Samstag, 30. Oktober 2010

Neuer Blog: CSA-Germany

Die ersten auf der Kasseler Tagung vereinbarten Aktivitäten laufen an. Seit heute gibt es einen neuen Blog "CSA-Germany" in dem die Arbeiten der einzelnen AGs koordiniert und transparent gemacht werden sollen. Noch ist der Blog - bis auf wenige Hintergrundinfos und Links - leer. Ich "befürchte" wir sind jetzt gefragt an der Konzeption für eine neue CSA-Bewegung in Deutschland mitzuwirken ...

Freitag, 29. Oktober 2010

Versuchung pur - Benefizessen am Sonntag 14.11.2010

So nun ist es soweit! Ich blogge zum ersten Mal in meinem Leben. Und das dauert schon eine Weile. Mal sehen ob es gelingt. Ich werde versuchen bei Euch den Pawlowschen Reflex auszulösen, indem ich das Menü für unser Benefizessen am Sonntag 14.11.2010 18.00h auf dem Hof in Altenberge Entrup 119 vorstelle. (Kleine Änderungen vorbehalten)
  1. Als Amuse Bouche (Gruß aus der Küche) gibt es eine Räucherlamm -Terrine (für die Veggies Paprikaterrine)
  2. Piets Kürbissuppe
  3. Salate der Saison mit einem Schafskäsecrouton
  4. Kartoffelgratin mit karamellisierten Möhrchen
  5. Rote Bete Sorbet
  6. Zuckerhutfrosch mit Graupenrisotto an Orangen/Pepperonicreme
  7. Crema Catalana
  8. Petit fours/Grappa/Espresso
Zu den ersten 4 Gängen empfehle ich einen Rivaner oder Grau/Weißburgunder, zum 6. Gang einen gehaltvollen Rotwein.

Na, hat's funktioniert? Dann geht es hier zur Anmeldung.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Tagung: Freiheit durch Freihöfe - Zwischeninfos

Die Tagung "Freiheit durch Freihöfe" (siehe Tagungshinweis) ist jetzt ein paar Tage her und Kenneth und Werner hatten Zeit ein wenig zu berichten.
Auf der Tagung trafen sich Landwirte von bestehenden und geplanten CSA-Höfen, am Thema Interessierte sowie Mitglieder des globalisierungskritisches Netzwerks attac - insgesamt 53 Leute. Alle waren daran interessiert, die Idee von "freien Bauernhöfen", von CSA-Höfen, als Form einer solidarischen Landwirtschaft in Deutschland voranzubringen. Warum sollte es bei uns nicht auch eine "Association pour le maintien de l'agriculture paysanne", kurz AMAP wie in Frankreich geben? Oder wollen wir hier vielleicht noch etwas ganz anderes? Auf jeden Fall, das wurde klar, brauchen wir ein vermittelbares Konzept, das viele Menschen anspricht. Und "Freihöfe brauchen großes Dach" um eine entsprechende mediale Präsenz zu bekommen.
In den nächsten Schritten wird es nun darum gehen einen griffigen Namen zu finden - Freihöfe, CSA, Landwirtschaftsgemeinschaften, ... und eine übergreifende Strategie zu entwickeln. Hierzu werden zur Zeit Arbeitsgruppen gebildet. Eine "AG Strategie" erarbeitet, wie die Initiative zu einer breiten Bewegung samt unterstützender Allianz ausgebaut werden kann, die diesen Aufgaben im großen Umfang gerecht wird. Da Faltblätter über die Freihof-Idee ebenso fehlen wie eine Handreichung zu ihrem Aufbau, entstand auch eine "AG Handbuch". Natürlich braucht es für vor der endgültigen Herausgabe von Handbuch und Faltblatt zuallererst die Empfehlungen der "AG Merkmale" und der "AG Selbstverständnis". Als Anlauf- und Koordinationsstelle der AGs und der Mitglieder wurde eine Steuerungsgruppe eingerichtet, die dann auch die nächste Tagung im Februar vorbereitet. Alle Strukturen sind offen und transparent, so dass man sich überall einbringen und Verantwortung übernehmen kann. Mal gucken, vielleicht findet sich ja auch noch ein CSA'ler von Entrup, der oder die den Prozess begleiten möchte?

Montag, 25. Oktober 2010

Pastinake-Kürbis-Pflanzerl

3-4 Pastinake
1/2 Hokkaido-Kürbis
2 Eier
100 g Buchweizenmehl
Salz, Pfeffer,
Muskatnuss,
Curry, Ingver
Petersilie

Den Kürbis waschen, die Pastinaken waschen und eventuell schälen. Beide Gemüse mit der Reibe grob in eine Schale raspeln. Die 2 Eier dazu schlagen und mit den Gewürzen und dem Mehl gut durchmischen, ein paar Minuten ruhen lassen.

In eine Pfanne mit heißem Fett mit dem Löffel eine Portion von der Masse geben und platt drücken, so dass sie ca. 1cm dick ist, eventuell die Ränder zurecht drücken.

Bei mittelhoher Stufe die Pflanzerl auf beiden Seiten goldgelb backen. Fertig! Auch kalt immer noch ein leckerer Snack.

Sonntag, 24. Oktober 2010

WDR 5: Menü 2050 - Wer kocht die Suppe? - ein Feature von Tanja Busse

Wie sieht die unsere Nahrungsmittelversorgung in 40 Jahren aus? Die Ölvorräte gehen langsam zu Ende. Öl kostet ein vielfaches dessen, was wir heute zahlen. Lange Transportwege sind nicht mehr bezahlbar. Die Industie setzt daher auf die Produktion von Designer-Food, synthetische oder denaturalisierte Nahrungsmittel, die unserem Wohlbefinden dienen sollen - uns leistungsfähiger machen, uns schlauer machen, uns älter werden lassen und vor allem billig in der Herstellung sind. Doch wollen wir das? Nicht wirklich. Deshalb inszenieren wir einmal im Monat das klassische Kochen, backen gemeinsam mit Freunden Bio-Kartoffeln und essen frisch gepflückten Salat ... und schmeißen uns am nächsten Tag wieder Designer-Food rein.
Ein unrealistisches Szenario?
Möglicherweise wird es aber auch ganz anders. Wir werden vielleicht wieder den eigenen Garten entdecken. Oder uns mit anderen zusammentun und einen eigenen Bio-Bauernhof betreiben ...

Diese und andere Szenarien stellt das Feature von Tanja Busse vor. Eine Wiederholung von "Menü 2050 - Wer kocht die Suppe?" gibt es am Montag, 25.10.2010 von 20:05 bis 21:00 Uhr auf WDR 5.

Die Sendung zeigt Entwicklungen auf und lässt uns hinter die Kulissen schauen. Mit dabei ist Prof. Franz-Theo Gottwald, Umweltwethiker Leiter der Schweisfurth-Stiftung, Stephan Grünewald, Chef des Kölner Marktforschungsinstituts Rheingold und Prof. Carola Strassner, CSA'lerin von Entrup 119.

Einen kurzen Ausschnitt aus der Sendung gibt es als MP3 (3,7 MB), das Manuskript als PDF (290 kB) zum herunterladen. Zum Weiterlesen kann ich das Buch "Die Ernährungsdiktatur", ebenfalls von Tanja Busse, sehr empfehlen.

Samstag, 23. Oktober 2010

The Meatrix I

Take the red pill and watch the critically-acclaimed, award-winning first episode of The Meatrix Trilogy.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Steckrübenschnitzel mit Cornflakespanade

1 Steckrübe
Cornflakes
Mehl
2 Eier
Salz, Pfeffer
Zitronensaft
1 kleine Zwiebel
Sahne

Die Steckrübe waschen, schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben in kochenden Salzwasser ca. 10 Minuten dünsten. Den Kochsud aufheben, damit kann man eine Mehlschwitze machen und als Soße verwenden.

In drei tiefen Tellern die Panade vorbereiten: Im ersten Teller das Mehl geben, in den zweiten Teller die zwei Eier verquirlen, im dritten Teller die Cornflakes geben und mit einem Löffel oder ähnliches klein drücken.

Die gekochten Steckrübenscheiben auf einem Brett auskühlen lassen, salzen, pfeffern und mit Zitronensaft beträufeln. Dann nacheinander panieren und in einer Pfanne mit Fett auf jeder Seite goldgelb backen.

Wenn die Steckrübenschnitzel fertig sind, im vorgeheizten Ofen warm halten. In der Pfanne die kleingeschnittene Zwiebel im gleichen Fett anschwitzen, Mehl dazu geben und ebenfalls ein paar Minuten bei niedriger Hitze anschwitzen. Dann mit dem Steckrübenkochsud ablöschen und mit etwas Sahne aufgießen. Wer möchte kann auch mit etwas Weißwein ablöschen und mit dem Kochsud aufgießen.

Ein einfaches aber herrlich leckeres vegetarisches Schnitzel, zu dem die typischen Beilagen passen. Am besten natürlich ein grüner Salat.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Gefüllter Hokkaido-Kürbis mit Rote-Beete und Couscous

Genau das richtige für ein kulinarisches Halloween!

1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis
450 g Rote-Beete
250-300 g Putenschfleisch
100 g Couscous (Instant)
100 g Walnuskerne (grob gehackt)
1 Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
1/2 TL Ingwer
1/2 TL Curcuma
1/2 TL Anis
1/2 TL Zimt
1 Prise Muskatnuss

Den Kürbis von aussen gut waschen und trocknen. Vorsichtig mit dem Messer oben einen Deckel aufschneiden. Die Kerne und das faserige Fleisch mit einem Löffel, oder der Hand entfernen. Aufpassen, dass man das Kürbisfleisch nicht verletzt.

In einem Topf die kleingeschnittene Zwiebel mit etwas Fett andünsten. Das Putenfleisch abtupfen, in Streifen schneiden und im Topf mit den Zwiebeln anbraten. Die Rote-Beete waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden, und mit ca. 300-400 ml Wasser zum Fleisch geben. Das ganze eine gute halbe Stunde lang köcheln lassen.

Dann die Gewürze, Walnuskerne und das Couscous hinzugeben. Die Masse in den ausgehöhlten Kürbis geben, Deckel drauf und in einer eingefetteten Auflaufform im Ofen bei 180 °C ca. 50 - 60 Minuten backen.

Der Kürbis mit der Füllung kann relativ trocken sein. Wer es nicht so trocken haben möchte, kann sich auf seine Portion leckeren Schafsmilch-Joghurt geben, der absolute Geschmacks-Hit!

Das ganze ist super nussig, leicht süß und lecker. Kann man auch gut als Nachtisch verwenden. Auf alle Fälle für Halloween-Fans ein kulinarisches Muss!

Wer sich den Aufwand des Kürbis-Aushöhlens sparen möchte, kann auch ganz einfach den Kürbis ebenfalls in Würfel schneiden und mit der Masse in eine Auflaufform geben. Darüber einen Becher Schlagsahne gießen und ebenfalls bei 180 °C ca. 50 - 60 Minuten backen.

Montag, 18. Oktober 2010

Besuch im Prachtstück


Nach einem tollen Nachmittag auf dem Hof entschieden wir gestern am frühen Abend spontan, das Prachtstück in Altenberge zu testen. Kenneth hatte es bereits als "Bio-Restaurant" angepriesen. Und auch der Koch des Prachtstücks war bereits auf unserem Hof und hat Interesse an unseren Demeter-Produkten kund getan. Sehr sympathisch!!!!!! So saßen wir dann zu viert (Jürgen, Birgit, Dietmar und ich) im prächtigen neuen Vorzeigerestaurant neben der Altenberger Kirche. Das Ambiente ist wunderschön, man fühlt sich sofort wohl. Es gibt viel Eichenholz, schöne Beleuchtung, Stühle, die super bequem sind und die Kellnerinnen sind alle sehr aufmerksam und verwöhnen mit tollem Service (Wo ist die Gaderobe? Ich bin die Gaderobe!). Die Karte dann allerdings offenbarte das erste echte Problem: Was bitteschön wählt man aus einer solcher Ansammlung an himmlischen Verlockungen aus??? Das war schwer, denn es lief auf eine kleine Auswahl raus...obwohl ich am liebsten fast alles probiert hätte. Wir hatten: Kürbis-Chili Suppe mit Walnüssen und Herbsttrompeten (Pilze ...hmmmmm). Die war genial lecker, weil genau perfekt scharf und dennoch konnten die Pilze ihr Aroma voll entfalten. Dann gabs Venusmuscheln auf Artischockencreme mit Salat von rote Bete und grünen Bohnen und Rucola: hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm!!!!! Als Hauptgericht hatte ich selbstgemachte Spagetti mit Waldpilzen und Schmorknoblauch und Basilikum. Das war ebenfalls toll, vielleicht durch den Parmesan für mich eine klitzekleine Idee zu salzig, aber herrlich komponiert mit Pilzen und Kräutern. Birgit hatte einen Salt mit verschiedenen Fischen, das war der Hammer. Alles super frisch, tolle Qualität, sowohl Fisch wie Salat. Dietmar war mit seiner Entscheidung auch sehr zufrieden: Poularde auf Risotto ...da gabs ein spezielles Kraut dabei...weiß ich grad nicht mehr. Jürgen hatte geschmorte Gemüsezwiebeln auf einem Gemüse-Tomaten-Bett und war auch sehr zufrieden. Nachtisch haben wir nicht geschafft...Müssen also noch mal wieder hin. Gezahlt haben wir inkl. Trinkgeld zu 4 Personen 120 €. Leider gibts keine Möglichkeit, Postkarten oder Flyer von unserem Hof dort auszulegen, aber wer weiß...vielleicht findet sich ja mal eine Möglichkeit der Kooperation. Ach ja: Und ein ausgesprochenenes Bio-Restaurant ist das Prachtstück nach meiner Frage übrigens nicht. Allerdings wird nach Slow Food Maßstäben Ware gekauft und verarbeitet und zwar wo möglich regional, aus der Umgebung und unverarbeitet und unbelastet, so habe ich es verstanden. In jedem Fall kann ich das Prachtstück sehr empfehlen.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Sonntagsspatziergang auf entrup119

Ein herrliches Wetter verleitete mich zu einem Spatziergang mit meiner Kamera, dabei sind diese Bilder entstanden:


Samstag, 16. Oktober 2010

Tagung: Freiheit durch Freihöfe

Wird "Freihof" die deutsche Bezeichnung für CSA? Auf jeden Fall gibt es nächste Woche Mittwoch (20. Oktober 2010) in der Jugendherberge Kassel die Tagung "Freiheit durch Freihöfe", in der zur Bildung einer bundesweiten Freihof-Bewegung aufgerufen wird. Da Entrup 119 dann auch gleich einer von bisher fünf Freihöfen in Deutschland ist, werden Kenneth und Werner stellvertretend für unseren Hof an der Tagung teilnehmen.

Aus der Einladung zur Tagung:
Am 30.7.2010 gab es bei der attac-Sommerakademie Hamburg-Bergedorf einen workshop zur Solidarischen Landwirtschaft in Deutschland. Ausgehend von den Gefahren der herrschenden Tendenzen in der Agrarentwicklung, ging es um das Konzept der Freihöfe (Gemeinschaftshöfe, Wirtschaftsgemeinschaften). Dabei handelt es sich um landwirtschaftliche Betriebe (oder Betriebsgemeinschaften), deren Existenz von einer großen Hofgruppe sichergestellt wird. Im Gegenzug versorgt der Hof die Hofgruppe mit hochwertigen nachhaltig produzierten Nahrungsmitteln. Weitere Details im Anhang. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit den nach diesem Konzept arbeitenden AMAPs in Frankreich und CSAs in den GB und USA, entstand beim workshop eine Gruppe von etwa 30 Personen, die eine auf Freihöfen aufgebaute Solidarische Landwirtschaft in Deutschland auf den Weg bringen will. Diese Initiative möchte nun Akteure aus den Bereichen Bauern/Landwirtschaft, den Öko-Gruppen/ -Organisationen und den Verbraucherorganisationen zusammenbringen, die an diesem Ansatz interessiert sind.
Die vollständige Einladung zur Tagung und der oben erwähnte Anhang kann als PDF heruntergeladen werden.

Laut Wikipedia war im Mittelalter ein Freihof ein Hof in einer Stadt, der einem Adligen oder Geistlichen gehörte und von den Steuern und anderen bürgerlichen „Beschwerungen“ (Wachdienst usw.) befreit war. In Österreich war ein Freihof zudem frei von Abgaben und Diensten an einen Grundherrn - hört sich nicht schlecht an, ich glaube ich kann mich mit "Freihof" wohl anfreunden.

Montag, 11. Oktober 2010

Einladung zu Hofcafe mit Vortrag über die Stoffwechselrenaturierung nach Dr. med. Ulrich Mohr

Herzliche Einladung zum CSA-Hofcafe mit leckerem Kuchenbuffet, Kaffee und Tee!

Und einem Vortrag, den ich inhaltlich sehr passend finde für uns CSA'ler, die wir alle die ganz besondere, einzigartige Qualität der Gemüse, Salate, Kohle, Käse und Lebensmittel zu schätzen wissen, die unsere Landwirte auf unserem Hof anbauen.

Dietmar Auris hat angekündigt, dass es kein "normaler" Vortrag, sondern vielmehr ein Erlebnis-Vortrag wird. Er wird uns also einige Selbsttests mitbringen, die uns Zusammenhänge klar machen von Ernährung - Krankheit - Gesundheit.

Und er zeigt einen Weg auf, wie man genussvoll zur individuellen Idealfigur gelangt und zugleich zu mehr Energie, Gesundheit, Wohlbefinden und Gelassenheit. Vorausgesetzt Lebensmittel werden wirklich individuell angewendet. Denn jeder kann schmecken, was ihm wirklich guttut.

Termin: Sonntag, 17. OKTOBER 2010 
Beginn: 15.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr 
Ort: Gärtnerhof Entrup

Wie werden meine Lebensmittel meine Heilmittel?

Ein sehr persönlicher Erfahrungsbericht... 

Blutgruppendiät, Brigitte-Diät, Rohner-Konzept, ein individueller Essens- und Kochplan nach 5-Elemente-Küche, nach Ayurveda, Fasten – manches hat mir dazu verholfen, ein paar Kilos loszuwerden. Bei manchem habe ich mich dabei wohl gefühlt. Bei manchem nicht. Manchmal hat es etwas gedauert bis die abgenommenen Pfunde plus neue dazu kamen, manchmal waren sie in drei oder fünf Tagen wieder da. Wozu quälen? Dann lieber den Versuch starten, sich so anzunehmen, wie man ist (und isst). Nur, dass auch das kein sooo leichtes Unterfangen ist. Zumal, wenn die Auswahl im Kleiderschrank immer dünner wird. Und der Blick in den Spiegel einem ab und an fremd anmutet...Wo ist die feingliedrige, zarte, schlanke Frau geblieben?
Dann berichtete ein guter Freund von der Stoffwechselrenaturierung nach Dr. med. Uli Mohr. Von Uli habe ich Dietmar schon oft sprechen hören. Aber erst jetzt war meine Neugierde geweckt. Ich merkte mir die genannte Website (www.stoffwechselmagie.de), dachte und spürte nach. Das Ergebnis: Was hab' ich zu verlieren? Also nahm ich Kontakt zu Uli Mohr auf. Und startete das von ihm entwickelte Programm zu Renaturierung des Stoffwechsels. Mein Gefühl war, dass all die Diäten, Konzepte, all das hatte jeweils etwas enthalten, was für mich stimmig war, aber auch Vieles, das eben nicht "meins" war. Daher war ich immer noch auf der Suche. Mein Wunsch war es, etwas zu finden, dass wirklich individuell ist und zu MIR passt. Etwas, dass meine Eigenheiten, Vorlieben etc berücksichtigt. Etwas, dass mir hilft meinen, ganz eigenen Weg zu finden. Jetzt habe ich es gefunden. Und noch viel mehr. Denn mit dem was ich bis jetzt gelernt habe – und noch mittendrin bin zu lernen, denn es ist eben keine Diät, sondern ja eine spannende Reise zu mir selbst – gelingt es mir zu essen, ohne sofort wieder zuzunehmen. Ich habe große Schritte dahin gemacht, mich wohler in meiner Haut, in meinem Körper zu fühlen. Habe mehr Energie einerseits. Bin andererseits viel gelassener geworden. Habe eine sehr erlebnisreiche Reise zum Erfühlen von Lebensmittel gehabt. Entdeckt, dass mich Erdbeeren beim bewussten Erschmecken und Erspüren traurig machen können. Dass Bananen und Datteln ein Gefühl von Erleichterung, Geborgenheit und Trost spenden können. Dass man mit viel weniger Essens-Menge rundum glücklich und satt werden kann. Dass langes Kauen auf Getreide oder Rohkost ein mir nicht bekanntes Grund-, ja Ur-bedürfnis ist. Stelle fest, dass es dennoch Zeit braucht, bis die jahrzehntelange Gewohnheit, schnell zu essen abgelegt werden kann. Was stellt man sich unter einer Stoffwechselrenaturierung vor? Es ist so, wie wenn ein konventioneller Bauer seinen Boden auf biologisch-dynamische Wirtschaftsweise umstellt. Jedenfalls ist das für mich ein passendes Bild von dem, was passiert. Ein anderes passendes Bild ist ein Jules Verne Titel: Reise zum Mittelpunkt der Erde. Nur in diesem Falle: Reise zum eigenen Gefühl. Und das ist im Bauch. Im Darm, das ist sogar wissenschaftlich fundiert. Insofern passt die Bezeichnung Stoffwechselmagie. Denn es ist beinahe Magie, wie es möglich wird, das eigene Gefühl mit einer solchen Leichtigkeit und Einfachheit zu stärken. Wie gesagt ich bin mittendrin. Noch nicht da, wo ich sein möchte. Aber sehr froh und zufrieden über den zurückgelegten Weg und, ja, auch in Einklang damit, dass ich noch nicht angekommen bin. Ich freue mich, diesen Weg weiter zu gehen. Zu meinem Gefühl. Dahin zu spüren, was mir guttut. Dahin, dass meine Lebensmittel meine Heilmittel sind. Eine Quelle der Kraft, der Ruhe, der Gelassenheit, der Gesundheit.

Samstag, 9. Oktober 2010

CSA - es tut sich was im Land! - Fortsetzung

Im Juli berichtete ich bereits von neuen CSA-Bestrebungen auf dem Demeter-Hof Pente / Hartkemeyer in Bramsche, etwa 20km nördlich von Osnabrück. Heute gab es dort eine Infoveranstaltung zu der auch Kenneth und Susanna eingeladen waren, um von unseren Erfahrungen auf Entrup 119 zu berichten. Im Vorfeld hat die Neue Osnabrücker Zeitung unter dem Titel "Bio-Flatrate für Obst, Gemüse und Fleisch" über das Projekt berichtet und einen monatlichen Preis von 85 EUR genannt. Ich bin gespannt wie es weitergeht und melde mich wieder, wenn es Neues aus Bramsche gibt.

UPDATE: Am Tag danach melden die Bramscher Nachrichten "Bio-Flatrate stieß auf reges Interesse". Von den über 80 interessierten Besuchern der Infoveranstaltung haben sich gleich 29 für eine Teilnahme entschieden - Klasse!

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Ach, wie gut, dass niemand weiss ...

Leider kommen manche Fernsehsendungen - insbesondere die besonders interessanten - erst zu nachtschlafender Zeit. So sendet das ZDF gerade unter dem Label "Wie gesund ist unser Essen?" die Beiträge "Die globalisierte Tiefkühlpizza" (Mi 6.10. 22:30) und "Da wird mir übel" (7.10. 0:55). Aber zum Glück gibt es ja das Internet, in dem sich viele Beiträge nachgucken lassen. Guten Appetit!

Sonntag, 3. Oktober 2010

Steife Korallen, Hallimasch und filzige Milchlinge

Irgendwie hat das heute nicht so recht geklappt mit den Fotos von Vögeln im bunten Herbstlaub. Dafür war ich mehr als überrascht vom Artenreichtum der Pilze im Wald von Entrup 119. Einen kleinen Überblick habe ich hier mal zusammengestellt. Fotos von weitern Pilzen gibt es auf www.entrup119.de. Wenn sich jemand mit Pilzen auskennt und kurzfristig Lust hat eine kleine Führung für uns CSA'ler zu machen, freue ich mich über eine Mail an geschützte E-Mail-Adresse als Grafik.