen auszutauschen, gemeinsam in Arbeitsgruppen an aktuellen Fragestellungen zu arbeiten und sich in die strukturelle Arbeit des Netzwerks einzubringen – Tagungsmotto diesmal „Werte Wandeln!“ – mehr Infos unter https://www.solidarische-landwirtschaft.org/aktuelles/netzwerktreffen/
  • So, 12. November, 11-17 Uhr: Wir sind mit einem Stand vertreten auf dem Martinsmarkt bei den Camphill Werkstätten Steinfurt, Steintorfeldmark 13, 48565 Steinfurt

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Hofbrief: KW 43


Kalt und nass gehört zum goldenen Herbst dazu.
Berufbedingt verbringen wir sehr viel Zeit draußen und merken: Aus der warmen Stube erscheint es einem viel unwirtlicher, als es tatsächlich ist. Wenn man erstmal den Schritt nach draußen getan hat, regendicht und warm eingepackt, dann lässt es sich durchaus einige Zeit aushalten, besonders, wenn man sich bewegt. Auch wenn die Sonne nicht scheint, trotzdem sind wir meistens fröhlicher und wacher, wenn wir an der frischen Luft arbeiten und Licht tanken können!
Im Gemüsebau räumen wir in den Folientunneln die Tomaten- und Paprikabeete und pflanzen für die Wintersaison kälteunempfindliche Salate wie Postelein, Hirschhornwegerich und Asiasalat sowie den allseits beliebten Feldsalat.
Die Landwirte warten und verräumen diverse Maschinen, es findet sich endlich auch die Zeit für lange aufgeschobene Umbauten und Reparaturen.
Diese Woche hat unsere FÖJ‘lerin Karlotta selbstständig die Milch verarbeitet, sodass Hofkäserin Angela auch mal Urlaub machen konnte.
An den drei Mitmachtagen Ende September und Anfang Oktober haben wir über eine Tonne Obst gepflückt, das jetzt im Erdkeller hinter dem Schafstall lagert und nach und nach an die Depots verteilt wird.
Die Obsternte ist somit abgeschlossen. Der Mitmachtag am 28. Oktober fällt deshalb aus.
Kürbisse lagern am längsten bei 15 bis 20° C. Auf dem Hof haben wir jedoch keinen entsprechenden Lagerraum.
Wir liefern die geernteten Früchte deshalb relativ zügig aus. Wer gerade keinen riesigen Appetit auf Kürbis hat, kann
sie auch noch gut bis Ende Dezember, teilweise auch länger liegen lassen, ob auf dem Küchenschrank oder als Hingucker oder „Zierkürbis“ an einem Ehrenplatz im Wohnzimmer. Regelmäßig kontrollieren sollte man die Herbstfrüchte aber schon; wenn eine weiche Stelle auffällt, sollte man sie rausschneiden und den Kürbis zügig verbrauchen.
Am 4. November ist wieder Mitmachtag. Ab 10 Uhr stellen wir wieder das beliebte Sauerkraut her.

Freitag, 20. Oktober 2017

Erbsen-Nudeln mit Kürbis-Chilli-Soße

Jipieh, die Kürbiszeit hat angefangen! Ich freue mich schon das ganze Jahr darauf, ist der Kürbis doch unglaublich vielseitig. Und wenn man ihn einmal geschnitten hat, dann ist er auch sehr schnell und einfach zu zu bereiten. Hier ein Beispiel für ein etwas anderes Kürbisgericht - und ideal für kleinere Kürbisse.



 

 

Erbsen-Nudeln mit Kürbis-Chilli-Soße


4 Personen

250 g Erbsen-Nudeln
1 Hokaido-Kürbis (500-600 g)
350 ml Gemüsebrühe
2 Zwiebeln
½ – 1 Chillischote
3 TL Tomatenmark
2 TL Paprika edelsüß
1 TL Estragon
Salz
3 EL Bratöl
100 g Hartkäse


Den Kürbis waschen, achteln, das Kerngehäuse heraus lösen und klein schneiden.
Die Zwiebeln schälen und würfeln, die Chillischote sehr klein schneiden. Beides in einem Topf in Öl glasig dünsten.
Vorsichtig die Gemüsebrühe und die Kürbisstücke dazu geben und bei mittlerer Hitze gar köcheln lassen. Wenn der Kürbis weich genug ist mit einem Stampfer oder Pürierstab zerkleinern bis eine cremige Soße entstanden ist. Tomatenmark und Gewürze hinzugeben und abschmecken.

Die Nudeln nach Packungsbeilage kochen und den Käse raspeln und dazu reichen.

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Hofbrief: KW 42


Sommerliche Temperaturen und wolkenloser Himmel sorgen im Augenblick bei den Meisten für gute Stimmung. Die Bäume lassen aber dennoch unablässig ihre Blätter fallen und an den schattigen Plätzen bleibt der Tau bis in den Nachmittag liegen.
Wo der Gemüseacker trocken genug ist, können wir noch ein letztes Mal durchhacken. Mit Knoblauch und Winterzwiebeln schließt die Pflanzsaison auf dem Feld. Ende der Wcohe folgt auch die letzte Aussaat für die Folientunnel. Ansonsten geht die Ernte weiter, das Winterlager füllt sich langsam. Abgeerntete Beete werden vor dem Winter möglichst noch einmal bearbeitet, um im nächsten Frühjahr einen leichteren Saisonstart zu haben.
Derweil haben uns drei Schafe Anfang des Monats überrascht. Eigentlich werden die ostfriesischen Milchschafe nur im Spätsommer brünstig und bekommen demnach ihre Lämmer knappe fünf Monate später von Januar bis März. Die Drei haben aber die besonders kalten Tage und Nächte Anfang Mai als Herbstbeginn gedeutet und sind in Hochzeitsstimmung gekommen. Es gibt also mittlerweile 4 kleine Lämmer im Schafstall.
Und außerdem, ganz aktuell: Dienstag Nacht wurden noch zwei Zicklein geboren!
Vergangenen Samstag wurden von ca. 500kg Fallobst 300l Apfelsaft gepresst. Weiterhin konnten wir zusammen mit einigen Helfern an drei Mitmachtagen Ende September und Anfang Oktober über eine Tonne Obst pflücken, das jetzt im Erdkeller hinter dem Schafstall lagert und nach und nach an die Depots verteilt wird.
Die Obsternte ist somit abgeschlossen. Die Mitmachtage am 21. und 28. Oktober fallen deshalb aus.
Kürbisse lagern am längsten bei 15 bis 20° C. Auf dem Hof haben wir jedoch keinen entsprechenden Lagerraum.
Wir liefern die geernteten Früchte deshalb relativ zügig aus. Wer gerade keinen riesigen Appetit auf Kürbis hat, kann
sie auch noch gut bis Ende Dezember, teilweise auch länger liegen lassen, ob auf dem Küchenschrank oder als Hingucker oder „Zierkürbis“ an einem Ehrenplatz im Wohnzimmer. Regelmäßig kontrollieren sollte man die Herbstfrüchte aber schon; wenn eine weiche Stelle auffällt, sollte man sie rausschneiden und den Kürbis zügig verbrauchen.
Am Sa., 4. November ist um 10 Uhr wieder Mitmachtag – wir stellen Sauerkraut her.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Hofbrief: KW 41


Notizen aus der Käserei
Draußen im Garten sind die Jahreszeiten deutlich zu spüren und zu beobachten: Im Frühjahr erntet man als Erstes Blattgemüse, Sommer ist Fruchtgemüsezeit und im Herbst kocht man sich gerne eine warme Suppe aus Wurzelgemüse.
Drinnen, in der Käserei ist das anders. Dort zeichnet sich der Lauf des Jahres hauptsächlich durch wenig, viel oder gar keine Milch aus.
Während es im Frühjahr erst zögerlich losgeht, weil die Lämmer ihren Eigenbedarf anmelden, kommt dann ganz plötzlich sehr viel Milch. Im Hochsommer fällt die Milchmenge langsam wieder ab, bis sie irgendwann im Herbst ganz drastisch zurückgeht. Innerhalb dieser Zeit kann es dann auch noch zu kurzfristigen Schwankungen kommen, weil es unseren Schafdamen z.B. zu nass oder zu heiß ist. Dieses Jahr waren sie schon besonders früh in Herbststimmung, sodass es ab Mitte August mit sinkender Milchmenge auf die Winterpause zuging.
Was sich auch stetig über die Melksaison verändert, ist die Beschaffenheit der Milch. Da unsere Damen alle im gleichen Zeitraum ihre Lämmer bekommen und brünstig und trächtig werden, verändert sich die Milch im Jahresverlauf deutlich in ihrer Zusammensetzung. Solche Feinheiten machen sich nur beim handwerklichen Käsen bemerkbar und vielleicht schmeckt Ihr es auch beim Genuss des Endprodukts.
Einer der wenigen Momente, in denen es auch der Käserin deutlich wird, wie die Zeit vergeht, ist wenn der erste Bergkäse ausgeliefert werden kann. Unser Bergkäse wird erst produziert, wenn nach der Winterpause genug Schnitt-, Weich- und Hirtenkäse hergestellt ist und davon in Keller und Kühlhaus wieder ein Vorrat liegt, und reift mindestens drei Monate. Dieses Jahr war der Begkäse Ende September „erntereif“ und wird sicher bald seinen Weg auch zu jedem CSA-Mitglied gefunden haben.
Diesen Samstag (14. Oktober) feiert unser nächster Bio-Nachbar, der Biolandhof Hilge in Hansell von 11 bis 17 Uhr sein 10jähriges Hofbestehen. Auch die mobile Saftpresse ist vor Ort. Mehr Infos unter: www.hof-hilge.de

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Hallo liebe Kochinteressierten!

Bei den grünen Kürbissen habe auch ich  erst einmal gesucht, was das für ein Kürbis ist und fand ihn erst einmal unter der Liste der 100 bekanntesten nicht. Ich fand Ihn dann unter dem Stichwort "Grüner Hokkaido" oder "Kuri Kabocha". Ich bin gerade beim Probekochen und will sehen wie er schmeckt und was man damit machen kann. Die Literatur sagt, dass alles geht wie beim orangenen Hokkaido. Der Geschmack soll nicht so süßlich sein. Also gut für pikantes Gemüse. Ich versuche gerade eine Suppe. Mal sehen wie sich die grüne Schale auf die Farbe der Suppe auswirkt. Die Schale ist essbar! Der Kürbis muss nicht geschält werden.  Rezepte folgen nach!    Piet

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Hofbrief: KW 40


In unserer Milchschafherde macht sich Herbststimmung breit. Die Tiere ziehen etwas unruhig über die Weide und versuchen noch eine Stelle mit frischem Gras zu finden. Bei den kurzen Tagen und kühlen Temperaturen wächst aber wenig Frisches auf.
Deshalb ist auch die
Milchmenge spürbar zurück gegangen. Ab Oktober können wir deshalb nur noch zwei Milchprodukte pro Ernteanteil ausliefern.
Herbst ist Kürbiszeit. Vergangene Woche haben wir unser großes Kürbisfeld abgeerntet. Wer am Wochenende auf dem Hof war, hat vielleicht schon die fünf Großkisten vor dem Hofladen stehen sehen.
Kürbisse lagern am längsten bei 15 bis 20° C. Auf dem Hof haben wir jedoch keinen entsprechenden Lagerraum.
Wir liefern die geernteten Früchte deshalb relativ zügig aus. Es bietet sich an, sie zuhause zu lagern, ob auf dem Küchenschrank oder als Hingucker oder „Zierkürbis“ an einem Ehrenplatz im Wohnzimmer. Wer gerade keinen riesigen Appetit auf Kürbis hat, kann die Herbstfrüchte auch noch gut bis Ende Dezember, teilweise auch länger liegen lassen. Regelmäßig kontrollieren sollte man sie aber schon; wenn eine weiche Stelle auffällt, sollte man sie rausschneiden und den Kürbis zügig verbrauchen.
Termine:
  • Sa., 7 Oktober, 10:30 Uhr: Wir ernten ein letztes Mal Obst auf der Streuobstwiese in Kümper – Geplant ist dieses Jahr, das Obst zu pflücken und nach und nach als Tafel- oder Kochobst auszuliefern. Zu Saft wird nur eine kleine Menge verarbeitet. Wer miternten möchte, meldet sich bitte bis Freitag an.
  • Mi., 11. Oktober, 10 bis 16 Uhr: Präparatetagder Demeter-Regionalgruppe Münsterland – Zusammen mit Landwirten und Gärtnern aus der Region stellen wir fünf der insgesamt acht biologisch-dynamischen Präparate her, die die Humusentwicklung unserer Böden besonders fördern und dafür sorgen, dass biodynamische Lebensmittel für die menschliche Ernährung außergewöhnlich gut geeignet sind.
    Wer also schon immer wissen wollte, was es mit diesen Präparaten so auf sich hat, ist herzlich eingeladen.