Montag, 30. März 2020

Dringender Appell: Haltet Abstand!

Ernte-Ausgabe in Zeiten von Corona


Auf dem Ökologischen Bauernmarkt in Münster dürfen die CSAler von Entrup 119 sich bis Ende Mai ihre Ernte-Einheit leider nicht mehr selbst nehmen. Gemüse, Eier und Salat werden in Kisten vorbereitet.


Tische regeln den Mindestabstand am freien Verkauf. Brot und Käse für CSAler und Kunden geben Werner und Karlotta vom Marktwagen aus an.


Das Angebot von Entrup 119 am Marktstand auf dem Münsteraner Domplatz ist auch in Zeiten von Corona groß. Die Marktbesucher sind rücksichtsvoll und halten in der Regel ausreichend Abstand.
Fotos: G. Bellinghausen

Viele überraschte Gesichter sahen wir am Freitag auf unserem Marktstand auf dem Münsteraner Domplatz.  Der Weg zum Gemüse war von zwei Tischen versperrt. Darauf standen Kisten mit bereits vorbereiteten Ernteeinheiten, fix und einpackfertig gewogen und abgezählt.

Abholung auf dem Öko-Markt in Münster

Um die Abstandsregeln und die besonderen hygienischen Vorgaben zu erfüllen, hat das Hofteam beschlossen, während der Corona-Ausnahmesituation die Ausgabe der Ernteeinheiten anders zu organisieren. Wo normalerweise jedes Mitglied sich Gemüse und Eier selbst nimmt, bereitet seit dem 27. März ein CSA-Mitglied die Einheiten vor - mit Einmalhandschuhen und die Abstandsregel beachtend. Brot und Käse wird, wie üblich, bei Larissa oder Karlotta am Marktwagen entgegen genommen und Werner ist für den freien Verkauf an dem dafür vorbereiteten Extra-Bereich zuständig – ebenfalls mit Tischen abgetrennt, damit die Kundschaft auch hier Abstand halten kann.

Ungewöhnliche Zeiten erfordern neue Maßnahmen

Die Premiere vergangenen Freitag in Münster hat schon mal sehr gut geklappt: "Manche Mitglieder waren überrascht und sogar erfreut, dass die Einheit bereits abgewogen und vorbereitet war und sie schneller fertig waren als sonst", beschreibt Helferin Gerhild die Lage, "Manche waren aber auch etwas enttäuscht, weil sie so gerne ihr Entrup-Gemüse selbst aussuchen. Einige lobten die schnelle Reaktion des Hofteams zum Schutz aller und finden das alles sehr verantwortungsvoll."

Besonders freut uns, dass weitere CSAler aus Münster ihre Hilfe angeboten haben. Wer also für ein oder zwei Freitage im April und Mai von 11.45 bis ca. 18.00 Uhr die Ernteausgabe auf dem Ökomarkt betreuen möchte, schreibt uns am besten eine Email an: mail@entrup119.de.


Depot-Abholung

In den Depots liegen Einmalhandschuhe bereit und die CSAler warten mit genügend Abstand, bzw. betreten einzeln das Depot, bis sie sich ihr Gemüse aus den Kisten nehmen. Lose Gemüsesorten, die abgewogen werden, wie Postelein, Pflücksalat, Kartoffeln etc., packen wir für jedes Mitglied vor.

Hofdepot und Hofladen
Auch im Hofdepot gehen alle CSAler sehr gewissenhaft und rücksichtsvoll mit der Situation um. Nur im Hofladen schien es am Freitag schwierig zu sein, sich an die Regel von maximal 4 Personen im Hofladen, zu halten.

Es muss allen bewusst sein: Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der Hofbesucher und der Hofbewohner! Auf Entrup119 leben 20 Personen. Wenn sich nur eine davon mit Corona ansteckt, wird der gesamte Hof unter Quarantäne gestellt und für mindestens zwei Wochen geschlossen. 

Deshalb appellieren wir noch einmal an alle: Bitte haltet Euch an die Regeln auf dem Hof, die überall auf Schildern zu lesen sind und haltet die Abstandsregeln ein. 

Und nicht vergessen: Sobald man nach Hause kommt, Hände mit viel Seife und gründlich waschen - zweimal "Happy Birthday" singen ist die perfekte Waschdauer.😀

Wir hoffen und wünschen uns von Herzen, dass alle unbeschadet durch diese Ausnahmezeit kommen. Bleibt viel zu Hause und kommt uns nur zum Ernteabholen und Einkaufen besuchen. ❤


Donnerstag, 26. März 2020

Hofbrief: KW 13 - Hofkinder, Frühjahr, Routinen überprüfen,


Aktuell heißt es, die gewohnten Routinen zu überprüfen.
Beim Packen der Lebensmittel für Abholung und Verkauf achten wir noch sorgfältiger auf saubere Hände. Wann immer möglich
packen wir Lebensmittel vor.
Auf dem Hof sind viele Menschen tätig und die Arbeit soll natürlich weiterhin Hand in Hand laufen. Aber auch dabei versuchen wir den empfohlenen Sicherheitsabstand einzuhalten.
Auch an Euch die
Bitte: Kommt nur zur Abholung, wenn Ihr gesund seid und haltet Abstand zu anderen Mitgliedern im Depotraum bzw. wartet draußen.
Weil Schulen und Kindergärten geschlossen sind, helfen im Augenblick die Hofkinder ein wenig bei der Arbeit mit – die ganz kleinen bei der Salaternte, die großen beim Melken, bei den Arbeitspferden oder auch schon auf dem Schlepper.
Ansonsten nimmt das Frühjahr Anlauf. Endlich konnte der Schafstall ausgemistet und der Mist auf die ersten abgetrockneten Flächen ausgebracht werden. Auch der erste Gemüseacker ist jetzt begeh- und befahrbar, sodass wir diese Woche mit den ersten Pflanzungen starten. Die Milchmenge für die Käserei steigt von Tag zu Tag, sodass wir auch bald wieder den ersten Schnittkäse herstellen können.
Termine:
Die nächsten öffentlichen Termine lassen wir ausfallen. Betroffen sind zunächst die Mitgliederversammlung der Initiative Entrup e.V., der Mitmachtag „Kartoffelpflanzung“ und die Hofbegehung Mitte April.
Auch
das traditionelle Hoffest, der „Tag des Schafes“ findet dieses Jahr nicht statt. An dieser Stelle bekommt Ihr sofort Bescheid, wenn wir wieder Veranstaltungen durchführen können!

Donnerstag, 19. März 2020

Termine müüsen leider ausfallen


Die nächsten öffentlichen Termine lassen wir ausfallen.
Betroffen sind zunächst die Mitgliederversammlung der Initiative Entrup e.V., der Mitmachtag „Kartoffelpflanzung“ und die Hofbegehung Mitte April.
Auch das traditionelle Hoffest, der „Tag des Schafes“ findet dieses Jahr nicht statt.
An dieser Stelle bekommt Ihr sofort Bescheid, wenn wir wieder Veranstaltungen durchführen können!

Hofbrief: KW 12 - Vorräte, Milchprodukte, Frühling im Gemüsebau


Am Freitag beginnt astronomisch betrachtet der Frühling das passende Wetter haben wir bereits!
Die
Wintergemüsevorräte im Lager und auf dem Feld schwinden und manche lieb gewonnene oder auch verhasste Gemüseart wird man demnächst verabschieden dürfen. Rettich und Zwiebeln sind verbraucht, Rotkohl und Steckrüben nur noch in Restmengen für das eine oder andere Depot verfügbar, und auch von Feldsalat und Postelein müssen wir uns bald verabschieden.
Die Vielfalt der Milchprodukte nimmt aber bereits wieder zu – immer mehr Lämmer sind alt genug, um von Heu allein satt zu werden, sodass der Hofkäserei von Tag zu Tag mehr Milch zur Verfügung steht.
Die
Folientunnel sind reich bepflanzt mit Frühjahrskulturen wie Stielmus, Spinat, Mangold, Salate, Radies, Kohlrabi, Fenchel und Spitzkohl. Das Anzuchtgewächshaus ist voll mit tausenden von Setzlingen für die ersten Pflanzungen auf dem Acker. Auch wenn der Boden noch recht feucht ist von den Niederschlägen der letzten Wochen, wollen wir spätestens Ende des Monats mit Pflanzungen und Aussaaten im Freiland starten; bis dahin müssen aber noch einige Bearbeitungsschritte passieren:
Einige Flächen sind ungepflügt in den Winter gegangen, was jetzt eilends nachgeholt werden muss.
Dann werden die Pflugschollen mit Egge oder Schleppe zerkleinert, um den Acker eingezuebnen. Außerdem ziehen die Pferde den Miststreuer, um noch die letzten Ackerflächen mit Rottemist zu düngen.

Donnerstag, 12. März 2020

Hofbrief: KW 11 - Auszubildende, Mitgliederversammlung, Mitmachtag "Frühkartoffeln"


Im März weht ein frischer Wind:
Mariele macht bereits seit Dezember ein Praktikum auf dem Hof und beginnt nun ihr erstes Lehrjahr bei uns in der Gärtnerei. Sie kommt von einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb aus der Region und möchte den biodynamischen Gemüsebau erlernen als eine mögliche Perspektive für den eigenen Hof.
Sebastian hat bereits die ersten anderthalb Jahre Gemüsebaulehre in einer sozialtherapeutischen Gemeinschaft in Süddeutschland hinter sich und möchte nun im zweiten Lehrjahr auf Entrup die Landwirtschaft näher kennenlernen mit Milchschafhaltung, Heuwerbung etc.
Wir wünschen den beiden Neuen einen guten Start!
Termine:
  • Sa., 28. März, 15 Uhr:
    Mitgliederversammlung der Initiative Entrup 119 e.V.

    Feierliche Einweihung der neuen Mistlagerstätte, außerdem
    Jahresbericht vom Trägerkreis mit Fotoschau,
    Überblick über die Finanzen, aktuelle Entwicklung in den Bereichen Hofkauf, Baumaßnahmen und Bildungsarbeit
  • Sa., 04. April, 10 – 13 Uhr: Mitmachtag „Kartoffeln pflanzen“
    Im Frühjahr gepflanzt, im Sommer geerntet – ein Highlight (nicht nur) für Kinder, die Früchte der eigenen Arbeit nach Hause zu tragen
    Anmeldung:
    mail@entrup119.de

Donnerstag, 5. März 2020

Wer hat denn schon einmal einen Baum gepflanzt?


Wir Hofgärtner pflanzen Jahr für Jahr viele tausend Gemüsepflänzchen. Es gibt aber eine Pflanzung im Jahr, die etwas ganz Besonderes ist. Wer hat denn schon einmal einen Baum gepflanzt?

Am Samstag (07. März) ist es wieder soweit. Wir haben uns für den Mitmachtag vorgenommen, acht Obstbäume zu setzen.

Auf Euch warten ein Birnbaum „Poiteau“ und „Blumenbachs Butterbirne“, eine Mispel, ein Pflaumenbaum „Anna Späth“ und „Oullins Reneklode“, ein Apfelbaum „Kronprinz Graz“ und die Süßkirsche „Kordia“. Dazu kommt noch der Zierapfelstrauch „Royalty“ als tolle Bestäubersorte, Blickfang und Insektenweide.

Hintergrund:
Streuobstwiesen bieten durch den kleinräumigen Wechsel von Licht und Schatten vielfältige Lebensräume für Insekten, Vögel und sonstige Kleintiere.
Hochst
amm-Obstbäume sind so hoch, dass die Wiese darunter weiterhin beweidet werden kann. Außerdem sind sie robust gegen Krankheiten, langlebig und sehr ertragreich.

Die Pflanzlöcher sind teilweise schon ausgehoben, Komposterde liegt bereit, Verbissschutz und Anbindepfosten vorbereitet. Die Bäume wollen dem Frühling entgegen wachsen.

Und jetzt seid Ihr dran: Kommt dazu und pflanzt mit!

Platz für vier Bäume gibt es auf der Streuobstwiese in Kümper; die anderen vier sollen am Hof gesetzt werden. Bitte gebt bei der Anmeldung an, wo Ihr mithelfen werdet: https://terminplaner4.dfn.de/9v9p2sVFUwHyDdWU

Hofbrief: KW 10 - neuer Traktor, Mitmachtag Obstbaumpflanzung


Der alte rote Hoftrecker hat letzte Woche Verstärkung durch einen grünen Kollegen bekommen. Die Investition war dringend nötig, um bei der Heuernte unabhängiger vom Lohnunternehmer zu werden und trotzdem schlagkräftig zu bleiben. Während ein Traktor noch das Heu zu Schwaden zusammenrecht, könnte der zweite schon mit dem Einfahren beginnen. Das bedeutet weniger Zeitdruck bei drohendem Regen und weniger Arbeitstage, die sich in die Nacht ausdehnen.
Während wir im Gemüsebau auf den kleinen und hofnahen Flächen die meisten Arbeiten mit den Zugpferden erledigen können, sind wir bei der Bewirtschaftung der Wiesen und Getreideäcker auf die Zugmaschinen angewiesen.
Termine:
  • Sa., 07. März, 10 Uhr: Mitmachtag „Obstbäume pflanzen
    Auf unseren Streuobstwiesen gibt es noch Lücken.
    Wir haben uns für den Mitmachtag vorgenommen,
    acht Obstbäume zu pflanzen. Platz für vier Bäume gibt es auf der Streuobstwiese in Kümper; die anderen vier sollen am Hof gepflanzt werden. Bitte gebt bei der Anmeldung an, wo ihr mithelfen werdet.
    Hochst
    amm-Obstbäume sind so hoch, dass die Wiese darunter weiterhin beweidet werden kann. Außerdem sind sie robust gegen Krankheiten, langlebig und sehr ertragreich.
    Streuobstwiesen bieten durch den kleinräumigen Wechsel von Licht und Schatten vielfältige Lebensräume für Insekten, Vögel und sonstige Kleintiere.

    Anmeldung: https://terminplaner4.dfn.de/9v9p2sVFUwHyDdWU
  • Sa., 28. März, 15 Uhr: Mitgliederversammlung der Initiative Entrup 119 e.V.
    Feierliche Einweihung der neuen Mistlagerstätte, außerdem
    Rückblick und Aktuelles zu Hofkauf, Baumaßnahmen und Bildungsarbeit