Donnerstag, 22. April 2010

Ein Kurzbesuch auf dem Dottenfelder Hof

Heute hatte ich das Vergnügen eines kurzen Besuches auf dem Dottenfelder Hof in Bad Vilbel bei Frankfurt. Der Dottenfelder Hof wurde bereits 1946 biologisch-dynamisch be­wirtschaftet. Zwischenzeitlich konventionell betrieben, wurde der Hof wieder Ende der 60er Jahre zum Bio-Hof. Um die Existenz des Hofes langfristig zu sichern, erwarb im Jahr 1979 die gemeinnützige »Landbauschule Dotten­felderhof e.V.« unter Mitwirkung von Albert Fink und der GLS-Bank den Hof.

Inzwischen bewirtschaftet der Hof etwa 156 ha Land und hält 80 Milchkühe, etliche Schweine und Hühner. Auf dem Dotten­felderhof leben über 100 Menschen, über 130 Mitarbeiter sind in den verschiedenen Bereichen (Landwirtschaft, Forschung und Züchtung, Landbauschule, Vermarktung, Käserei, Hofcafe und der Holzofenbäckerei) beschäftigt - ein gutes Beispiel für die am Sonntag im Vortrag von Albert Fink beschriebene "multifunktionale Land­wirtschaft".

Bei meinem Besuch hatte ich den Eindruck, dass der Dottenfelderhof ein beliebtes Ausflugsziel in der Region ist und die Besucher auch entsprechend willkommen sind: überall befanden sich Infotafeln, das Cafe bot Leckereien (Mangold-Rollen mit Hirse-Mantel und Salat) an und im Hofladen, der schon ein kleiner Supermarkt ist, bildete sich eine kurze Schlange an der Kasse. Viele Kinder, die mit ihren Eltern hierhergekommen waren, schauten nach den Tieren oder machten Picknick und genossen das selbsgemachte Yoghurt-Eis mit Zitrone.

Besonders beeindruckend fand ich bei meinem Rundgang die Schweine, die eine imense Größe haben. Interessant war auch das Hühnermobil, ein beweglicher Hühnerstall für 700 Hühner, der immer wieder an eine andere Stelle verschoben werden kann, um so eine Übernutzung des Bodens zu verhindern.

1 Kommentar:

  1. Erinnert mich optisch an die urigen Hotels im Sauerland und so schön bäuerlich ist auch immer toll...Schöner Reisetipp

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