Sonntag, 30. Januar 2011

Steckrüben glasiert

Zutaten
1 kg Steckrüben
80g Butter
80 g Zucker
1/4 l Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer frisch gemahlen
1 Bund Petersilie

Zubereitung
- Steckrüben schälen, vierteln, die Viertel in Scheiben schneiden und dann stiften
- Butter erhitzen
- Steckrübenstifte hinzufügen
- den Zucker unterrühren
- Gemüsebrühe nach und nach zugießen und einkochen lassen
-zirka 15 Minuten garen, so dass die Steckrübe noch bissfest ist
- mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Petersilie waschen, von den Stielen befreien, hacken und unter das Gemüse mischen

Dazu passt z.B. Entenbrust, Bratwurst oder ein Stück Kassler.

Frisches Lammfleisch in bester Demeter-Qualität zu verkaufen!!!

Ein Tag auf dem Hof gibt immer auch Einblicke in aktuelle "Probleme" und Herausforderungen. So auch gestern. Aber vielleicht, vielmehr gesagt ganz sicher (!), ist dieses mit unserer Mithilfe schon ganz bald gelöst!
Doch zunächst das Problem: Wie von uns allen gewünscht sind wir im letzten Jahr auf 100 CSA'ler gewachsen. Aus diesem Grund wurde auch die Schafherde aufgestockt.
Die im letzten Jahr geborenen männlichen Lämmer werden jeweils im Herbst und/oder im Frühjahr geschlachtet, die weiblichen Lämmer helfen, die Herde zu vergrößern und damit dann später auch die Milch- und Käseherstellung auszuweiten. Vor Kurzem gab es für jeden CSA'ler gut 3 kg frisches Lammfleisch. Das war die Hälfte der gesamten Fleischernte. Nun steht an, noch einmal ca. 10 Lämmer zu schlachten. Da der Fleischverkauf jedoch aktuell nicht im gewünschten Umfang stattfindet stehen unsere Landwirte vor einem Problem:
Wohin mit dem Lammfleisch?

Daher möchte ich alle CSA'ler, aber auch alle, die diese Zeilen jetzt gerade lesen ganz herzlich bitten, zu überlegen: Könnt Ihr noch Lammfleisch brauchen? Habt Ihr noch etwas Platz in Eurer Gefriertruhe? Der nächste festliche Anlass dafür kommt bestimmt! Wisst Ihr jemanden, Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn, die gutes Fleisch in allerbester Demeter-Qualität zu schätzen wissen? Dann meldet Euch bitte bei den Entrupern!!!

Und noch eine Anmerkung: Christiane hat gestern von ganz vielen Leuten berichtet, die eigentlich skeptisch waren und sagten, sie mögen kein Lammfleisch, die aber vom Entruper Lammfleisch nachdem sie einen Versuch gewagt haben, ganz begeistert sind!

(Link bearbeitet von Andreas)

Samstag, 29. Januar 2011

Pappeln, nix als Pappeln

Sonne war und blauer Himmel und Minusgrade - das war der Grund, warum wir den Abfluss vor dem Schafstall auf später verschoben haben, Boden gefroren. Also alle (richtig viele Menschen) ab auf den Pappelacker. Die grünen Männer mit Helm waren Alex und Werner und unter ihren Motorsägen fiel Baum um Baum. Die Hecke zwischen Pferdekoppel und Acker war nämlich über die Jahre zu einer Baumreihe geworden, die zuviel Schatten aufs Feld wirft und Schatten kann man bekanntlich nicht essen...Also "setzten wir die Hecke auf Stock". Nach dem Fällen hieß es schleppen und Äste zusammentragen und Holzscheite auf den Anhänger stapeln und ab damit Richtung Hof. Da beim Bäumefällen im Dezember noch jede Menge Arbeit in Form von Baumstämmen liegen geblieben war, bewegte sich ein zweiter Trupp nach einiger Zeit quer übers Feld, um die Stämme auf 5-10 Meter Länge zu zersägen. Das Holz geht an einen Holzschuhmacher, der macht daraus Clogs Modell Entrup :) Und als uns endlich allen warm war und Thorsten öfter auf die Uhr guckte und die Pausengespräche länger wurden und der Ackerboden unter der immer noch strahlenden Sonne langsam auftaute, da kam dann Flo auf seinem Roller übers Feld gedüst und rief zum Mittagessen. Katja und Manuela und Christiane hatten ein köstliches Kürbis-Risotto mit Lammfleisch gezaubert und außerdem noch Birnenblechkuchen, uff. Rezepte folgen. Also, in einem Satz: Es war ein wundervoller, vergnüglicher Tag! Und noch ein Satz: Nächsten Samstag ist der Abfluss dran!

Einsatz zum Landschaftsschutz!










Bei blauem Himmel, strahlender Sonne und knackigen -2,5° C hieß es heute statt des geplanten Grabens vorm Schafstall: Ab zum Pappelacker und Heckenpflege betreiben. Gemeinsam wurde die Hecken gestutzt, um mehr Sonne auf den Pappelacker zu lassen.
Der Aufruf von Jörg war auf große Resonanz gestoßen: Am Mittagstisch war wir insgesamt 24. Wir alle haben den Tag genossen, die einen draußen bei der Landschaftspflege, die andere beim Zubereiten des Mittagessens. Und nachmittags war nicht nur viel auf dem Acker geschafft, wir konnten auch zwei neue Lämmer begrüßen!

WDR Fernsehen drehte für die Sendung Hier und Heute



Donnerstag und Freitag begleitete ein Team vom WDR Fernsehen Susanna und Werner bei ihrer Arbeit auf dem Hof und zeigte vollen Einsatz in aller Frühe, bei eisiger Kälte und nach Sonnenuntergang. Und da das Thema CSA näher erläutert werden sollte, wurden am Freitag nachmittag auch einige CSA'ler befragt, die kamen, um ihr Gemüse abzuholen.
Wir sind gespannt und freuen uns alle sehr auf das Ergebnis!

Sonntag, 23. Januar 2011

Bericht vom Buschberghof in FAZ


Unter dem Titel: "Wie man ein Stück Landwirtschaft abonniert" wurde am 13. Januar (und heute erst von uns entdeckt) über CSA am Buschberghof in der FAZ berichtet. Hier der Link zum Bericht: http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EE4ACD4149BDF484290E6C0BE444C4BA0~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Samstag, 22. Januar 2011

22.000 demonstieren in Berlin: wir haben es satt!

Es war die bisher größte Demo zum Thema Ernährung und Landwirtschaft in Deutschland. Ein eindruckvolles Bündnis von Landwirten, Tierschützern, Ökos und Umweltverbänden macht klar, dass es so nicht mehr weitergeht. Dioxin im Essen ist der Aufhänger, aber deutlich wird immer wieder, dass das nur ein Symptom einer aus dem Ruder gelaufenen Agrar- und Lebensmittelindustrie ist. Wir wollen eine neue Agrarpolitik! Wir wollen weg von Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporten. Wir fordern ein Umlenken hin zu einer bäuerlich-ökologischen Landwirtschaft.























Die TeilnehmerInnenzahlen werden verkündet: wir sind 22.000!



Stürmischen Beifall erhält Nnimmo Bassey aus Nigeria, Vorsitzender der internationalen Umweltorganisation Friends of the Earth (Internationale Dachorganisation des deutschen BUND) und Träger des alternativen Nobelpreises 2011. Die Auswirkungen der europäischen Agrarpolitik seien für die Entwicklungsländer verheerend, sagte er, der weltweite Protest der Zivilbevölkerung gegen Gentechnik, Agrarfabriken und Dumping-Exporte ist für die Ernährungssicherheit der Welt dringend notwendig.



Renate Künast durfte auf der Hauptkundgebung keine Rede halten - die war den NGOs vorbehalten. Aber unmittelbar im Anschluß beim "Rock For Nature" durfte sie dann doch: «Wir wollen und werden Politik mit Messer und Gabel machen!», kündigte sie an. «Wir wollen nicht, dass unsere Bauern Sklaven sind. Dass die von zwei, drei großen Saatgutkonzernen abhängig seien, ist so ziemlich das Bescheuertste, was es gibt.»



Wolf Maahn solo.

WDR Fernsehen dreht für Westpol


Gestern nachmittag kamen Mechthild und Piet aus Billerbeck in Begleitung des WDR Fernsehens auf unseren Hof. Es wurde gedreht für einen 5 minütigen Beitrag über die Billerbecker Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung. Als Piet dem Fernsehteam von der Alternative in Form von CSA berichtet hatte, waren die sofort so interessiert, dass eine Fahrt nach Entrup beschlossen wurde.
Der Beitrag ist geplant HEUTE Sonntag ab 19h30 in der Sendung Westpol und ist bereits jetzt dort auch angekündigt: http://www.wdr.de/tv/westpol/sendungsbeitraege/2011/0123/grossmaststaelle.jsp

Freitag, 21. Januar 2011

Entrup auf WDR 2

Um 11 h 47 war es endlich soweit: Der Beitrag von Anna-Lotta Liss wurde auf WDR 2 gesendet.
Für alle, die es im Live-Radio verpasst haben, können den Beitrag hier nachhören http://www.wdr2.de/sendungen/wdr2westzeit/westzeit100_tag-21012011.html .

Donnerstag, 20. Januar 2011

Filmtipp im Schlosstheater: Good Food Bad Food


Ab morgen läuft im Schlosstheater ein Dokumentarfilm, der auf http://www.kino-zeit.de/filme/good-food-bad-food beschrieben wird als "ebenso flammendes wie faktenreiches Plädoyer für die ökologische Landwirtschaft." Und weiter: "Die Bilder dagegen zeigen, wie man es besser machen kann – mit einem gesunden, lebendigen Boden, mit üppigen Gemüsegärten und alten, fast vergessenen Sorten."

Das klingt nach einem "unbedingt sehenswert" – nicht nur für CSA'ler!
Und es ist eine perfekte Gelegenheit, sich mit Menschen auszutauschen und von unserem einmaligen Hof und unserem CSA zu berichten. Ich werde mir den Film auf jeden Fall nächste Woche anschauen...vielleicht schon Samstag.

Radiobeitrag auf WDR 2


Ein Anruf von WDR Redakteurin Anna-Lotta Liss um 15 Uhr und schon war Spontanität gefragt. Denn die wollte eine Stunde später auf unserem Hof einen Beitrag machen, der morgen früh um 9 h 10 auf WDR 2 gesendet wird. Susanna, Willi und Christian schlossen sich meiner Spontanität an und gemeinsam informierten wir Frau Liss über unser CSA Projekt.
Nun bin ich gespannt, wie es ihr gelingt, die fast 90 Minuten zu 2 Minuten und 30 Sekunden zusammen zu fassen.....Morgen früh um 10 nach 9 wissen wirs...........

Sonntag, 16. Januar 2011

Neues von der Hofpflegegruppe



Liebe CSA`ler,
am vegangenen Samstag traf sich spontan die Hofpflegegruppe und hat zwei Projekte konkretisiert.

1. Das neue Scheunentor bekommt Beschläge, wird rot gestrichen und wird aufgehangen.
Wir treffen uns am Samstag den 22.1.2011 um 10.00 h. Werner vom Hof, Dirten und Jörg
sind dabei. Wenn noch 2 dazukommen, geht`s schneller und macht mehr Spaß.

2. Vor dem Pferdestatall und der Schafscheune steht (nicht nur bei Regen)die "Gülle".
Das riecht streng, und wenn man im dunkelen da durchläuft....Das wollen wir ändern.
Zwei Abflusskanäle müssen ausgehoben werden und mit einer Drenage versorgt werden.
Wir treffen uns am Samstag den 29.1.2011 um 10 h.Werner vom Hof, Dirten und Jörg
sind dabei. Wenn noch 4 dazukommen, schaffen wir das!

Bitte meldet Euch, wenn Ihr dabei seit: Telefon 0251-284388

Dienstag, 11. Januar 2011

Hallo, Herr Minister

ich werde jetzt mal an den Innenminister NRW schreiben und ihn als Bürgerin dieses Landes befragen, wie es sein kann, dass die Genehmigung zur Probebohrung ausschließlich von seiner Bergbaubehörde in Arnsberg erteilt werden musste und die wasserrechtlichen Genehmigungsbehörden überhaupt nicht am Verfahren beteiligt waren. Angesichts der massiven Bedenken seitens der Wasserbehörden, der Umweltschutzverbände und der Bürger und Bürgerinnen ist es ja wohl jetzt an der Zeit, die Genehmigung zur Probebohrung in Nordwalde auszusetzen und die bereits beantragten Probebohrungen auf gar keinen Fall zu genehmigen. Oberste Behörde für Wasserschutz ist übrigens das Umweltministerium des Landes (unter grüner Führung von Frau Löhrmnann) Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wenn in dieser Personalie die Antwort auf meine Frage läge...Grüne Ministerinnen sind halt keine perfekten Gesprächspartnerinnen über Fracking :). So, und auch die obere Wasserbehörde (Bezirksregierung Münster) und die untere Wasserbehörde (Kreis Steinfurt) werde ich mit meiner Frage und mit meiner Forderung behelligen. Ich finde nämlich, dass möglichst viele Anfragen, Bedenken, Vorschläge, Empörung, Ängste direkt die zuständigen Menschen in den Behörden erreichen soll.
Liebe CSA Gemeinschaft,

folgende Info erreichte mich hier in Brasilien:

Internet-Befragung zum Thema „Gemeinschaft“

Warum sind heute immer mehr Menschen auf der Suche nach gemeinschaftlichen Lebensformen? Was verstehen sie unter Gemeinschaft und welche Gefühle verbinden sie damit? Diese Internet-Befragung richtet sich an alle, die am Thema „Leben in Gemeinschaft“ interessiert sind. Es werden Sichtweisen, Sehnsüchte und Wünsche thematisiert. Wer in Gemeinschaft lebt, wird außerdem zu persönlichen Erfahrungen befragt.
Die Umfrage wird von Dr. Iris Kunze vom Projekt Gemeinschaftsforschung am Institut für Soziologie der Universität Münster durchgeführt. Seit 2002 wird dort über neue Formen des gemeinschaftlichen Zusammenseins geforscht.

Die Befragung ist von Weihnachten 2010 bis 28. Februar 2011 online. Jeder ist eingeladen teilzunehmen: uni-muenster.de


Grüße aus Brasilien, ein schönes 200%tiges neues Jahr, ich denk an Euch
Hermann

Montag, 10. Januar 2011

Demo gegen Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-ExporteSamstag, 22. Januar

Wir haben es satt!

Demonstration am Samstag, 22. Januar 2011 in Berlin
12 Uhr Hauptbahnhof, Washingtonplatz
Abschlusskundgebung und Rock for Nature
am Brandenburger Tor

Die Bürgeriniative für die Werterhaltung der Region Billerbeck hat einen Bus organisiert. Der Bus fährt in Billerbeck gegen 5 Uhr ab und kostet pro Nase voraussichtlich 25 EUR. Einzelheiten gibt es in Kürze an dieser Stelle.

Während der Messe „Grüne Woche“ in Berlin treffen sich am 22. Januar 2011 Landwirtschaftsminister aus aller Welt und internationale Agrarkonzerne auf Einladung der Bundesregierung. Das Ziel von Monsanto, Müller Milch, BASF und Co.: die Industriali­sierung der Landwirtschaft voran zu treiben. Das heißt: Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporte.

Die Agrarkonzerne wollen Gen-Saat, Agro-Chemie und Industrie-Food grenzenlose Märkte und weitere Milliarden-Subventionen. Sie wollen Agrarfabriken statt Bauernhöfe - überall. Dies alles unter dem Deckmantel den Welthunger und den Klimawandel zu bekämpfen. Unterstützt werden sie dabei von Kanzlerin Merkel und ihrer Bundesregierung.

Diese Agrarpolitik haben wir satt! Nein zur Landwirtschaftspolitik von EU und Bundesregierung!
  • Sie fördert die Gentechnik-Industrie.
  • Sie zerstört unsere Umwelt und die biologische Vielfalt.
  • Sie zerstört lokale Märkte und schafft Hunger in Entwicklungsländern.
  • Sie macht krank, erlaubt Tierquälerei und mästet Agrarindustrie.
  • Sie schafft unmenschliche Arbeitsbedingungen auf Plantagen, in Ställen und Schlachthöfen.
  • Sie macht Lebensmittel zu Agro-Sprit und heizt den Klimawandel weiter an.
Wir wollen:
  • gentechnikfreie, gesunde und fair produzierte Lebensmittel
  • eine bäuerlich ökologische Landwirtschaft in Europa und weltweit
  • eine tiergerechte und klimaschonende Landwirtschaft
Wir fordern von Merkel, Aigner und Barroso, von Berlin und Brüssel:
  • Ausstieg aus der Agro-Gentechnik - sofort!
  • Kein Patent auf Leben!
  • Stopp der Subventionen für industrielle Tierhaltung!
  • Stopp der Milchseen und Fleischberge! Stopp von Dumping-Exporten in Entwicklungsländer!
  • Stopp der Spekulationen mit Lebensmitteln!
  • Faire Marktregeln für bäuerlich ökologische Landwirtschaft weltweit!
Wir fordern eine neue, gerechte Agrarpolitik - in Deutschland und Europa! Politik über unsere Köpfe hinweg war gestern. Jetzt entscheiden wir über unser Essen.

Ja zu bäuerlich ökologischer Landwirtschaft weltweit!

Freitag, 7. Januar 2011

Stunde der Wintervögel

Eine wunderschöne Aktion, um nach all den turbulenten Weihnachts- und Silvesterfeierlichkeiten zu sich zu kommen, in die Natur zu gehen und Vögel zu beobachten. Und dabei etwas Gutes tun. "Die Stunde der Wintervögel" ist ein Projekt der NABU, das es auch für die Gartenvögel im Sommer gibt.

NABU - Stunde der Wintervögel 2011

Mitmachen lohnt sich. Und wenn man auch nur einfach seinen Wochenendspatziergang mit dem Vögel beobachten anreichert und sich mal mit offenen Augen und Ohren durch die Wege bewegt. Dann werden einem auf einmal viele interessante kleine Kameraden auffallen, die man vielleicht sonst übersehen hätte!

Na, vielleicht treffen wir uns ja zufällig auf weiter Flur?

Donnerstag, 6. Januar 2011

Dioxin-Eier

Eigentlich wollte ich zum Thema Dioxin-Eier nichts schreiben - die Presse kann das deutlich besser. Doch der aktuelle Aufruf von Campact geht noch ein Stück weiter und fordert, dass unsere Bundesregierung nicht länger Pläne der EU-Kommision blockiert, die EU-Subventionen nun endlich auch an Umweltauflagen binden will (siehe Artikel vom 18.11.2010 in der MZ).

Es ist Zeit, unsere Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner zu einem Politikwechsel aufzurufen!

Der Skandal um dioxin-verseuchtes Tierfutter zieht immer weitere Kreise: Über 150.000 Tonnen sollen bereits in Umlauf gebracht sein. Jetzt braucht es Konsequenzen: schärfere Kontrollen und ein Verbot gefährlicher Futterbestandteile. Doch nicht nur das. Was wir wirklich brauchen, ist eine andere Politik, die Agrarfabriken mit Massentierhaltung, hohem Pestizideinsatz und Überdüngung nicht länger subventioniert.

Doch Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner stemmt sich bisher gegen solch einen Politikwechsel - und macht Politik für die Agrarlobby: In Brüssel blockiert sie Pläne der EU-Kommission, die milliardenschwere EU-Subventionen von Agrarfabriken auf jene bäuerlichen Betriebe umschichten will, die strengere Umweltauflagen einhalten. Als Konsequenz aus dem Dioxin-Skandal fordern wir von Aigner endlich die Kehrtwende. Sobald 50.000 Menschen unseren Appell unterzeichnet haben, wollen wir ihn der Ministerin persönlich überreichen.

Der Dioxin-Skandal ist auch ein Resultat der EU-Subventionspolitik: Diese fördert die Entstehung von Agrarfabriken, die ihr Tierfutter nicht mehr selbst produzieren, sondern über verzweigte und schwer kontrollierbare Lieferketten beziehen. Ein Drittel der Subventionen fließen in gerade einmal 1,5 Prozent der Betriebe, während sich die Hälfte der Bauern mit weniger als 5.000 Euro im Jahr begnügen müssen. Gefördert wird alles, egal wie umweltschädlich gewirtschaftet wird.

Die neuen Pläne der EU-Kommission wollen hiermit brechen: Subventionen für Agrarfabriken sollen gekappt werden, das Geld soll stattdessen an kleinere Höfe gehen, die strenge Umwelt-Auflagen einhalten. Doch Landwirtschaftsministerin Aigner lässt sich bisher vor den Karren der Agrarlobby spannen und macht in Brüssel Front gegen die fortschrittlichen Pläne der Kommission.

Fordern Sie die Ministerin zu einem Politikwechsel auf!
Hier geht es zum Unterzeichnen:
http://www.campact.de/agrar/sn1/signer

Montag, 3. Januar 2011

Ein Dankeschön zu Weihnachten

Das ganze Jahr über hat uns die Hofgemeinschaft von Entrup 119 mit dem Besten an Gemüse, Salat, Käse, Fleisch, Brot und Eiern versorgt - Zeit einmal richtig DANKE zu sagen! Und weil viele Leute auch viel bewegen können, haben eine Reihe von CSA'lern ein Spendenschwein gefüllt und Jörg mit Sohn Moritz in die Schreinerei geschickt um einen neuen Esstisch aus Eichenholz für die Gemeinschaftsküche zu bauen ...