Dienstag, 27. April 2010

Vom Großen und Ganzen

Als ich Samstagabend leicht abgespannt im GRÜNWERKSTÄTTEN Garten-Café von Christiane und Manni saß, mußte ich unweigerlich an einen Ausspruch eines anderen CSA-Teilnehmers denken, der neulich meinte: "Es geht um das Große und Ganze". Ich genoß meinen Giersch-Tarte mit Wildkräuter-Salat, trank einen selbstgemachten Apfelsaft und dachte dabei an den russischen Aktivisten der Gruppe Ecoperestroika, der 4 Tage lang mit Bus und Bahn durch halb Europa gereist war, um auf der Anti-Atom-Demo in Ahaus eine Ansprache zu halten. Ich kam geradewegs von der Demo und erlebte dort die Renaissance der Anti-Atom-Bewegung und das gute Gefühl, dass wir es schaffen werden, die geplante Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke zu verhindern. Noch ganz euphorisch vom heute Erreichten ließ ich meinen Blick durch den Öko-Garten des Cafes schweifen. Auch hier wird am Großen und Ganzen gearbeitet. Ich freue mich! Wir schaffen es - die Atom­kraft­werke abzuschalten und unser Land lebenswert zu gestalten. Ich bestelle noch einen Apfelsaft und fühle mich gut.

Donnerstag, 22. April 2010

Ein Kurzbesuch auf dem Dottenfelder Hof

Heute hatte ich das Vergnügen eines kurzen Besuches auf dem Dottenfelder Hof in Bad Vilbel bei Frankfurt. Der Dottenfelder Hof wurde bereits 1946 biologisch-dynamisch be­wirtschaftet. Zwischenzeitlich konventionell betrieben, wurde der Hof wieder Ende der 60er Jahre zum Bio-Hof. Um die Existenz des Hofes langfristig zu sichern, erwarb im Jahr 1979 die gemeinnützige »Landbauschule Dotten­felderhof e.V.« unter Mitwirkung von Albert Fink und der GLS-Bank den Hof.

Inzwischen bewirtschaftet der Hof etwa 156 ha Land und hält 80 Milchkühe, etliche Schweine und Hühner. Auf dem Dotten­felderhof leben über 100 Menschen, über 130 Mitarbeiter sind in den verschiedenen Bereichen (Landwirtschaft, Forschung und Züchtung, Landbauschule, Vermarktung, Käserei, Hofcafe und der Holzofenbäckerei) beschäftigt - ein gutes Beispiel für die am Sonntag im Vortrag von Albert Fink beschriebene "multifunktionale Land­wirtschaft".

Bei meinem Besuch hatte ich den Eindruck, dass der Dottenfelderhof ein beliebtes Ausflugsziel in der Region ist und die Besucher auch entsprechend willkommen sind: überall befanden sich Infotafeln, das Cafe bot Leckereien (Mangold-Rollen mit Hirse-Mantel und Salat) an und im Hofladen, der schon ein kleiner Supermarkt ist, bildete sich eine kurze Schlange an der Kasse. Viele Kinder, die mit ihren Eltern hierhergekommen waren, schauten nach den Tieren oder machten Picknick und genossen das selbsgemachte Yoghurt-Eis mit Zitrone.

Besonders beeindruckend fand ich bei meinem Rundgang die Schweine, die eine imense Größe haben. Interessant war auch das Hühnermobil, ein beweglicher Hühnerstall für 700 Hühner, der immer wieder an eine andere Stelle verschoben werden kann, um so eine Übernutzung des Bodens zu verhindern.

Dienstag, 20. April 2010

Bauernhof live erleben

Da ich zur Zeit sehr oft auf dem Hof bin, möchte ich Euch gerne in lockeren Abständen mit ein paar Schnappschüssen den Bauernhof live miterleben lassen.


Volltreffer?!!


Stolze Gänsemama - wenn man den Gänsen zu nahe kommt, fauchen sie wie Schlangen, um ihre 5 Küken zu verteidigen.


Auch kleine Lämmer können schon richtig flirten ...

Montag, 19. April 2010

"Der Weltargrarbericht ist jetzt in der Welt" - über den Vortrag von Albert Fink

In seinem Vortrag am Sonntag zog Albert Fink den Bogen von den ersten Aktivitäten der GLS Treuhand in den 60er und 70er Jahren über den Weltagrarbericht bis hin zu zukunftsweisenden Modellen wie beispielsweise unsere CSA. Im Mittelpunkt des Vortrages stand der Gedanke einer dem Gemeinnutz verpflichteten multifunktionalen Landwirtschaft.

Am Beispiel des Buschberghofes zeigte Albert Fink auf, mit welchem Gegenwind vor einigen Jahren noch die biologisch-dynamische Landwirtschaft zu kämpfen hatte. Als die Eigentümer des Buschberghofs diesen seinerzeit in die Gemeinnützigkeit überführen wollten, lehnte dies die Landwirtschaftskammer mit der Begründung ab, das so das Land zweckentfremdet würde, der ökologische Landbau den Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur widerspreche und sich durch die extensive Nutzung nicht einmal die Bewohner des Hofes ernähren könnten.
In einem spektakulären Gerichtsverfahren kämpfte Anwalt Wilhelm Ernst Barkhoff - wie Fink Gründungsvater der GLS-Bank - die Gemeinnützigkeit durch. Zum Schluss wurde per Gerichtsentscheid die Sinnhaftigkeit der rein industriell ausgerichteten Landwirtschaft in Frage gestellt und anerkannt, dass die biologisch-dynamische Landwirtschaft eine "Rückbesinnung auf die ursprüngliche moralische Substanz des bäuerlichen Tuns" sei. Inzwischen leben und arbeiten auf dem Buschberghof 40 Menschen darunter auch zu Betreuende, Menschen mit Behinderungen und Sozialarbeiter und produzieren Lebensmittel für eine Community mit 350 Mitgliedern. 2009 ging der Förderpreis Ökologischer Landbau des Bundeslandwirtschafts­ministeriums an den Buschberghof. Ein spannender Exkurs in die Geschichte der biologisch-dynamischen Landwirtschaft in Deutschland mit Happy End - an dieser Stelle.

Schnitt - eine andere Geschichte:

Im Jahr 2003 beauftragte die Weltbank und die Unesco den Weltagrarrat eine Studie über die Zukunft der Landwirtschaft zu erstellen. Der Weltargrarrat wurde erst ein Jahr zuvor gegründert und wird von der Weltbank, der UNO, Regierungen und Nichtregierungs­organisationen, aber auch von den bekannten Vertretern der Agrarindustrie (Monsanto war auch dabei) unterstützt und finanziert. Im April 2008 war es dann soweit. 500 remomierte Wissenschaftler aus der ganzen Welt hatten sich fünf Jahre lang Gedanken gemacht, wie denn endlich Hunger und Elend dieser Welt beseitigt werden kann. Sie kamen zu einem für viele Mitglieder des Weltagrarrates niederschmetternden Ergebnis (weswegen im Laufe der Forschungs­arbeiten schon die Vertreter von Monsanto, Syngenta und BASF den Rückzug angetreten hatten).

Im Folgenden zitiere ich der Einfachheit mal Wikipedia:
  • Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, bedarf es eines radikalen und systematischen Wandels in der landwirtschaftlichen Forschung, Entwicklung und Praxis.
  • Der entscheidende Faktor zur Bekämpfung des Hungers ist nicht die Steigerung der Produktivität um jeden Preis, sondern die Verfügbarkeit von Lebensmitteln und ihrer Produktionsmittel vor Ort.
  • Die besten Garanten für die lokale Ernährungssicherheit sowie die nationale und regionale Ernährungssouveränität sind kleinbäuerliche Strukturen. Ihre Multifunktionalität mit ihren ökologischen und sozialen Leistungen müssen anerkannt und gezielt gefördert werden.
  • Die Umwandlung von Anbauflächen für Lebensmittel in Treibstoffflächen ist nicht vertretbar. Es sind effizientere, integrierte und dezentrale Formen der Bio-Energiegewinnung zu fördern.
  • Die Gentechnik bringt bisher mehr Probleme als Lösungen und lenkt das Forschungsinteresse einseitig auf patentierbare Produkte.
  • Die Freiheit der Forschung und die Verbreitung von Wissen wird durch geistige Eigentumsrechte und -ansprüche (z.B. auf Saatgut) maßgeblich negativ beeinflusst.
  • Die öffentliche Forschung und Entwicklung muss praxisnäher werden, die Fragen der Landwirte beantworten und diese an den Entwicklungen beteiligen.
  • Um die Klimagasemissionen pro Kalorie zu reduzieren, bedarf es technologischer Revolutionen und drastischer Einschnitte.

Weiterhin wurde das Konzept der multifunktionellen Landwirtschaft als wegweisend aufgenommen. Ich zitiere wieder Wikipedia:
Die multifunktionale Landwirtschaft soll, neben der Aufgabe, die Bevölkerung mit hochwertigen Produkten zu ernähren, die biologische Vielfalt erhalten und die natürlichen Ressourcen erhalten. Sie muss umwelt- und sozialverträglich sein, zur Verbesserung der Umwelt und des Klimas beitragen und akzeptabel wirtschaften. Die angepasste Nutzung und Pflege der Kulturlandschaft soll das Leben der Bauern und der Gemeinschaften auf dem Lande und in den Berggebieten ermöglichen und auch der Erholung der Menschen dienen.

Interessant - und von Albert Fink auch entsprechend herausgestellt - sind hier die Parallelen zwischen der gemeinnützigen und multifunktionalen Landwirtschaft auf dem Buschberghof (und bei uns auf Entrup) und dem Ergebnis des Weltagrarberichtes aus dem Jahr 2008.

Und was ist seitdem aus dem Weltagrarbericht geworden? Man windet sich, schweigt und versucht das Ergebnis auszusitzen. Es passt einfach nicht. Doch jetzt ist der Weltargrarbericht in der Welt und kein verantwortungsbewusster Politiker und Vertreter der Landwirte kann mehr sagen, er hätte es nicht wissen können. Wir sind aufgerufen immer wieder und überall auf den Bericht hinzuweisen. Und weiterzumachen mit CSA, denn das ist die praktische Umsetzung dessen, was gefordert wird.

Eine 42-seitige Zusammenfassung der Ergebnisse des Weltagrarberichtes gibt es als Broschüre zum Download oder zum Bestellen für 3,10 € bei der AbL Bauernblatt Verlags-GmbH.

Transition Towns - Energiewende

Ein Bewusstsein für das Ende billigen Erdöls schaffen, vom Öl unabhängiger werden und zugleich den CO2-Ausstoß verringern. Weltweit entstehen derzeit sogenannte Transition Towns Initiativen, die sich auf kommunaler Ebene diesen Herausforderungen stellen. Gemeinsam mit allen Interessierten entwickeln sie positive Visionen für ihre jeweilige Stadt – erdölunabhängig, ressourcenschonend und CO2-neutral.

In Münster hat sich schon im Dezember letzten Jahres eine Gruppe gefunden und am 24.3. eine erste Veranstaltung organisiert bei der die NDR-Dokumentation "Bis zum letzten Tropfen - Vom Ende des Öls" gezeigt wurde und Raum für Austausch geschaffen wurde. Einige Leute vom CSA machen auch in der Transition Town-Initiativgruppe mit. Das CSA-Modell passt perfekt zu den Zielen von Transition Towns.

Ein kurzer Filmbeitrag von arte zeigt relativ gut, worum es bei Transition Towns geht.

Sonntag, 18. April 2010

Nachwuchs auf Entrup

Eigentlich müsste ich ja jetzt einen Beitrag über den spannenden Vortrag von Albert Fink schreiben. Welche Zusammenhänge zwischen den ersten gemeinnützig betriebenen Höfen in den 60er Jahren, dem von der Unesco und der Weltbank in Auftrag gegebenen Weltagrarbericht und unserer CSA bestehen. Aber das wäre ein etwas längerer Beitrag, der noch etwas warten muss ...

Ich schreibe deshalb jetzt erstmal nur, dass es auf dem Hof seit ein paar Tagen fünf ganz süße kleine Gänseküken gibt, die teils mit großen Schritten, teils auch noch purzelnd, aber immer bewacht von den beiden Eltern, die Welt erkunden:

Samstag, 17. April 2010

Frühjahrsputz im Veranstaltungsraum


Passend zum morgigen Vortrag haben wir unseren Veranstaltungs­raum auf Vordermann gebracht.

Alles rausgeräumt, Küche und Fenster geputzt, gründlich durchgewischt, Macken am Pfeiler mit Lehm ausgebessert (daher auf dem Foto noch die braunen Stellen) und die Stühle ab­ge­staubt.

Und da man ja auch öfter mal die Perspektive wechseln soll, haben wir die Ausrichtung der Stühle um 180° gedreht.

Zum Abschluß nocheinmal die Einladung an alle Interessierten:

Morgen, 18.04., 14.00 Uhr startet die Hofführung in deren Anschluss der Vortrag von Albert Fink beginnt.

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher!

Donnerstag, 15. April 2010

Albert Fink - eine kleine Recherche

Am kommenden Sonntag bekommen wir Besuch. Albert Fink, der auch schon einmal Vortäge vor 1.000 Zuhörern hält, kommt um unseren Hof zu besichtigen und uns und allen interessierten Leuten einmal den ganzen Bogen vom aktuellen Weltagrarbericht zur zukunftweisenden CSA darzulegen.

Ich bin gespannt - und lese sicherheitshalber nochmal ein wenig über die Zukunftsstiftung Landwirtschaft die Albert Fink zusammen mit anderen Persönlichkeiten, Unternehmen und Stiftungen im Jahr 2000 gegründet hat.
Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft wiederum ist Teil der GLS Treuhand, die in den 60er Jahren gegründet wurde, um die Finanzierung von Freien Schulen zu ermöglichen. Albert Fink war damals Unternehmer und hatte ein schlechtes Gewissen. So spendete er ein Drittel seines Gewinnes für die "Gemeinnützige Treuhandgesellschaft" und gründete noch nebenbei zusammen mit Wilhelm Ernst Barkhoff die sozial-ökologische GLS Bank. Es verspricht spannend zu werden!

Mittwoch, 14. April 2010

Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften in "BioHandel"

Das Naturkost-Fachhandelsmagazin "BioHandel" stellte in seiner November-Ausgabe ein paar interessante Möglichkeiten von Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften vor. Dabei natürlich "Farmer John" mit seinem CSA-Hof Angelic Organics bei Chicago, der Buschberghof bei Hamburg und ein kleiner Verweis auf uns. Wer die Artikel nochmal nachlesen möchte, findet den entsprechenden Ausschnitt zum Download auf der Website von hofgruender.de.

Dienstag, 13. April 2010

Bergkäse aus Altenberge

Heute gab es den ersten neuen Schnittkäse in diesem Jahr. Sein Geschmack ist noch mild, leicht nussig und nach der Winterpause, in der die trächtigen Mutterschafe nicht gemolken wurden, wieder einmal ein wunderbarer Genuß!

Montag, 12. April 2010

Abgestellt

Ob dieses Gerät noch im Einsatz ist?

Sonntag, 11. April 2010

Mangold, gedünstet

Mangold ist das erste Gemüse, das auf Entrup nach dem Winter geernet wird. Das unberechtigter­weise zuweilen auch auch als "Spargel des armen Mannes" bezeichnete Blattgemüse ist ausgesprochen schmackhaft und lässt sich sehr vielseitig zubereiten.

Nachdem wir also diese Woche das erste mal in diesem Jahr Mangold erhalten haben, habe ich gleich ein besonders leckeres Rezept getestet, das CSA-Teilnehmer Piet Amman aus Billerbeck auf der Website der "Bürgeriniative für die Werterhaltung der Region Billerbeck" veröffentlicht hat.

Fazit: Lecker, schnell und einfach!

1kg Mangold
100ml Wasser
50g frischer Ingwer oder ½ Teel. Pulver
1-2 Essl. Sojasauce süß
Salz
Pfeffer aus der Mühle
2 Teel. Maisstärke

Mangold in Blätter aufteilen, waschen und Stiele abtrennen, Stiele in kleine Stücke schneiden, die Blätter in feine Streifen. Zuerst die Stiele im Wasser 5 min kochen, Ingwer fein gehackt und die Blattstreifen zugeben und einige Minuten mit kochen. Mit der Sojasauce und Salz und Pfeffer würzen. Tipp: erst Sojasauce, dann Salz. Man übersalzt sonst schnell.  Restliches Wasser mit angerührter Maisstärke (Kartoffelsärke geht auch) binden.

Wurfzettelaktion im Kreuzviertel zum Vortrag von Albert Fink

Hallo liebe Leser und Nachbarn im Kreuzviertel!

Heute haben Susanna, Jutta und ich in ca. 2 Stunden geschätzte 1.000 Infoflyer im Kreuzviertel verteilt.

Die Schwierigkeit dabei war, dass vermutlich gerade die Leute, die keine Werbung im Briefkasten möchten, nach unserer Einschätzung diejenigen sind, die sich für die

Veranstaltung mit Albert Fink
am 18. April, 14.00 Uhr

auf unserem Hof interessieren könnten.

Das bestätigte auch ein Gespräch, dass ich mit einer Dame hatte, die ich zufällig vor ihrem Haus traf. Nachdem ich erklärt hatte worum es geht, wurden auch gerne zwei Exemplare für die Nachbarn genommen.

Bei der Verteilung haben wir dennoch versucht uns möglichst daran zu halten, keine Zettel dort einzuwerfen, wo keine Werbung erwünscht ist.

Sollten wir im Übereifer trotzdem Briefkästen mit den Wurfzetteln bestückt haben, bitte ich die Empfänger hiermit, uns dieses nachzusehen. Aber vielleicht gehören Sie ja auch zu der oben erwähnten Personengruppe.

Samstag, 10. April 2010

Der erste Pflücksalat



Der Pflücksalat wächst und gedeiht und schon bald können wir uns auf diese leckere Salatmischung freuen.

Freitag, 9. April 2010

Tipp: Vanilleyoghurt mit Sweet Chilli & Chocolate

Gerade habe ich mal das neulich im Weltladen erworbene "Sweet Chilli & Chocolate", bestehend aus Kandiszucker mit Schokolade und Chili in der Mühle, auf Entruper Vanilleyoghurt getestet - ich bin begeistert, ein himmlischer Genuß!

Gruss aus Brasilien

Hallo liebe Münsteraner, Altenberger, Billerbecker und sonstwer,

ich freue mich über diesen Blog und hoffe, dass er auch gelesen und angenommen wird.

Hier in Brasilien ist das CSA Pflänzchen noch ganz klein, freut sich aber darauf zu wachsen. Eigentlich wächst hier alles sehr schnell und oft sehr groß, es kommt aber darauf an, wo und vor allem wie man was pflanzt.

Ich denke erst einmal ganz groß und freue mich über erste ganz kleine Erfolge.

Herzliche Grüße aus Sao Paulo

Hermann

Donnerstag, 8. April 2010

GLS Blog - Gemeingüter-Serie: Grund und Boden

Grund und Boden von Entrup 119 sind im Jahr 1999 mit Unterstützung der GLS Bank in gemeinnütziges Eigentum überführt worden. Warum das Sinn macht und wo sonst noch Gemeingüter sinnvoll sind schreibt der GLS-Blog zur Zeit in seiner kleinen "Gemeingüter-Serie".

Montag, 5. April 2010

CSA-Möhrenkuchen

Möhren und Eier sind fast durchgehend im CSA-Depot verfügbar - es liegt also nahe, ab und zu daraus einen leckeren Mörenkuchen herzustellen:

ca. 800 g Möhren
8 Eier
250 g Rohrohrzucker
2 Pck. Vanillezucker
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt
300 g Haselnüsse, grob geschreddert
100 g Vollmilchschokolade
150 g Dinkelmehl, hell
50 g Haferflocken, fein
1 Pck. Backpulver

Die Möhren gründlich waschen, schälen und fein reiben.
Eier trennen, Eiweiß mit 50 g Zucker steif schlagen.
Eigelb mit dem restlichen Zucker, Vanillezucker, Salz und Zimt schaumig rühren.
Haselnüsse zerkleinern (ich mahle sie kurz in einer alten elektrischen Kaffeemühle, so dass sie nur teilweise fein gemalen sind und noch reichlich größere Stücke übrig bleiben).
Die Tafel Schokolade grob hacken. Naschen ist hier erlaubt: die Schokolade darf ruhig knapp bemessen werden. Zu viel Schokolade tut dem Kuchen nicht gut.
Das Eigelb vorsichtig von Hand mit den Möhren verrühren. Die Haselnüsse und die Schokolade einstreuen und ebenfalls verrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver und den Haferflocken mischen und in die Möhren-Eigelb Masse einrühren.
Zum Schluss das geschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben.

Ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf gleichmäßig verteilen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200° C (Gas Stufe 3) etwa 30-40 Minuten backen.

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal für das ursprüngliche Rezept "Saftiger Möhrenkuchen" auf chefkoch.de bedanken, das Grundlage meiner Variation gewesen ist.

Sonntag, 4. April 2010

Osterfeuer

Trotz angekündigtem Regen fanden sich doch noch erfreulich viele Freunde von Entrup zum diesjährigen Osterfeuer ein. Bei Stockbrot, Leckereien vom Mitbring-Buffet, Bio-Bier und Limo wurde gequatscht, gefeiert und - natürlich - gekokelt. Zuvor musste jedoch - unter tatkräftiger Mithilfe aller Kinder - das Feuer entzündet werden. Das war natürlich nicht einfach! Die Bäume und Sträucher hinter der Remise wurden erst in den letzten Wochen gefällt, um dort Platz zu machen für eine neue, großes Gemüse-Lagerhalle. Aber wie man sieht: zum Schluss prasselte das Feuer dann doch ganz ordentlich.

Samstag, 3. April 2010

Mitmach-Samstag

Mitmach-Samstag mit Garantie für einen ordentlichen Muskelkater! Aus Neugier, wie das denn so funktioniert mit der Landwirtschaft, haben heute ein paar CSA'ler der Weg raus nach Entrup gefunden. Die Aufgabe: im Gewächshaus soll ein Beet mit Kohlrabi angelegt werden. Schön einfach: Pflanzen rein, ein paar nette Fotos machen und anschließend gemütlich Kafee trinken! Doch ganz so einfach sind wir nicht davongekommen. Das Beet musste zunächst erst einmal vorbereitet werden. Sechs Schubkarren guter Komposterde wurden verteil und untergearbeitet. Erst dann konnten die jungen Kohlrabipflänzchen gesetzt werden. Schön einzeln, liebevoll einpflanzen, Erde andrücken, Blättchen zurechtrücken - und natürlich nur positive Gedanken dabei haben!

Ich freue mich schon auf die Ernte in ein paar Wochen :-)