Sonntag, 20. Januar 2013

Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten....

„Viele kleine Leute
an vielen kleinen Orten,
die viele kleine Dinge tun,
können das Gesicht der Welt verändern.“ 


Und damit diese „vielen kleinen Leute“ nicht die Hoffnung verlieren, trifft man sich einmal im Jahr in Berlin um zu sehen, dass es schon ganz viele Leute geworden sind. Dieses Jahr sind 25.000 Menschen für eine bessere Landwirtschaft und für gesundes Essen auf die Straße gegangen.  Es waren viele Imker dabei, die darauf aufmerksam machten, dass es ihren Bienen schlecht geht. Auf einem Schild stand: „Wenn die Bienen aussterben lebt der Mensch noch  4 Jahre“. Das hat mich persönlich sehr nachdenklich gestimmt. 


Dennoch war es ein schöner Tag mit vielen interessanten Menschen und Gesprächen. Wir sind auf einem guten Weg und so bin zumindest ich weiterhin dabei und werde viele kleine Dinge tun, um irgendwann das Gesicht dieser Welt zu verändern.

Freitag, 18. Januar 2013

Auf nach Berlin



Morgen früh um 5 Uhr geht es los. Wir fahren nach Berlin, ganz kurz entschlossen. Eigentlich wollte ich dieses Jahr nicht mitfahren, da es in den letzten zwei Jahren zwar ganz unbeschreiblich toll war, aber auch mindestens ebenso unbeschreiblich anstrengend.
Aber: Wenn alle so denken, dann geht keiner auf die Straße, dann gibt es keine Demo, und wahrscheinlich wird sich nie etwas ändern. Also habe ich mich heute entschlossen morgen zur Demo nach Berlin zu fahren. Nicht nur hier im stillen sich schweigend ärgern. Nein, wir schreien es raus und teilen es mit: „Wir haben es satt“. Vielleicht wird aus den Deutschen ja doch noch ein Volk das gegen Unrecht und für eine bessere Welt auf die Straße geht! Berlin – wir kommen!


Sonntag, 13. Januar 2013

Spekulatius-Bratapfel-Tiramisu


Spekulatius-Bratapfel-Tiramisu
Zutaten:
6 Äpfel, säuerliche (z. B. Topaz)
4 EL Zucker
300 ml Weißwein oder Apfelsaft
ca. ½ TL Lebkuchengewürz
50 g Mandeln, gehackt
150 ml Sahne

40 g Zucker
250 g Mascarpone
1 Zitrone, die Schale davon
150 g Spekulatius
2 Tasse starken Espresso
                Kakao


Äpfel schälen, entkernen, vierteln und klein schneiden. 3 EL Zucker in einem Topf karamellisieren, mit dem Wein (oder Saft) ablöschen und aufkochen. Lebkuchengewürz zufügen und etwas einkochen lassen. Äpfel zufügen und weich dünsten. Abkühlen.
Mandeln in einer trockenen Pfanne rösten und die Hälfte davon unter die Apfelmischung rühren.
Sahne cremig schlagen, Zucker unterrühren, mit Mascarpone und Zitronenschale vermischen.
Spekulatius zerbröseln und die Hälfte davon auf Gläser verteilen. Mit der Hälfte des Espressos tränken, eine Schicht Äpfel darauf geben und mit der Creme bedecken. Den Vorgang noch einmal wiederholen (Spekulatius, Äpfel, Creme).
Zum Schluss das Tiramisu mit Kakao und restlichen Mandeln bestreuen.

Der Fleischatlas oder wir haben es satt

Mit der Wochenendausgabe der Taz bekamen gestern die Abonnenten den „Fleischatlas 2013“ mitgeliefert. „Daten und Fakten über Tiere als Nahrungsmittel“ – der Untertitel sagt schon alles. Herausgeber sind die Heinrich Böll Stiftung, BUND und LE MONDE diplomatique. Wer den „Altas der Globalisierung“ von LE MONDE diplomatique kennt, kann sich in etwa vorstellen, wie der Fleischatlas aufgebaut ist.
Es lohnt sich mal reinzuschauen. Hier: http://www.bund.net/themen_und_projekte/landwirtschaft/lebensmittelpolitik/fleischatlas/ bekommt ihr den Atlas zum Herunterladen. Verteilt wird er in Papierform am nächsten Wochenende in Berlin, wenn die Demonstraten wieder rufen „Wir haben es satt“. (http://www.wir-haben-es-satt.de/) Der Kreisverband der Grünen organisiert wieder einen Bus zur Demo. Es sind noch Plätze frei und Anmeldungen nimmt Brigitte Meibeck (0176-51656383) entgegen!

Samstag, 12. Januar 2013

Rinderrouladen, Rosenkohlblätter mit Granatapfel, Rosenkohl-Esskastanien-Püree


Rinderrouladen, Rosenkohlblätter mit Granatapfel, Rosenkohl-Esskastanien-Püree
Zutaten Rouladen:
5 Stück Rouladen vom Rind
5 Scheiben luftgetrockneten Schinken
körniger Senf
1 EL Schweineschmalz
1 Schalotte, gewürfelt
1 EL Zucker
etwas Rotwein
300 ml Rinderfond
etwas Crema di Balsamico
Granatapfelsaft
Salz
Pfeffer
2 EL kalte Butter
evtl. 1 TL Speisestärke

Zutaten Rosenkohlblätter mit Granatapfel:
750 g Rosenkohl
Salz
2 EL Butter
1 Granatapfel
Muskatnuss

Zutaten Rosenkohl-Esskastanien-Püree:
1 kg Esskastanien (Maroni)
Rosenkohlinnenköpfe
350 ml Sahne
Salz
Pfeffer


Die Rouladen und die Schinkenscheiben halbieren. Je etwas Senf und eine halbe Scheibe Schinken auf dem Fleisch verteilen, aufrollen und mit Zahnstochern feststecken.

Rosenkohl waschen, den Stielansatz großzügig abschneiden und die äußersten Blätter vorsichtig abfieseln. Den Rest für das Püree zur Seite legen. Die Außenblätter in kochendem Salzwasser 1 (in Worten: EINE!) Minute blanchieren, mit eiskaltem Wasser abschrecken und trocken schleudern.
Aus dem Granatapfel die Kerne über einer Schüssel auslösen und den austretenden Saft auffangen.

Die Kastanien kreuzförmig einschneiden und in kochendem Salzwasser 15-20 Minuten kochen. Portionsweise herausholen und schälen, dabei auch die innere Haut abziehen.
Rosenkohlherzen im Blanchierwasser der -blätter weich dünsten, das Wasser abgießen. Maroni zugeben und mit der Sahne aufgießen. Köcheln bis die Kastanien weich sind, pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Rouladen im Schweineschmalz von allen Seiten scharf anbraten, aus der Pfanne nehmen und im Ofen bei 160 °C in 15-20 Minuten gar ziehen lassen.
Währenddessen die Schalotte im Bratensatz andünsten mit Zucker bestreuen und diesen schmelzen lassen. Mit Rotwein ablöschen, einkochen und mit Rinderfond, Balsamico und Granatapfelsaft auffüllen. Die Soße mindestens um die Hälfte einkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss kalte Butter einrühren. Bei Bedarf mit Speisestärke (zuvor in 2 TL Wasser lösen) binden.

Die Rosenkohlblätter in einer heißen Pfanne mit etwas Butter schwenken und mit wenig Muskatnuss würzen.

Anrichten:
Einen Püree-Spiegel auf den Teller geben, eine Roulade schräg aufschneiden und stehend auf dem Püree anrichten. Mit Rosenkohlblättern umgeben und diese mit Granatapfelkernen bestreuen. Soße drumherum träufeln.

Freitag, 11. Januar 2013

Auf der Haut gebratener Saibling mit Lauch-Linsen


Saibling auf Lauch-Linsen
Zutaten:
1 Stange Lauch
2 EL Butter
300 ml Brühe oder Fischfond
100 g Rote Linsen
4 EL Saure Sahne
1 EL körniger Senf
etwas Zitronensaft
Salz
Pfeffer
8 Saiblingsfilets mit Haut
Rapskernöl
2 EL kalte Butter
etwas gehackte Petersilie

Den Lauch, waschen, putzen, den dunkelgrünen Teil und die Wurzeln abschneiden. Zuerst längs in schmale Streifen, dann quer in Würfel schneiden und in 2 EL Butter andünsten. Mit Brühe ablöschen und zugedeckt 5 Minuten köcheln. Linsen zufügen und weitere 5-8 Minuten köcheln. Sahne und Senf unterrühren, alles noch einmal aufkochen und vom Herd nehmen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die Saiblingsfilets Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Filets darin auf der Hautseite 5 Minuten bei mittleren Hitze anbraten. Kalte Butter in die Pfanne zugeben und aufschäumen. Die Filets pfeffern, wenden und auf der Fleischseite weitere 2 Minuten braten.

Anrichten:
Einen Spiegel aus Lauchlinsen auf einen Teller geben und die knusprigen Filets darauf drapieren. Mit Salz und gehackter Petersilie bestreuen.

Quelle: nach einem Rezept von Hans Gerlach: Kochen fast ohne Rezept.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Petersilienwurzelessenz mit Hähnchenklößchen


Petersilienwurzelessenz
Zutaten:
500 g Petersilienwurzeln
1 Bund Petersilie
½          Möhre
2 cm          Ingwer, in Scheiben
1          Schalotte, in Scheiben
1 TL          Pfefferkörner
1          Chili, getrocknet
1 Liter Geflügelfond
         Sherry
           Salz

Petersilienwurzeln schälen und würfeln. 2 Zweige von dem Petersilienbund zurückhalten und den Rest klein hacken.
Petersilienwurzeln, und -stängel, Ingwer, Schalotte, Pfefferkörner und Chilischote in dem Geflügelfond erhitzen und 30 Minuten köcheln lassen. Durch ein Haarsieb passieren und das ausgekochte Gemüse entsorgen. Die gewonnene Flüssigkeit nochmals durch ein Haarsieb passieren, sodass eine klare Brühe bleibt.
Diese Brühe noch einmal aufkochen mit Sherry und Salz abschmecken und etwas einreduzieren. Mit Geflügelklößchen und gehackter Petersilie servieren.
(Quelle: schrat von chefkoch.de)


Hähnchenklößchen
Zutaten:
300 g Hähnchenfleisch, gekocht (z. B. vom Brühe kochen)
50 g Butter
50 g Mehl
60 g Saure Sahne
1 Ei
1 EL Haselnussöl
Salz
Pfeffer
einige Zweige Petersilie

Das Geflügelfleisch klein schneiden und anschließend pürieren. Butter in einer Pfanne zerlassen, bräunen und mit Mehl binden (helle Einbrenne herstellen). Vom Herd nehmen und Saure Sahne und das Ei unterrühren. Geflügelfarce zugeben, durchkneten und mit Haselnussöl, Salz und Pfeffer abschmecken. Klein gehackte Petersilie unterrühren und alles nochmals gut durchkneten.
Mit nassen Händen kleine Klößchen (kirschgroß) formen. In Salzwasser in wenigen Minuten gar ziehen lassen, herausheben und abkühlen.
Etwas Butter in der Pfanne erwärmen und die Klößchen von allen Seiten anbraten.

Dreierlei von Roter Bete


Rote Bete Püree mit geräucherter Forelle
Zutaten:
2 Rote Beten, gegart
ca. 100 ml Sahne
Salz
Pfeffer
evtl. Zitronensaft
etwas Orangen-Öl
1 geräucherte Forelle
schwarzes Hawaii-Salz

Die Roten Beten würfeln, in der Sahne aufkochen lassen und pürieren. Das Püree darf nicht zu flüssig sein! Mit Salz, Pfeffer und Orangen-Öl abschmecken.
Die Forelle filetieren. Dazu zuerst Kopf und Schwanz abhacken. Dann von der einen Seite Haut zum Rücken hin abziehen und die Filets vorsichtig herunternehmen. Aufpassen auf die Gräten! Dann die Gräten anheben und übrig bleibt das zweite Filet.

Anrichten:
Etwas Püree auf einen Anrichte-Löffel spritzen, mit einem Stück Filet garnieren und mit etwas schwarzem Salz bestreuen.


Karamellisierte Rote Bete mit Schwarzwurzelsalat
Zutaten:
4 Rote Beten, vorgegart
1 EL Zucker
2 EL Butter
6 Stangen Schwarzwurzeln
2 EL Apfelessig
1 EL Rapskernöl
1 TL Limonenöl
1 EL Apfelessig
Salz
Pfeffer

Von den Roten Beten aus der breitesten Stelle 9 schöne Scheiben schneiden (max. 3-4 mm). Den Rest für den Salat aufheben.
In eine Schüssel mit Wasser 2 EL Essig geben. Die Schwarzwurzeln schälen, ggf. halbieren und sofort ins Essigwasser legen, damit sie nicht anlaufen. Die Schwarzwurzeln in Salzwasser bissfest blanchieren (ca. 8-10 Min.), abseihen und kalt abschrecken. Abkühlen lassen.
Aus den Ölen, dem Essig und den Gewürzen eine Marinade herstellen. Die Schwarzwurzeln in Scheibchen schneiden und mind. eine Stunde marinieren.
In einer Pfanne den Zucker schmelzen lassen und mit der Butter ablöschen. Die Rote Bete Scheiben  einlegen und kurz karamellisieren. Herausheben und abkühlen lassen.

Anrichten:
Jeweils eine Scheibe Rote Bete auf den Teller geben und mit den Schwarzwurzeln dekorativ belegen. Etwas Pfeffer drüber streuen.


Rote Bete Salat
Zutaten:
4 Rote Bete, vorgegart (Randstücke von den karamellisierten Scheiben)
3 EL Olivenöl
3 EL geröstetes Sesamöl
3 EL Granatapfel-Essig
3 EL Tamari
Salz
Prise Zucker
2 EL Sesam

Die Randstücke in Würfelchen von max. 5 mm Kantenlänge schneiden. Aus den restlichen Zutaten (nicht Sesam!) ein Dressing mischen und die Würfel darin marinieren.
Den Sesam in einer trockenen Pfanne rösten bis er springt. Vorsicht, verbrennt schnell! Gerösteten Sesam über den Salat geben und alles miteinander vermischen.

Anrichten:
Den Salat in kleine Gläschen verteilen und auf den Teller stellen.

(Nicht nur) weihnachtliches Wintermenü

Wir haben wieder gekocht! Jawoll! Schon vor Weihnachten. Leider hänge ich mit dem Einstellen (etwas!) hinterher.
Doch glücklicherweise ist die Wintersaison noch nicht vorbei, sodass sich die Rezepte zum Beispiel wunderbar für den Valentinstag oder den Tag der sowjetischen Armee (23. Februar) oder so eignen. :)
Sehr gefreut habe ich mich über die Teilnahme einiger CSAler: Ihr wart spitze!

Dreierlei von Roter Bete: Püree mit Räucherforelle, Salat, karamellisierte Scheibe mit Schwarzwurzelsalat

Petersilienwurzelessenz mit Hähnchenklößchen

Saibling mit Lauchlinsen

Rinderrouladen, Rosenkohlblätter mit Granatapfel, Rosenkohl-Esskastanien-Püree

Bratapfeltiramisu
Die Rezepte kommen wie üblich in den nächsten Tagen. Viel Spaß beim Nachkochen!

Dir gefallen die Gerichte und Du möchtest auch mitmachen? Am 26. Januar und 23. Februar gibt es weitere Termine. Wie immer samstags von 10 bis ca. 14:30 Uhr.