Dienstag, 22. Dezember 2015

Hofbrief: KW 52


Das ist er nun, der letzte Hofbrief in diesem Jahr.
Wir hoffen Euch mit dem allwöchentlichen Brief einen zusätzlichen Einblick in das Geschehen auf Eurem Gärtnerhof Entrup ermöglicht zu haben – ob klassisch schwarz auf weiß oder neu ab diesem Jahr auch online unter
entrup119.blogspot.com.
Wir blicken auf ein recht erfolgreiches Jahr zurück – ausreichende Gemüseernte, gute Apfelernte, positive Entwicklung in der Schafhaltung mit der neuen Heutrocknungsanlage; ein gut besuchtes Hoffest im Frühling und eine herzliche Erntedankfeier; die Jäte-, Sauerkraut- und Apfelsamstage, die Ihr ermöglicht habt... – und möchten uns dafür herzlich bedanken.
Im kommenden Jahr
erwarten uns neue Herausforderungen: Neubau- und Renovierungsarbeiten im Wohnbereich sind lange überfällig; die wirtschaftliche Situation unserer Genossenschaft muss sich weiter verbessern; die Arbeitsstellen in Bäckerei und Käserei sind noch nicht definitiv besetzt.
2016 ist für uns ein
Jubiläumsjahr. Die Initiative Entrup 119 e.V. wird 20 Jahre alt, der Hof ist bereits 25 Jahre Mitglied im Demeter-Verband und somit in biologisch-dynamischer Bewirtschaftung. Ein Grund zum Feiern, aber auch ein Ansporn, um die Herausforderungen anzunehmen und „Entrup 119“ auch für die nächsten 25 Jahre als Gemeinschaftshof weiterzuentwickeln.
Am 19. Dezember wurden alle Schafe geschoren.
Die Schafschur findet schon seit Jahren im Dezember statt. Nachteil ist, dass die Tiere ca. zwei Wochen im Stall bleiben müssen, bis die wärmende Wolle ausreichend nachgewachsen ist. Es gibt aber mehrere Vorteile: Die Schur ist für die Tiere mit Stress verbunden; schert man sie im Frühjahr, geht die Milchmenge für einige Wochen stark zurück. In der melkfreien Zeit umgeht man dieses Problem. Außerdem ist es zur Lammzeit im Bedarfsfall leichter, Geburtshilfe zu leisten. Die Lämmer finden leichter zum Euter der Mutter.

Termine:

Samstag, 16. Januar: Mitmachtag auf dem Hof – Heckenschnitt und Aufräumen im Obstgarten
Samstag, 30. Januar, ab 18.00 Uhr: Benefizessen für die Initiative Entrup 119 e.V.

Dienstag, 15. Dezember 2015

Hofbrief: KW 51


Die Motorsäge heult wieder. Oder jault. Oder singt. Je nach Empfinden.
Wenn im Winterhalbjahr die Arbeit auf den Feldern und in den Ställen weniger wird, nutzen wir die Zeit, um
Brennholz zu machen für unseren Holzofen.
Die meisten Wohnräume auf dem Hof werden mit Holz beheizt.
Aber auch das heiße Wasser in den Leitungen, das zum Pasteurisieren der Milch in der Käserei und zum Spülen der Rohre im Melkstand verwendet wird, erhitzen wir mit Holzenergie.
Der Ofen im Keller ist ein recht effizienter Holzvergaser, der die Energie besser ausnutzt, als ein gewöhnlicher Kaminofen, und weniger Wärme zum Schornstein raus befördert. Dennoch verheizen wir im Jahr eine ganze Menge der auf 75cm zugesägten Holzscheite, u.A. auch, weil das Wohngebäude relativ schlecht isoliert ist.
Demeter-Betriebe streben einen möglichst geschlossenen Betriebskreislauf an, es soll zum Beispiel auch möglichst wenig Energie von Außerhalb eingeführt werden. Beim Thema Heizen sind wir mit dem zentralen Holzofen einen guten Schritt weiter gekommen. Allerdings können wir aus unseren drei Hektar Wald nicht so viel Holz entnehmen, wie wir verheizen.
Glücklicherweise sind unsere hofnahen Wiesenflächen umsäumt von Hecken und Feldgehölzen, die, alle paar Jahre auf den Stock gesetzt, einiges zur Brennholzversorgung beitragen.
Alle Jahre wieder heult die Motorsäge. Oder singt.

Termine:

Samstag, 16. Januar: Mitmachtag auf dem Hof – Heckenschnitt und Aufräumen im Obstgarten
Samstag, 30. Januar, ab 18.00 Uhr: Benefizessen für die Initiative Entrup 119 e.V.Ein 5-Gänge-Überraschungsmenü von Piet Ammann – mit Lebensmitteln vom Hof / inkl. Getränke
„Gemeinsam Gutes bewirken – Essen kann so schön sein
Genießen Sie ein 5-gängiges Überraschungsmenü – gekocht mit „Herz, Esprit und Gewürz“
aus eigenen Hofprodukten und unterstützen Sie damit unseren Demeter-Hof Entrup 119. Der Erlös des Abends kommt der Gebäudeerhaltung wie z.B. der Sanierung der Bäckerei zugute.
Karten für 65,-/Person (alles inkl.) sind ab sofort im Hofladen und an unseren Markts
tänden erhältlich. Allerdings nur 40 Stück und nur bis zum 20. Januar. Ein besonderes Weihnachtsgeschenk für liebe Menschen, mit denen man gerne Zeit verbringen möchte.“

Samstag, 12. Dezember 2015

Orientalischer Feigen-Rotkohl mit Cous-Cous

Die Weihnachtszeit naht und was liegt für das Festtagsmenü quasi schon bereit? Natürlich, der Rotkohl! Aber muß es immer klassisch sein? Für die experimentierfreudigen Nachkocher unter euch habe ich letztens mal eine kleine Prise Orient hinzu gefügt.



Orientalischer Feigen-Rotkohl mit Cous-Cous


für 2 Personen

1 kleiner Rotkohl
2 kleine Zwiebeln
4 Feigen
150g Cous Cous
2-3 EL Essig
200ml Gemüsebrühe
50g Schafkäse, gewürfelt
Salz, Orangenpfeffer











Die Zwiebeln schälen und vierteln, die Feigen in kleine Stücke schneiden.
Von dem Rotkohl die äußeren Blätter abmachen, vierteln und den Strunk raus schneiden. Den Rest in kleine Streifen schneiden und mit den Zwiebeln, Feigen und Essig in 40ml Gemüsebrühe ca. 20 Minuten gar köcheln. Zwischendurch umrühren.

In der Zwischenzeit Gemüsebrühe für den CousCous in einem Topf erhitzen und kurz vor dem kochen von der Herdplatte nehmen.
Den CousCous hinzufügen, den Topf einmal kurz durchschütteln oder den CousCous einmal durchrühren, damit alles mit Wasser bedeckt ist und in Ruhe quellen kann.

Den Rotkohl mit Salz und Pfeffer abschmecken, zum CousCous auf einem Teller anrichten und mit Schafkäse bestreuen.

Dienstag, 8. Dezember 2015

Hofbrief: KW 50


Ist auch der Beruf des Landwirts und der Gärtnerin ein Pflegeberuf?
Das ist jedenfalls unser Anspruch und insbesondere jetzt, im Winterhalbjahr, können wir dem auch gerecht werden.
Was aber pflegt die biologisch-dynamische Landwirtschaft?
Abstrakt ausgedrückt
kümmern wir uns um einen uns anvertrauten Teil der Natur und gestalten sie zu einer Kulturlandschaft. Und konkret?
Heckenpflege, Klauenpflege, Kompost- und Mistpflege, Käsepflege sind einige Stichworte dazu – alles will aufmerksam und zur rechten Zeit getan und stetig fortgeführt werden.
Wir mähen und beweiden die Wiesenflächen, damit sie nicht verbuschen, und
mehren ihre Fruchtbarkeit durch standortangepasste Düngung aus dem Betriebskreislauf. Wir erhalten Feldgehölze und pflegen Hecken und Streuobstwiesen durch fachkundigen Schnitt – ein Beitrag zur Wahrung der Artenvielfalt in Flora und Fauna und ein wirksames Mittel gegen Bodenerosion. Wir halten Nutztiere in überschaubarer Herdengröße und bemühen uns um wesensgemäße Lebensbedingungen für jede Tierart – Vollweide im Sommerhalbjahr, Heufütterung im Winter. Wir bearbeiten die Ackerböden möglichst schonend – wann immer möglich mit Hilfe der Arbeitspferde – und bemühen uns um abwechslungsreiche und reichhaltige Lebensmittelversorgung unserer Kunden.
Und noch etwas ist ein Herzensanliegen: Die Beziehungspflege zu unseren Mitgliedern und Teilhabern in CSA, Genossenschaft und Verein, zu Euch und Ihnen – nur so kann der Hof Entrup 119 unser aller gemeinsamer Hof werden und sein.

Benefizessen - Gemeinsam Gutes bewirken


Samstag, 30. Januar, ab 18.00 Uhr: Benefizessen für die Initiative Entrup 119 e.V.
Ein 5-Gänge-Überraschungsmenü von Piet Ammann – mit Lebensmitteln vom Hof / inkl. Getränke

Gemeinsam Gutes bewirken – Essen kann so schön sein
Genießen Sie ein 5-gängiges Überraschungsmenü – gekocht mit „Herz, Esprit und Gewürz“ aus eigenen Hofprodukten und unterstützen Sie damit unseren Demeter-Hof Entrup 119. Der Erlös des Abends kommt der Gebäudeerhaltung wie z.B. der Sanierung der Bäckerei zugute.
Karten für 65,-/Person (alles inkl.) sind ab sofort im Hofladen und an unseren Markts
tänden erhältlich. Allerdings nur 40 Stück und nur bis zum 20. Januar.
Ein besonderes Weihnachtsgeschenk für liebe
Menschen, mit denen man gerne Zeit verbringen möchte.

100 Schafe und kein Huhn

(Quelle: http://hbbk-muenster.de/main.php?mainitem=10&subitem=101301&aktuelles_id=228, Herr Hermanuz (Pressereferat), Herr Liesegang/Frau Freitag (Fachseite), 27.11.2015)

Lokalisierung statt Globalisierung in der Nahrungsmittelproduktion?

Schüler des Hans-Böckler-Berufskollegs besuchen im Rahmen des Gesellschaftslehre-Unterrichts den Bio-Bauernhof Entrup 119 in Altenberge

Lokalisierung - was ist das eigentlich?
Die Schüler des beruflichen Gymnasiums am Hans-Böckler-Berufskolleg (Münster) hatten im Unterricht mit ihrer Referendarin Katharina Freitag und Kurslehrer Christof Liesegang den Themenbereich „Globalisierung“ bearbeitet und hierbei ihren Schwerpunkt auf die Ursachen und Wirkungen der globalisierten Nahrungsmittelproduktion gelegt. Der Besuch auf dem Hof Entrup 119 sollte dazu einen interessanten Gegenentwurf aufzeigen: die „Lokalisierung“. Dazu gab es auf dem Hof eine zweistündige Führung durch Herrn Werner Bez, einen der Betriebsleiter des Hofes.
Anschaulich thematisiert wurden dabei die nachhaltige Felderwirtschaft, die artgerechte Haltung von Nutztieren, der Verzicht auf Chemikalien und Kunstdünger, die autonome Bewirtschaftung und das Prinzip der kleingemeinschaftlichen Selbstversorgung. Abschluss 2014
Dabei erhalten die Mitglieder der Gemeinschaft nach dem Konzept der „community supported agriculture“, also einer gemeinschaftlich getragenen Landwirtschaft, einen Anteil an der Ernte, die der Gärtnerhof Entrup 119 produziert. Angebaut werden saisonal Gemüse und Früchte nach den strengen Demeter-Richtlinien. Hinzu kommt eine Schaf- und Ziegenherde für die Käse und Fleischproduktion und eine kleine Bäckerei. Hühner mussten aufgrund der vielen Auflagen abgeschafft werden, sollen aber bald in einem sogenannten „Hühnermobil“ wieder auf den Hof kommen. Zudem können die Mitglieder ihr Obst selbst ernten. Die wöchentlichen Rationen werden den Mitgliedern entweder am Hof oder in wohnortnahen Depots zur Abholung bereitgestellt. Zur Finanzierung des Hofes werden monatliche Mitgliedsgebühren erhoben. Eine Person kann sich demnach mit einem Mitgliedsbeitrag von 130 Euro mit Lebensmitteln versorgen, eine soziale Staffelung ist ergänzend gewollt. Zur Zeit beteiligen sich bereits 100 Mitglieder an diesem Projekt, insgesamt kann der Hof maximal 200 Menschen versorgen.
Der Überschuss wird in einem Hofladen und auf verschieden Märkten, z.B. am Freitag in Münster auf dem ökologischen Markt auf dem Domplatz verkauft.

Als Fazit stellten die Schüler im anschließenden Unterricht fest, dass es sich bei dieser Form der indirekten Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln tatsächlich um eine interessante Alternative zur globalen Nahrungsmittel-
produktion handelt. Der Kunde kommt in den Genuss einer Lebensmittelversorgung, die kaum transparenter sein könnte.

(Quelle: http://hbbk-muenster.de/main.php?mainitem=10&subitem=101301&aktuelles_id=228, Herr Hermanuz (Pressereferat), Herr Liesegang/Frau Freitag (Fachseite), 27.11.2015)

ECHT KUH-L!


Der Wettbewerb: Darum geht’s

ECHT KUH-L! ist der bundesweite Schülerwettbewerb zur nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 10 aller Schulformen sind eingeladen mitzumachen. ECHT KUH-L! beschäftigt sich grundsätzlich mit dem Thema Ökolandbau und Fragestellungen rund um eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung. Der Wettbewerb stellt dabei jedes Jahr ein anderes Thema heraus.

Das Thema 2016: Tierwohl

Im Schuljahr 2015/2016 geht’s um das Thema „Tierwohl“. Unter dem Motto „Tierwohl – Eine Frage der Haltung!“ sollen Kinder und Jugendliche herausfinden, wie Nutztiere gehalten werden. Wie leben Rinder, Schweine, Hühner, Ziegen und Schafe? Wie viel Futter, Platz, Luft und Licht brauchen die Tiere im Stall und auf der Weide? Woran erkennt man, wenn es den Tieren gut geht? Was passiert, wenn die Tiere krank werden? Was bedeutet tiergerechte Haltung und was hat das alles mit unserem Einkaufskorb zu tun?

Einsendeschluss am 11. April 2016 – über 40 tolle Preise

Zu gewinnen gibt’s wieder tolle mehrtägige Berlin-Reisen, Tagesausflüge, attraktive Sachpreise, die Trophäe „KUH-LE KUH“ in Gold, Silber und Bronze sowie einen Geldpreis als „Sonderpreis Schule“. Einsendeschluss ist der 11. April 2016.

Viel Spaß beim Lesen und Mitmachen!

Alle wichtigen Informationen zum Wettbewerb gibt’s auf der folgenden Website: http://www.echtkuh-l.de/

Montag, 7. Dezember 2015

Betriebsferien

Betriebsferien

Wie in den Vorjahren gönnen wir uns auch diesmal in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr einwöchige Betriebsferien.Ihr CSA-Depot wird zum Jahreswechsel wie folgt beliefert.

Gievenbeck, Geiststraße, Von-Kluck-Straße, Sternendojo:

Dienstag, 22. Dezember: Letzte Abholung in diesem Jahr; die gewohnten Gemüsemengen werden um 50% aufgestockt
Dienstag, 5. Januar: Erste Abholung im neuen Jahr

Ökomarkt:

Dienstag, 22. Dezember: Der Ökomarkt muss in der Woche vor Weihnachten dem großen Wochenmarkt weichen und findet schon am Dienstag statt.Letzte Abholung in diesem Jahr; die gewohnten Gemüsemengen werden um 50% aufgestockt
Freitag, 8. Januar: Erste Abholung im neuen Jahr

Billerbeck:

Dienstag, 22. Dezember: Aus organisatorischen Gründen liefern wir schon am Dienstag aus.
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etzte Abholung in diesem Jahr; die gewohnten Gemüsemengen werden um 50% aufgestockt
Freitag, 8. Januar: Erste Abholung im neuen Jahr

Hof:

Mittwoch, 23. Dezember: Hofdepot und Hofladen haben in der Woche vor Weihnachten am Mittwoch von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet.
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etzte Abholung in diesem Jahr; die gewohnten Gemüsemengen werden um 50% aufgestockt
Freitag/Samstag, 8./9. Januar: Erste Abholung im neuen Jahr
Und hier die Termine für die Märkte und den Hofladen.

Wochenmarkt in Burgsteinfurt (Steinstraße):

Donnerstag, 24. Dezember: Der Markt ist auf den Donnerstag vorverlegt, für uns ist es der letzte Markt in diesem Jahr
Freitag, 8. Januar: Ab jetzt kommen wir wie gewohnt jeden Freitag nach Burgsteinfurt

Ökomarkt (ökologischer Bauernmarkt, Münster-Domplatz):

Dienstag, 22. Dezember: Der Ökomarkt muss in der Woche vor Weihnachten dem großen Wochenmarkt weichen und findet schon am Dienstag statt; letzter Markt in diesem Jahr
Freitag, 8. Januar: Erster Markt im neuen Jahr

Hofladen:

Mittwoch, 23. Dezember: Der Hofladen hat in der Woche vor Weihnachten nur am Mittwoch von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet. Danach bleibt der Hofladen geschlossen.
Freitag/Samstag, 8./9. Januar: Erste Öffnungstage im neuen Jahr

Sonntag, 6. Dezember 2015

Kürbisgemüse in Sellerierahm mit Lupinencrumble

Hat noch jemand einen Kürbis übrig und mag keine Kürbissuppe mehr sehen? Mir ging es nämlich genauso, weshalb ich wild gemixt habe. Das Ergebnis war sehr überzeugend und ich kann das Rezept nur weiter empfehlen:

Kürbisgemüse in Sellerierahm mit Lupinencrumble
 

2 Portionen

1 kleiner - mittelgroßer Hokaido
1 Bund Selleriegrün
1/2 Becher Cremefraiche oder 100g Joghurt
2 Lupinenburger
1/4l Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
1 TL Paprikapulver rosenscharf

Den Kürbis in Spalten schneiden, schälen und in kleine Würfel schneiden. In der Gemüsebrühe 10-15 Minuten bissfest garen. Das Selleriegrün klein schneiden und nach der Hälfte der Garzeit hinzu geben.

In der Zwischenzeit die Lupinenburger klein bröseln, in einer Pfanne mit Öl anbraten und mit Salz und scharfem Paprikapulver abschmecken.
Wenn der Kürbis gar ist Cremefraiche oder Joghurt hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kürbisgemüse auf einem Teller anrichten und mit den Lupinencrumble bestreuen.

Dienstag, 1. Dezember 2015

Hofbrief: KW 49


Es ist der erste Morgen im Dezember. "06.52 Uhr" lese ich auf meinem Wecker. Auf dem Hof ist alles still und dunkel. Nur in der Backstube ist Licht, es strahlt warm in die Tenne, klassische Musik im Radio.
Wo sind die Schafe? Und wo sind die Landwirte, unsere Frühaufsteher, die um diese Zeit normalerweise anfangen, die Schafe zu melken?
Die verschlafen doch sonst nie! An über 300 Tagen im Jahr gehört das Melken zum Routineprogramm. Urlaub können sich die Schafe nicht nehmen davon, und die Menschen auch nur kurzzeitig.
Jetzt erst fällt mir die Erklärung ein: Ab heute ist Melkpause. Bilanz der diesjährigen Melksaison: 21693 Liter Milch konnten von den 90 Schafen gemolken und verkäst werden. Da muss aber ein ordentlicher Mutterschutz drin sein. Die nächsten Wochen werden sie sich ganz ihren werdenden Lämmern widmen können.
Für uns bedeutet das: Arbeitsbeginn ist erst um 07.00 Uhr (ausschlafen!) und wir genießen eine ruhige Morgenarbeit ohne das monotone Brummen der Melkmaschine.
Es bedeutet aber auch: Es gibt bis Mitte/Ende Januar keine frische Schafsmilch mehr, also auch keine Frisch- oder Weichkäseprodukte. Dafür aber
den gelben Schnittkäse die haltbar gemachte Milch aus Frühjahr und Sommer – der uns über die Melkpause hinüber helfen wird.