Donnerstag, 27. September 2012

DVD – Filmtipp

Der Ökobräu im Altmühltal - Wo Dinkel und Emmer zu Bier werden

Das kleine Riedenburger Brauhaus mitten im schönen Altmühltal verbindet Tradition mit Umweltschutz zu einem der besten Biere Bayerns. Schon seit 1866, seit vier Generationen, wird am Ufer der Altmühl gebraut. Seit den 90er Jahren ökologisch und nachhaltig. Was Michael Krieger damals gegen viele Widerstände initiierte, stellt sich jetzt als Glücksgriff heraus. Die kleine Brauerei ist überlebensfähig und gibt vielen Hopfen- und Getreidebauern der Region sichere Zukunftsperspektiven. Nebenbei haben Michael und seine Frau Martha alten, fast vergessenen Getreidesorten wie Emmer und Einkorn, zu neuem Ansehen in ihren Bierspezialitäten verholfen.



Ab 1. Oktober gibt es den Film dann auch auf DVD bei uns zu kaufen: http://www.denkmal-film.de/shop/main_bigware_34.php?items_id=151 oder einfach per Telefon, Fax oder Email.

Samstag, 22. September 2012

Schneller Zwiebelkuchen mit Porree

Porree-Saison auf dem Hof und ich weiß nicht, wohin mit der Fülle... Doch ich will mich ja gar nicht beschweren. Es ist nämlich so: Ich liebe Zwiebelkuchen (ein Traum zum Federweißen!), aber ein Kilo Zwiebeln zu schneiden, ist mir ein Graus. Ich heule drauflos, da hilft keine Taucherbrille. Bislang musste ich da eben durch - half ja alles nichts. Doch seit diesem Jahr ist alles besser. :)

Entrup sei Dank, hat Porree die Zwiebeln in der Quiche abgelöst und ich sehe nach dem Kochen nicht mehr wie ein irres Kaninchen aus.
Die Zutaten reichen für eine 28er Springform.

Teig:
125 g Quark oder Schafsfrischkäse
125 g kalte Butter
ca. 150 g Mehl
1/2 TL Backpulver
etwas Salz

Füllung:
100 g geräucherter, durchwachsener Speck
3 mittelgroße Stangen Poree
100 ml Sahne
100 ml Milch
3 Eier
Salz
Pfeffer
Muskat
1/2 TL Kümmel, ganz
evtl. Cayennepfeffer

Zubereitung:
Den Boden einer Springform mit Backpapier auskleiden und den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Die Zutaten für den Teig rasch zuerst mit den Knethaken des Mixers und dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Beginne mit 150 Gramm Mehl und gib bei Bedarf mehr dazu, bis der Teig nicht mehr klebt. Kleide damit den Boden der Springform aus indem Du den Teigfladen mit den Fingern langsam aus der Mitte nach außen schiebst. Es soll ruhig ganz dünn, aber nicht löcherig werden; der Boden hält lediglich die Füllung zusammen. :) Ziehe die Ränder hoch und stelle die Springform in den Kühlschrank.

Für die Füllung schneidest Du den Speck klein und lässt ihn bei mittlerer Hitze aus. Nimm dafür eine große Pfanne mit schwerem Boden. Das austretende Fett dürfte zum Braten ausreichen und die Grammeln geben dem Kuchen später den richtigen "Chrunch". Der Porree wird in dünne Ringe geschnitten und 10-15 Minuten im ausgelassenen Fett gedünstet. Ich brate dabei gerne einen Halben Teelöffel Kümmel mit. Fördert die Verdauung und schmeckt. Wenn Du nicht auf ganze Kümmelsamen beißen magst, nimm gemahlenen, dann aber etwas weniger.
In einer Schüssel die Eier mit der Milch und der Sahne verquirlen und kräftig mit Salz, Pfeffer, Muskat und evtl. etwas Cayenne abschmecken. Es soll ruhig leicht überwürzt schmecken, der Lauch nimmt viel von dem Geschmack auf.

Hole den ausgekühlten Boden aus dem Kühlschrank - übrigens lassen sich jetzt die Ränder noch einmal korrigieren eventuelle Löcher im Teig verschließen. Verteile die Lauchfüllung auf dem Teig und begieße sie mit der Sahnemischung.
Ab damit für 30 Minuten in den Ofen. Schmeckt am besten noch warm, aber nicht mehr heiß!

Vegetarier nehmen statt dem Speck 50-75 g geklärte Butter und geben für den "Chrunch" geröstete Sonnenblumen oder Walnusskerne vor dem Backen auf die Lauchfüllung.


Erntedankfest

Herzliche Einladung an alle zum Erntedank auf dem Hof. Ab 10:30 Uhr feiert die evangelische Kirchengemeinde Altenberge-Nordwalde wie in all den Jahren zuvor ihren Erntedankgottesdienst auf dem Hof. Anschließend gibt es bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein ein gemeinsames Mittagessen mit Produkten vom Hof: Suppen, Rohkost, Salate, Brot, Käse, Aufstriche, Marmelade, Kaffee und Kuchen.

Wer bei der Vorbereitung für das gemeinsame Essen mitmachen möchte: Gerne! Am Samstag wird ab zirka 11.00 Uhr Gemüse zu Suppen verarbeitet und der Hof vorbereitet. Am Sonntag schwingen wir dann alle gemeinsam die Handraspeln und Küchenmaschinen, um Salate und Rohkost frisch auf den Tisch zu zaubern. Und wer einen Kuchen backen möchte - nur zu.
Zeit zu danken angesichts der Fülle vom Hof.

Nachtrag: Hier gibt es die Bilder vom Fest

Freitag, 14. September 2012

Fernsehbeitrag auf RTL regional

Anfang letzter Woche war mal wieder ein Fernsehteam bei uns – dieses Mal von RTL regional.

Das Ergebnis ist ein Beitrag von Volker Wallmüller, der jedoch NUR!!!!! eine Woche lang im Internet zu sehen ist. Und zwar hier:

http://www.rtlregional.de/player.php?id=21102&tag=green%20on%20air&seite=0

Leider war das Thema CSA zu sperrig, so die Rückmeldung. In dem kurzen Beitrag ist also LEIDER von CSA nicht die Rede. Nun ja, der NRW Landwirtschaftsminister erklärt ja quasi auch klipp und klar warum....und wohin das politische Interesse geht.

So wurden aus CSA Mitgliedern mal wieder Genossenschaftsmitglieder, aus CSA Monatsbeiträgen, mal wieder monatliche Beiträge für die Genossenschaft und Anteile am Hof....
Und ich denke mir: Wie schön+sinnvoll+wertvoll+öko+logisch+vorausschauend+von großem Nutzen sowohl für den Hof wie für uns als CSA Gemeinschaft wäre es, wenn tatsächlich alle CSAler Genossenschaftler würden.


Dienstag, 11. September 2012

Sommerbeeren-Salat mit Ruccola-Joghurt-Dressing


Die Mischung aus Obst und Fleisch ist typisch für Aserbaidschan. Wir mochten die Rauke im Dressing und die Säure der Früchte passt gut zum gebratenem Lamm.
Ob Du die rohen roten Zwiebeln darin magst, musst Du ausprobieren. Es schmeckt nicht jedem und Du kannst sie gefahrlos weglassen.

Die Mengen sind variabel:
kleine, reife Erdbeeren
Brombeeren
Pflaumen oder Mirabellen oder Reineclauden oder Zwetschgen
Berberitzen, getrocknet und eingeweicht
lila Basilikum (aserb. Rajhon)
evtl. Granatapfelkerne
evtl. kleine, süße rote Zwiebel

Für das Dressing:
Süzme (abgetropfter Joghurt)
Rauke
Salz
evtl. Zitronensaft

Zwiebel klein würfeln, Erdbeeren evtl. halbieren, Reineclauden entsteinen und in Spalten schneiden, Basilikum zupfen. Dekorativ auf Tellern anrichten.
Die Ruccola in Streifen schneiden und zusammen mit der Süzme im Blender pürieren, salzen, evtl. säuern und über den Salat geben.
Fertig!

Samstag, 8. September 2012

Rote-Bete-Ravioli mit Mohn-Butter und Granatapfelschaum


Im Nachgang zu unserem heutigen Rundgang gibt es als Einstand ein Rote Bete Rezept. Extra für Dich, Thorsten. ;-)
Was ist besser als Rote Bete?
Richtig!
Noch mehr Rote Bete.
Und zwar Rote Bete hoch 3.
Dieses Rezept stammt aus dem an sich nettem Buch: "Eine kulinarische Entdeckungsreise durch Münsterland, Osnabrücker Land, Emsland und Grafschaft Bentheim."
Es sollte ein kulinarischer Reiseführer werden, der neben Sehenswürdigkeiten auch Gasthäuser UND deren Rezepte offeriert. Eine schöne Idee, oder?
Die Auswahl der Restaurants wird wohl auf ewig das Geheimnis der Redaktion bleiben - das "La Vie" in Osnabrück ist z. B. nicht dabei, aber vielleicht ging man von der Bekanntheit aus. Sonst sind ganz nette Lokale dabei, die saisonal ihre Karte variieren und regionale Zutaten, wie das Bentheimer Landschwein oder Grevener Spargel nutzen. Ich werde mich auf jeden Fall in einigen Lokalitäten blicken lassen. :)
Was ich mich allerdings frage: Wollten bei den angegebenen Rezepten die Küchenchefs ihre Geheimnisse nicht preisgeben oder hat die Redaktion aus unerfindlichen Gründen die Hälfte der Zutaten beim Layout herausgestrichen?
Es fehlen zum Teil Komponenten, die für die Komposition des Gerichtes entscheidend sind. So gibt es ein paar Rezepte, bei denen auf den Fotos eine Soße dabei ist, im Text dagegen Fehlanzeige. Ich weiß ja nicht, wie die Verfasser denken, aber für mich gehört eine Soße zum Rezept. Punkt.
Oder mein Favorit in Sachen falscher Zubereitungsangaben: Der wirklich leckere Zwiebelrostbraten von "Kruse-Baimken" in Münster. Eine tolle Gaststätte und der Braten schmeckt wirklich vorzüglich dort. Auf dem Foto ist auch ein aufgeschnittenes, angenehm roh(t)es Stück Braten zu sehen. Und im Text wird die Zubereitung von einer Art Steaks beschrieben! Also das Anbraten von 4 bemehlten Scheiben Rindernuss! :-/
Fazit: Ein schönes Buch als Restaurantführer und als Kochbuch für Fortgeschrittene, die nach Foto und nicht nach Rezept kochen oder gleich in das Restaurant gehen. :)

Meine Ravioli blieben ebenfalls nicht von solchen Fehlern verschont. Hier fehlte eine Komponente des Gerichtes. Eine Art Schäumchen, dass als Zweitsoße auf dem Teller war.
Ich hoffe, nein ich weiß, dass Herr Rinaudo vom "Il Cucchiaio d'Argento" aus Münster seine Ravioli sehr schmackhaft zubereitet. Ich selbst war noch nicht dort, habe aber viel Gutes über das Haus gehört. Die Grundidee, Nudeln mit Roter Bete zu füllen ist ja auch Klasse, allerdings wäre mir die Füllung ohne die Kenntnis von der Zweitsoße zu fade.
Ich habe also die Füllung etwas auf bissfest "gepimt" und eine säuerliche zweite Komponente hinein gebracht. Hat recht rund geschmeckt. Jetzt muss ich wohl mal in den Silbernen Löffel und deren Version probieren. :)
Die Originalangaben, wo verändert, stehen wie immer in Klammern. Es ist einfacher, als die lange Zutatenliste vermuten lässt.

Für 32 Ravioli (4 Portionen) brauchst Du:
Teig:
original: 300 g Weizenmehl, 100 g Hartweizengrieß, 3 Eier, 1 Eigelb, Prise Salz
jinja:
350 g Mehl Typo 00 (Hartweizen- oder Pastamehl)
50 g Hartweizengrieß
1 großes Ei
75 ml Wasser
2 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
1 EL pürierte gekochte Rote Bete

Füllung:
200 g gekochte Rote Bete
(100 g Ricotta) j: 200 g gut abgetropften körnigen Hüttenkäse
4 Fenchelsamen (süß, gell?)
1 Eigelb
20 g Semmelbrösel
jinja zusätzlich:
fein gehacktes Fenchelgrün von einer Knolle
1 EL gerösteter, ungeschälter Sesam (für den Crunch)
1/2 TL gemahlener Ingwer
Cayennepfeffer
Salz
grüner, frischgemahlener Pfeffer

Granatapfel-Soße:
1 EL pürierte Rote Bete
1 TL Sahne
1 EL Granatapfel-Balsamessig
1 TL Sojasauce (Tamari)
1,5 TL geröstetes Sesamöl

Mohn-Soße:
300 ml (Gemüsebrühe) selbstgemachter Hühnerfond
1 TL (gemahlener) ungemahlener Mohn (ergibt ca. 1 EL gemahlen)
4 Basilikum(blätter) -zweige, gehackt
50 g Butter
etwas Parmesan

Zubereitung:
Ich habe insgesamt drei kleine Knollen gekocht und püriert. Einen Esslöffel für den Teig und einen Esslöffel für die Granatapfelsoße beiseite gestellt und den Rest mit den übrigen Zutaten der Füllung vermischt. Ich wollte die Körnchen in meinem Käse behalten, aber wenn Du Ricotta nimmst, kannst Du auch alles bis auf den Sesam noch einmal gemeinsam pürieren. Den Sesam gibst Du einfach zum Schluss dazu. Nun kommt die Füllung abgedeckt in den Kühlschrank.

Für den Teig schüttest Du Mehl und Grieß auf die Arbeitsfläche und drückst in die Mitte eine tiefe Mulde. Dort hinein kommen das Ei, das Wasser, das Olivenöl, das Salz und die Rote Bete. In etwa so:

Jetzt vermischst (verklepperst) Du die Flüssigkeit vorsichtig mit der Gabel - pass auf, dass nichts überläuft! - und nimmst dabei immer etwas vom Mehl am Rand hinzu. Wenn der Teig eine angenehme Konsistenz erreicht hat, knete ihn ruhig noch 10 Minuten mit den Händen glatt. Du kannst ja dabei Atemtraining oder Beckenbodenübungen machen. Nimm, wenn nötig noch etwas Mehl, der Teig darf nicht mehr kleben, soll aber weich bleiben. Dann sollte er, mit einer Porzellanschüssel abgedeckt, etwa eine Stunde ruhen. Am Ende sieht er vielleicht so aus:


Jetzt kannst Du die Küche aufräumen, Deinen Schatz bespaßen und / oder die Granatapfelsoße machen. Dafür streichst Du die pürierte Rote Bete durch ein Sieb und schmeckst sie mit den anderen Zutaten ab. Es soll säuerlich-herb schmecken. Kurz vor dem Servieren kannst Du die Soße noch aufschäumen.

Der Teig wird nach der Ruhezeit portionsweise (er trocknet schnell aus) unter der Schüssel hervorgeholt und ca. 2 Millimeter dick ausgerollt. Wie Du die Ravioli formst, bleibt ganz Dir überlassen. Ich steche mit einem Wasserglas (5 cm Durchmesser) Kreise aus, bestreiche die eine Hälfte am Rand mit Eiweiß, gebe einen guten halben Teelöffel Füllung drauf und lege einen zweiten Kreis vorsichtig darüber. Jetzt werden die Ränder sauber und fest verklebt und ab damit unter ein Küchentuch, damit sie nicht vollends austrocknen.



Für die Buttersoße wird der Mohn am besten frisch gemahlen. Ich nutze dafür die alte Kaffeemaschine meiner Schwiegermutter.

Achtung! Nicht nachmachen! Das Original-Rezept verlangt, dass die Brühe mit dem gemahlenem Mohn, dem Basilikum und der Butter vermischt wird und die Ravioli darin gekocht werden, bis die Soße reduziert ist. Wie bitte soll ich 32 Ravioli in 300 ml Brühe mit Butter kochen??? Nene, wie machen das anders!

Die Ravioli werden in einem großen (!) Topf mit viel (!) Salzwasser in ca. 8-10 Minuten gut bissfest gekocht. Na gut, mehr gesiedet als gekocht. So ist es auch nicht schlimm, wenn mal eins aufgeht. Dann gießt Du das Wasser vorsichtig ab und lässt die Ravioli abtropfen.
Die Brühe kochst Du in einer breiten Pfanne auf und reduzierst sie um ein Drittel. Jetzt kommt der Mohn rein. Noch etwas köcheln lassen, die Butter einrühren und die Ravioli zugeben. Etwas in der Butter ziehen lassen und danach mit der Butter auf Tellern anrichten. Mit der Granatapfel-Soße nappieren und mit Basilikum und wenig geriebenem Parmesan bestreuen.
Fertisch!

Extra-Tipp: Wenn Du keine Lust hast, die Ravioli zu füllen, kannst Du auch die Mini-Version machen. Dafür pürierst Du die Zutaten für die Füllung und schmeckst sie mit den Zutaten der Granatapfel-Soße ab. Kochst Nudeln nach Packungsanweisung und machst währenddessen die Mohn-Butter-Soße. Die Nudeln werden nach dem Abtropfen mit der Roten Bete vermischt und mit der Mohn-Butter-Soße begossen. Dazu Parmesan und Basilikum nach Gusto und voilà hast Du ein schnelles ungewöhnliches Pasta-Erlebnis. :)

UPD: Mittlerweile habe ich erfahren, dass diese Ravioli aus Schuhbecks Kochbuch "Meine bayerische Küche" stammen. Danke an Micha von grain de sel.

Freitag, 7. September 2012

Blumenkohl mit Mangoldsauce

4 Personen, schnell(25 Min.), vegetarisch, auch vegan zuzubereiten, einfach.

Zutaten: 1 mittelgr. Blumenkohl, 15 mittelgr. Mangoldblätter, 1 Essl. fein gehackter frischer Ingwer, 1 Essl. fein gehackter Knoblauch, 50g Sahne oder Sojasahne, 100g geriebener Naturkäse von Entrup (ersatzweise Appenzeller oder Parmesan), Veganer nehmen geröstete Zwiebeln, Salz, Pfeffer aus der Mühle.

Zubereitung: Blumenkohl waschen und den Strunk aushöhlen und ganz im Topf mit Dämpfeinsatz
20 Min. kochen. In der Zwischenzeit Mangoldblätter waschen und grob zerkleinern, Knoblauch und Ingwer zufügen und 10 Min mit wenig! Wasser kochen. Mangold von der Kochplatte nehmen, Sahne zufügen und mit dem Mixstab fein pürieren und mit Salz und Pfeffer nach Gusto abschmecken.
Den Blumenkohl aus dem Topf nehmen und mit der Mangoldsauce übergießen und den geriebenen Käse (geröstete Zwiebeln) darüber streuen oder darum legen.

Reicht als Gericht allein, schmeckt aber auch zu Kartoffeln oder Bulgur.

Guten Appetit!

Montag, 3. September 2012

Unser Erntedank

Die Meteorologen haben den 1. September als Herbstanfang festgelegt. Es wird kühler draußen und die Sommerfrüchte auf den Feldern und im Gewächshaus weichen langsam den Herbst- und Winterpflanzen. Die ersten kleinen Feldsalat-Pflänzchen werden schon von der Anzucht in die Erde umgepflanzt und der Grünkohl wartet auf den ersten Frost.

Mit dem Ende der Haupterntezeit wird es Zeit zu danken:  unseren Landwirten, den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, den Azubis und Praktikanten und allen anderen, die sich unermüdlich dafür einsetzen, dass die Ernte reichhaltig wird, wir mit außerordentlich schmackhaften Käsesorten verwöhnt werden und Woche für Woche das beste Brot weit und breit bekommen.

Es ist auch Zeit Mutter-Erde zu danken, unseren Tieren zu danken, den unzähligen Regenwürmern, den göttlichen und geistigen Wesen und überhaupt allen, die – wo auch immer – mitgeholfen haben.

Danken möchte ich an dieser Stelle auch den vielen, vielen Spendern und Spenderinnen, die mit kleinen und großen Beiträgen den Bau des neuen Schafstalls ermöglicht haben. Wie an der Spendenuhr zu sehen ist, hat diese in letzter Zeit noch einmal einen größeren Sprung in Richtung Zielmarke gemacht.

Einen besonders herzlicher Dank geht auch an Piet Ammann und allen anderen die zum Gelingen des tollen Benefizessens beigetragen haben aussprechen. Fotos von dem wunderschönen Abend gibt es natürlich hier auf dieser Webseite.

Eine schöne Gelegenheit zum Dank ist auch dieses Jahr wieder der Familien-Gottesdienst zum Erntedank, veranstaltet von der Evangelischen Kirchengemeinde Nordwalde-Altenberge am 30. September auf unserem Hof. Im Anschluss an den Gottesdienst werden wir ein feines Rohkost-Buffet mit  Salaten und Gemüsen des Hofes bereiten.

Zwei Tage vorher, am 28. September, findet bei uns den ganzen Tag lang das vom NABU organisierteAltenberger Apfelfest“ statt. Wer eine größere Menge eigener Äpfel hat, kann sie auf der mobilen Apfelpresse zu leckerem Saft verwandeln. Zum Pressen ist eine Anmeldung erforderlich, auch um lange Wartezeiten zu vermeiden. Termine können unter der Rufnummer 02373-3979540 vereinbart werden.

Herzlichst, euer CSA’ler
Thorsten Liebold

Geschmackserlebnis der besonderen Art


Es ist gar nicht so einfach einen Blogbeitrag zu verfassen, wenn man sprachlos ist. Ich versuche das feuerwerksartige Geschmackserlebnis vom Benefizessen in Worte zu fassen und muss feststellen, dass es nahezu unmöglich ist.

Danke! Vielen, vielen Dank lieber Piet, für das unglaubliche gute Essen. Ich koche wirklich gerne, aber noch viel lieber esse ich! Und manchmal ergibt sich auch die Chance, sich bekochen zu lassen. So eine Geschmacksexplosion in meinem Mund, hatte ich lange nicht mehr.
Der „Gruß aus der Küche“ in Form von Windbeutel haben bereits die Geschmacksnerven gekitzelt und das war nur der Anfang. Das Fenchelpüree musste sich keineswegs unter den Cannelloni verstecken! Das Senf-Dill-Honig-Dressing  erahnte man schon, als ein leichter Duft von Dill in der Luft lag, bevor es seine volle Wirkung in Kombination mit dem warmen Schafskäse entfaltete. Und dann der Zimtgeschmack des Lammbratens, zusammen mit dem Rosmarin der Kartoffeln.... unbeschreiblich!

Mir fehlen nicht oft die Worte und so werde ich einfach nur noch DANKE sagen! Danke Piet, für dieses Geschmackserlebnis!

Sonntag, 2. September 2012

Ernährung ist mehr als Essen

Die folgenden An- und Einsichten zum Thema Ernährung von Uli Mohr (http://menschenverstand.net/begruessung/), die mich letzte Woche erreichten, möchte ich gerne mit Euch teilen:

"Ernährung ist weitaus mehr als die Aufnahme von Lebensmitteln. Die alten Weisheitslehren beziehen sich immer wieder auf die Naturelemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Irgendwann hat man das als zu banal von sich gewiesen und sich in das Flickwerk der modernen Wissenschaft verstrickt.

Mit klarem Blick ist es jedoch ohne weiteres möglich, die Präzision und Korrektheit dieser einfachen Sichtweise wieder zu entdecken. Selbst die sogenannte Quinta essentia
ist keineswegs nur etwas Mystisches, sondern nichts anderes als deckungsgleich mit dem physikalischen Ätherbegriff. Dieses teilchenlose Kontinuum ist mittlerweile wieder in das Interessenfeld in der modernen Physik gerutscht.

Die vier Elemente haben eine direkte Beziehung zur Ernährung des Menschen.

Informationen sind unsere geistige Nahrung. Sie geben uns Feuer, begeistern uns, wenn wir für unser Leben wertvolle aufbauende, klärende Inhalte zu uns nehmen. Treffen wir eine zerstörerische Auswahl, stören oder zerstören wir unser Leben. Diese Informationen nehmen wir mit unseren Sinnesorganen auf. Wir lesen, sitzen vor dem Fernseher oder hören aufmerksam zu.

Die deutsche Sprache weist den Weg: Man ist Feuer und Flamme für etwas, man brennt für eine Idee, man hat eine zündende Idee....

Die nährende Luft wird mit der Atmung aufgenommen. Die Atmung ist ein saugender Vorgang. Sog erzeugt immer Verdichtung und Ordnung. Mit der Atmung wird der Sauerstoff für den Körper aufgenommen, um gezielt und dosiert für die Verbrennung eingesetzt zu werden. Verbrennung erzeugt Wärme und verdichtet Flüchtiges zu Materie.
Wir brauchen die Luft, um uns zu artikulieren. Denn mit dem Strom der Ate
mluft formulieren wir Worte, mit denen wir uns mitteilen. Die Erhaltung des Lebens ist am intensivsten mit der Atmung verknüpft. Haben wir nur wenige Minuten keine Luft, hauchen wir das irdische Leben Leben aus, machen den letzten Schnaufer....

Der Mensch trinkt
Wasser und hält damit seine Gefühle in Fluss. Allzu offensichtlich sind Gefühle mit fließendem Wasser verbunden. Es werden Tränen der Freude oder Tränen der Trauer geweint. Wir machen uns vor Angst in die Hose. Stauen sich die Gefühle, staut sich das Wasser. Das ist ein naheliegender Rückschluss, an den man sich erinnern sollte, wenn Gewichtsprobleme und Wassereinlagerung das Leben beschweren.

Zu guter letzt nehmen wir feste Nahrung auf, um die
innere Erde zu bilden (siehe Artikel "Unser Darm-ein Gemüsegarten"). Die greifbare Ernährung zeigt am deutlichsten, wie man mit seiner materiellen Umwelt und seiner materiellen Existenz auf dieser Erde umgeht.

Mit einem lieben Gruß!

Uli"


Verband zur Förderung der Einfachheit e.V.
Für mehr Brillanz und Klarheit im täglichen Leben durch individuelle Lebensoptimierung.
Wir fördern die Entwicklung ökologischer Technologien und lokaler Projekte.
Wir bringen Menschen und Gemeinschaften in Kontakt mit praktikabler Einfachheit


http://menschenverstand.net/start/