Dienstag, 27. März 2018

Hofbrief: KW 13


Im Januar und Februar haben wir an zwei Mitmachtagen diverse Hecken in Hofnähe ausgelichtet und verjüngt. Außerdem wurden einige Kopfweiden auf den Stock gesetzt, um ihre typische Krone zu erhalten und übermäßigen Schattenwurf auf die Obstwiese zu verhindern. Im März schließlich wurden diverse Obstbäume geschnitten.
Einen großen Teil der Äste und Zweige haben wir bei gefrorenem Boden mit dem Traktor am Osterfeuerplatz aufgesetzt. Bevor das Feuer am Samstag entzündet wird, würden wir gerne das verbliebene Geäst zum Feuerplatz befördern. Auch die Klappbänke für das gemütliche Beisammensein am Abend müssen noch zum Feuerplatz gebracht und aufgestellt werden.
Hier also unsere herzliche Einladung: Kommt am Samstag (31. März) zwischen 10 und 13 Uhr zum Mithelfen! Kommt abends zum traditionellen Osterfeuer – wir zünden um 19.30 Uhr an.
Unter folgendem Link ist die Anmeldeliste. Bitte schreibt ins Kommentarfeld, zu wievielt Ihr kommt.
 
Termine:
  • Sa., 31. März, 12-14 Uhr:
    „Die jungen Wilden“ Kräuterspaziergang über den Hof mit Silke Flotho-Westrup. Der Frühling hält Einzug und die Natur beginnt zu erwachen. Auf Schritt und Tritt begleiten uns die wilden Un-Kräuter – Jeder sieht sie, doch wer kennt sie noch? Wer weiß noch, dass die Menschen die grünen Begleiter seit Jahrhunderten für die Heilung von Krankheiten oder zur Bereicherung in der Küche einsetzen?
    Bei dieser Kräuterwanderung werden wir das Hofgelände erkunden und nach den „Jungen Wilden“ suchen. Wir nehmen uns Zeit, sie einmal von einer ganz anderen Seite zu betrachten. Wie sehen sie aus, wie riechen sie, welche kann man essen. Sie erfahren, was man beim Sammeln beachten muss und wie die Kräuter besonders für eine reinigende Frühjahrskur eingesetzt werden können.
    Wenn es schon genug zu sammeln gibt, bereiten wir im Anschluss eine kleine Kostprobe zu, um die gesammelten Kräuter auch geschmacklich besser kennen zu lernen.
    Die Wanderung findet auch bei Regen statt. Bitte feste Schuhe oder ggf. Gummistiefel mitbringen, max. 15 Teilnehmer, 10 €, Anmeldung über info@gierschundco.de
  • Sa., 31. März, 19.30 Uhr:
    Osterfeuer Das gemütliche Beisammensein am warmen Feuer findet bei jedem Wetter statt. Für den Vormittag benötigen wir noch Hilfe bei den letzten Vorbereitungen (siehe oben). Bitte melden!
  • Sa., 7. April, 10-13 Uhr:
    Mitmachtag „Kartoffeln pflanzen“ – Im Frühjahr gepflanzt, im Sommer geerntet – ein Highlight (nicht nur) für Kinder, die Früchte der eigenen Arbeit nach Hause zu tragen

Donnerstag, 22. März 2018

Hofbrief: KW 12


Auch wenn noch einige frostige Nächte zu erwarten sind und sogar noch einmal Schnee gefallen ist, müssen wir jetzt langsam mit den ersten Arbeiten auf dem Gemüseacker beginnen.
Für Ende des Monats sind die ersten Pflanzungen und Aussaaten im Freiland geplant; bis dahin müssen aber noch einige Bearbeitungsschritte passieren:
Die winterlichen Pflugschollen werden mit Egge und Schleppe zerkleinert und der Acker eingeebnet. Einige Flächen sind ungepflügt in den Winter gegangen, was jetzt eilends nachgeholt werden muss. Wo sich der Boden durch die Winterniederschläge zu sehr gesetzt hat, lockern wir ihn mit dem Grubber wieder auf. So kann auch manches Wurzelunkraut an die Oberfläche gezogen werden und vertrocknen. Außerdem ziehen die Pferde den Miststreuer, um noch die letzten Wiesen mit reifem Gartenkompost zu düngen.
Eine Besonderheit im biologisch-dynamischem Anbau sind die Präparate: Demnächst wird das selbst hergestellte Hornmistpräparat ausgebracht – zur ersten Bodenbearbeitung auf die Felder, zum Vegetationsbeginn auf die Wiesen.
Termine:
  • Sa., 31. März, 12-14 Uhr:
    „Die jungen Wilden“ Kräuterspaziergang über den Hof mit Silke Flotho-Westrup. Der Frühling hält Einzug und die Natur beginnt zu erwachen. Auf Schritt und Tritt begleiten uns die wilden Un-Kräuter – Jeder sieht sie, doch wer kennt sie noch? Wer weiß noch, dass die Menschen die grünen Begleiter seit Jahrhunderten für die Heilung von Krankheiten oder zur Bereicherung in der Küche einsetzen?
    Bei dieser Kräuterwanderung werden wir das Hofgelände erkunden und nach den „Jungen Wilden“ suchen. Wir nehmen uns Zeit, sie einmal von einer ganz anderen Seite zu betrachten. Wie sehen sie aus, wie riechen sie, welche kann man essen. Sie erfahren, was man beim Sammeln beachten muss und wie die Kräuter besonders für eine reinigende Frühjahrskur eingesetzt werden können.
    Wenn es schon genug zu sammeln gibt, bereiten wir im Anschluss eine kleine Kostprobe zu, um die gesammelten Kräuter auch geschmacklich besser kennen zu lernen.
    Da die Pflanzen gerade erst zu sprießen anfangen, findet die Wanderung
    jetzt erst am 31. März auch bei Regen statt. Bitte feste Schuhe oder ggf. Gummistiefel mitbringen, max. 15 Teilnehmer, 10 €, Anmeldung über info@gierschundco.de
  • Sa., 31. März, 19.30 Uhr:
    Osterfeuer Das gemütliche Beisammensein am warmen Feuer findet bei jedem Wetter statt. Für den Vormittag benötigen wir noch Hilfe bei den letzten Vorbereitungen. Bitte melden!

Samstag, 17. März 2018

SoLaWi Kaffee Projekt "Teikei Coffee"

Hallo,

der ein oder andere hat es vielleicht bereits mit bekommen:

unser ehemaliges Mitglied Hermann hat in Mexiko ein SoLaWi Kaffee Projekt gegründet. Neben dem solidarischen Aspekt wird natürlich auch ökologisch angebaut. Und als weiteren Schritt drückt man den Ausstoß von CO2 so weit wie möglich, indem der Kaffee per Segelschiff von Mexiko nach Europa transportiert wird.

Wie ich finde ein unterstützenswertes Projekt. Auf der Crowdfunding Plattform StartNext kann man das Projekt mit einer Kaffeebestellung unterstützen.

Es werden Einzellieferungen als auch Bestellungen mit Quartalslieferungen für ein Jahr angeboten.

Leider läuft die Croudfundingaktion nur noch bis zum 21.03.

Hier geht's zur Aktionsseite: https://www.startnext.com/teikeicoffee

Und hier noch eine kurze Selbstbeschreibung des Projekts:

"Teikei Coffee" ist eine Initiative, die die Prinzipien der Solidarischen Landwirtschaft weiterdenkt und so eine globale, gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft entwickeln will. Sie beginnt bei unseren Bäuerinnen und Bauern in Mexiko und stellt allen Beteiligten die Frage "Was brauchst du zum Leben?“. Um den so errechneten Lebensunterhalt der Kleinbauernfamilien möglich zu machen, gründen wir in Deutschland Verbrauchergemeinschaften, die im Gegenzug Ernteanteile am Kaffee erhalten. So wird ein eigener kleiner Wirtschaftskreislauf geschaffen, der den Beteiligten ein faires Einkommen ermöglicht, ohne sich die Preise anonym vom Markt vorschreiben zu lassen. 

Unsere erste Lieferung kommt von Kleinbauernfamilien, die schon jetzt mit Permakultur und Agroforstwirtschaft sowie größtenteils biologisch anbauen. Gerade arbeiten wir daran, alle Bauern die Teil der Gemeinschaft werden, auf biologisch-dynamischen Anbau umzustellen und das mittelfristig auch zu zertifizieren. Der so erzeugte Kaffee ist konsequent sozial und ökologisch und wird nach der Ernte mit der Kraft des Windes nach Deutschland gesegelt! Hier wird er kunstvoll geröstet und ist am Ende ein Spitzenkaffee höchster Qualität. (Unsere letzte Probe lag mit 85 Punkten im Specialty-Coffee Bereich).

Um unsere Initiative auf die Beine zu stellen und vor allem die erste Ernte und das Segelschiff zu finanzieren, haben wir ein Crowdfunding gestartet

Freitag, 16. März 2018

Sellerie-Polenta-Türmchen

Sellerie wird aus meiner Sicht immer etwas stiefmütterlich als reines Suppengemüse behandelt. Dabei kann man so leckere Gerichte damit machen! Diese Sellerie-Polenta-Türmchen haben wir letztes Wochenende bei einem Menü als Vorspeise gehabt und am nächsten Tag sogar noch als Hauptspeise.



Selleriesalat mit Feigen & Orangen-Fenchel Dressing auf Polentaschnitten


4 Portionen oder 8 Vorspeisen

250 g Maisgries
500 ml Gemüsebrühe
2-3 TL Kurkuma
1 -2 TL Paprika edelsüß

1 Sellerieknolle (800 g)
100 g getrocknete Feigen
1 Bund glatte Petersilie
100 g Postelein

Orangen-Fenchel-Dressing:
1 große Saftorange
8 EL Olivenöl
5 EL Obstessig
1 TL Honig
2 TL Fenchel
1 TL Salz
½ -1 TL Limonenpfeffer
1 Prise getr. Orangenschalen


Für die Polentaschnitten den Maisgries mit den Gewürzen in 500 ml Gemüsebrühe ca. 15 Minuten köcheln lassen und dabei immer gut umrühren. Etwas nachquellen lassen bis die Flüssigkeit aufgesogen ist.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Gries gleichmäßig verteilen.
Im Ofen bei 150 Grad Ober-Unterhitze ca. 1 ½ backen.

Die Sellerieknolle schälen und in eine Schüssel raspeln. Die Feigen klein schneiden und hinzugeben.
Petersilie waschen, gut trocken schütteln, die Blätter von den Stielen zupfen und ebenfalls klein schneiden und zum Sellerie geben.

Für das Dressing alle Zutaten in ein verschließbares Gefäß geben und gut durch schütteln.
¾ Dressing zum Sellerie geben und mischen.

Postelein waschen und gut abtropfen lassen.

Wenn die Polentaschnitten fertig sind in z.B. 16 gleichgroße Stücke schneiden und ggf. nochmals in der Pfanne in etwas Öl kross anbraten.

1 Polentaschnitte auf dem Teller anrichten, Selleriesalat darauf verteilen und mit einer weiteren Polentaschnitte abschließen. Postelein hinzugeben und mit dem Rest des Dressings beträufeln.



Dienstag, 13. März 2018

Hofbrief: KW 11




Es hat sich auch in diesem Jahr eine Gruppe von Teilgebern zusammengefunden, um ein HoffestOrgaTeam zu bilden – es gibt diesmal nicht nur eine Gruppe mit Erwachsenen, sondern auch ein Kinder- und Jugendlichenteam.
Das Erwachsenen-Team hat nun schon zum dritten Mal getagt und Silke, Tina, Christiane, Alex, Mathias, Rainer und Kristin rauchen die Köpfe, wir organisieren und tragen viele Ideen zusammen, haben viel Freude daran und schon einige Aktionen festgemacht.
Es gibt auch wieder Musik auf dem Hoffest – das Tango-Trio Tangueres wird aufspielen.
In der Mittagszeit ist Suppe angedacht, Smoothies, Quiche, der Hofladen ist offen, selbstgebackener Kuchen und Kaffee im Hofcafe, superleckeres Eis aus Schafsmilch...
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, wir treffen uns jetzt 14tägig, um Alles zu Besprechen.
Das KinderOrgaTeam wird sich am kommenden Samstag treffen und speziell für Kinder ein Programm auszuarbeiten – einige Ideen sind schon durchgesickert und es hört sich sehr vielversprechend an!
Für alle Interessierten hat Tina im Hofcafé eine Stellwand mit den Protokollen und Fortschritten unserer Organisation zusammengestellt, die nach jedem Treffen voller und kompletter wird.
Auf Eure Mithilfe beim Hoffest bauen wir ganz fest, dazu gibt es in ein paar Wochen Listen für die verschiedenen Stationen.

Also: Tragt Euch Muttertag, den 13. Mai ganz dick in den Kalender ein, ladet Eure Mutter auf den Hof ein, sagt Freunden und Bekannten Bescheid und freut Euch auf ein tolles Hoffest auf Entrup 119 – unser „Tag des Schafes“.
ein Beitrag von Karen
Termine:
  • Sa., 17. März, 15.30 Uhr:
    Mitgliederversammlung der Initiative Entrup 119 e.V. – Rückblick und Aktuelles zu Hofkauf, Baumaßnahmen und Bildungsarbeit
  • Sa., 31. März, 19.30 Uhr:
    Osterfeuer Das gemütliche Beisammensein am warmen Feuer findet bei jedem Wetter statt. Für den Vormittag benötigen wir noch Hilfe bei den letzten Vorbereitungen. Bitte melden!

Vielfalt statt Macht: Freies Saatgut für Alle


Absenderin: Heinrich-Böll-Stiftung, Die grüne politische Stiftung, info@boell.de
Machen Sie mit – und bestellen Sie sich hier Ihr KOSTENLOSES Päckchen mit Samen der weltweit ersten Open-Source-Tomate
Saatgut ist die Grundlage für unsere Nahrung. Die Macht darüber dürfen wir nicht einer Handvoll Konzernen überlassen. Wenn in Kürze die Übernahme von Monsanto durch Bayer genehmigt wird, kontrollieren nur noch drei Konzerne mehr als 60 Prozent des weltweiten Saatgutmarkts. Bäuerinnen und Bauern haben über Jahrtausende Anbausorten aus wilden Varietäten gezüchtet. In vielen bäuerlichen Kulturen ist das bis heute so. Doch nun entwickeln die Konzerne aus diesem Menschheitserbe wenige Hochertragssorten. Mit Patenten monopolisieren sie die Basis unserer Ernährung.
Die Folge: Landwirte weltweit – auch im globalen Süden - werden zunehmend von Konzernen abhängig. Innovationen finden nur noch im Sinne der Gewinnmaximierung statt. Die Fähigkeit der Menschheit, sich mit freiem, vielfältigem Saatgut an den Klimawandel anzupassen nimmt Schaden.
Doch nun können wir gemeinsam etwas dagegen unternehmen: Die Open Source Seeds Lizenz macht Saatgut wieder zu einem Gemeingut für Alle. Sie schützt Neuzüchtungen rechtlich vor Patenten. Damit wir alle - ob hier auf dem Balkon, im Garten oder auf dem Feld z.B. in Afrika - wieder die Chance auf Vielfalt bei Saatgut und Ernährung haben.
Machen Sie mit – und bestellen Sie sich hier Ihr Päckchen mit Samen der weltweit ersten Open Source-Tomate.
Wie funktioniert Open Source Saatgut?
Es gibt drei einfache Regeln:
Regel 1: Jeder darf das Saatgut frei nutzen, es vermehren, weiterentwickeln, züchterisch bearbeiten und es im Rahmen bestehender Gesetze weitergeben.
Regel 2: Niemand darf das Saatgut und seine Weiterentwicklungen mit geistigen Eigentumsrechten wie Patenten belegen.
Regel 3: Jeder Empfänger überträgt zukünftigen Nutzern des Saatguts und seinen Weiterentwicklungen die gleichen Rechte und Pflichten.
Die Idee zur Open Source Lizenz für Saatgut wurde von einer Publikation der Heinrich-Böll-Stiftung inspiriert und von gemeinnützigen Verein Agrecol vorangetrieben. Mittlerweile gibt es schon sechs Sorten, die so lizensiert sind.
Saatgut ist Gemeingut
Nun ist es Zeit, dieser wunderbaren Idee einen kräftigen Schub zu geben, sie Ihnen und der Öffentlichkeit vorzustellen und richtig bekannt zu machen. Bestellen Sie dazu hier Saatgut der Open Source Tomatensorte „Sunviva“ – und pflanzen Sie es auf Ihrem Balkon oder in Ihrem Garten.
Kontakt:
Inka Dewitz
dewitz@boell.de

Hofbrief: KW 10


Alles neu macht der März ;-)
Seit letzter Woche kann man auf dem Hof drei neue Gesichter sehen:
Anna beginnt Ihr erstes Lehrjahr bei uns im Gemüsebau. Hannes wechselt für sein zweites Lehrjahr zu uns in die Landwirtschaft; im ersten Lehrjahr hat er sich um die Versorgung einer Rinder- und Milchviehherde am Rande des Ruhrgebiets gekümmert. Lara kommt auch für ihr zweites Lehrjahr zu uns, um ihre Gemüsebaulehre fortzusetzen; sie hat letztes Jahr auf einem Gärtnerhof nördlich von Bremen gelernt.
Wir wünschen den Neuen einen guten Start und freuen uns auf den frischen Wind, den die jungen Leute mitbringen.
Auch das Wetter startet nach der Froststarre ganz frühlingshaft. Die Kraniche ziehen. Das Eis auf den Gräben und Teichen ist schnell geschmolzen, während der Ackerboden erst langsam auftaut; den Porree kriegt man zunächst gar nicht aus der Erde, weil in 10cm Tiefe noch Alles gefroren ist.
Nach und nach beginnen wir jetzt mit der Bodenbearbeitung auf den Äckern. Ende März, Anfang April stehen dort die ersten Aussaaten und Pflanzungen an.
Termine:
  • Sa., 10. März, 10 bis 13 Uhr:
    Mitmachtag „Obstbaumschnitt“Je nach Teilnehmerzahl stehen auf dem Programm neben der Pflege der Bäume auch der Schnitt der Johannisbeer- und Stachelbeersträucher sowie eine Düngung mit Komposterde Anmeldung erleichtert die Planung
  • Sa., 17. März, 15.30 Uhr:
    Mitgliederversammlung der Initiative Entrup 119 e.V. – Rückblick und Aktuelles zu Hofkauf, Baumaßnahmen und Bildungsarbeit

Freitag, 2. März 2018

Hofbrief. KW 9


So ein Mist! So wie Landwirte umgangsprachlich für dumm und ungebildet gelten, so wird auch keiner beim Anblick eines Misthaufens an einen Schatz oder an ein kostbares Vermögen denken. Nicht so die Biobauern.
Wir streben im landwirtschaftlichen Betrieb einen geschlossenen Kreislauf an:
Die Tiere bekommen hauptsächlich betriebseigenes Futter, der Winterstall sollte möglichst mit eigenem Stroh eingestreut werden und die Felder werden größtenteils mit Mist von den eigenen Tieren gedüngt.
Eigentlich ist das ziemlich zeitgemäß, cradle to cradle heißt das heute. Die aktuelle Nitratproblematik im Grundwasser haben wir genau wegen der enormen Futterimporte und der Kunstdünger aus dem Sack.
Ein guter Mist von Wiederkäuern ist mit ausreichend Einstreu vermengt, die die Sickersäfte auffängt, und er stinkt nicht, sprich er emittiert deutlich weniger klimarelevante Gase, als das gerne mal pauschal für jegliche Art von Mist in den Statistiken genannt wird. Mist zählt zu den organischen, heißt lebendigen Düngern, er düngt nicht unmittelbar die Nutzpflanzen, sondern vermehrt die Bodenfruchtbarkeit. Bestenfalls bauen wir Humus auf, der Kohlenstoff aus der Atmosphäre bindet.
Wer jemals die „magische“ Düngewirkung von Mist erlebt hat, wird mit Sicherheit den Misthaufen ganz anders anschauen.
In unserem Käsekeller ist demnächst Saisonwechsel. Aus der Melksaison 2017 sind nur noch zwei Laibe Schnittkäse übrig. Mittlerweile reifen dort aber bereits über 20 neue Laibe Schnitt- und Bergkäse heran.
Das erste Mal in den letzten zehn Jahren gab es u.A. dank besonderer Sorgfalt bei der Käsepflege keinen Verderb im Reifekeller. Außerdem begann die Lammzeit und entsprechend auch die Melksaison dieses Jahr außergewöhnlich früh, sodass die käsearme Zeit dieses Jahr besonders schnell vorüber ging.
ACHTUNG: Wegen des frostigen Wetters verschieben wir den geplanten Mitmachtag „Obstbaumschnitt“ um eine Woche auf den 10. März (s.u.).
Termine:
  • Sa., 10. März, 10 bis 13 Uhr:
    Mitmachtag „Obstbaumschnitt/Obstbaumpflanzung“ – Botanisches, Werkzeugkunde, Arbeitssicherheit, Praxis – Anmeldung erleichtert die Planung
  • Sa., 17. März, 15.30 Uhr:
    Mitgliederversammlung der Initiative Entrup 119 e.V. – Rückblick und Aktuelles zu Hofkauf, Baumaßnahmen und Bildungsarbeit