Montag, 26. September 2011

Erntedankfest und die Taufe von Suna und Marlene

Liebe Hofgemeinschaft,

habt Dank für diesen unbeschreiblich schönen Tag!

Dirten und mir gehen ganz viele Gedanken, Menschen, und ihr Tuen durch den Kopf.

Ja, eine möchten wir hervorheben. Sie macht es so still und in Leichtigkeit.

Christiane, Du hattest merkbar viele Hände, aber durch Deine lief die Verantwortung.

An so vielen Stellen war so viel zu tun! Einfach klasse! Hoffendlich hattet Ihr alle inzwischen Zeit (denn der Hofbetrieb sagte Werner zu Recht, läuft ja immer mit)glücklich und ein Wenig stolz auf Euch zu sein.

Euer
Jörg

Donnerstag, 22. September 2011

Liebe CSAler in Entrup,

Vom 28. 9. bis zum 15. 10. bin ich in Deutschland.
Am 30. 9. um 11:45h stelle ich meine Masterarbeit vor

Westmensch – Ostmensch
homem ocidental – homem oriental
Community Supported Agriculture
als Soziale Skulptur

Ort: Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter bei Bonn, Johanneshof, Raum StuGe2 vor.
Die Arbeit zeigt den Aufbau einer CSA (als Kunstwerk) in Brasilien. Aktuell sind wir heute etwa 25 aktive und 40 passive Landwirte (Teilgeber auf Entrupisch). Ein recht großes Projekt und wir brauchen ungefähr 1000 Menschen für ein komplettes CSA.
Ich lade Euch herzlich zu meiner Präsentation ein. Über Euren Besuch würde ich mich freuen.

Herzliche Grüße nach Münster und Umgebung
Hermann

Dienstag, 20. September 2011

Alternative zu Plastik

Nach dem ich am Wochenende den Film "Plastic planet" gesehen habe, und heute bei allen anderen Tätigkeiten eine Zwangspause einlegen musste, hat es mich mal wieder an die Nähmaschine gezogen. Entstanden sind 6 unterschiedlich große, plastikfreie Leinenbeutel mit selbst gesponnener Schafswoll-Kordel zum zubinden. Nur die Herstellung konnte ich nicht ganz plastikfrei gestalten, da ich auf die Nähmaschine dann doch nicht verzichten wollte.
Warum ist nicht heute schon Freitag, ich möchte die Beutel doch so gerne zum einkaufen ausführen :-)




Montag, 19. September 2011

Jetzt neu: CSA-Blog entrup119 fürs Handy

Ab sofort gibt es eine besonders schlanke und schnelle mobile Version unseres Blogs extra für Smartphone Junkies Nutzer. Ganz besonders praktisch, wenn man kurz in der Küche oder im Hofladen noch Piets neueste Rezepte nachschlagen oder beim Wandern im Teuto schnell noch einen Kommentar loswerden möchte. Der Link zur mobilen Version befindet sich oben rechts, oberhalb der Suche - viel Spaß :-)

Sonntag, 18. September 2011

Einfache und blitzschnelle Tomatensuppe

Zutaten für 4- 6 Personen: 500g Tomaten, 750 ml Gemüsebrühe, 100g Schafsfrischkäse vom Entruper Hof, 1 Essl. getr. Oregano, 1 gr. Zehe Knoblauch, 2 Stängel frisches Basilikum, 4-6 Essl. Schlagsahne, 1 Teel. Zucker, Salz und  Pfeffer aus der Mühle nach Geschmack.
Zubereitung: Tomaten vierteln, mit der Brühe aufsetzen, Oregano zufügen und 15 min kochen. Käse, Zucker untererrühren , Koblauch  dazu geben und alles mit dem Stabmixer fein pürieren . Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen, noch einmal kurz aufkochen. Fertig!
Die Basilikumblätter von den Stängeln zupfen, grob hacken und in den Tellern mittig verteilen. Die Sahne halbsteif schlagen und um das Basilikum in den Tellern angießen. Die Teller dann so servieren und die Suppe am Tisch darüber verteilen.  

Donnerstag, 15. September 2011

Einladung zur Podiumsdiskussion im Cinema






Am Di 27. September 2011 · 19.00 Uhr findet im Cinema folgende Veranstaltung statt:

"Taste the Waste Vorpremiere und Podiumsdiskussion „Genießen statt wegwerfen!“ mit Regisseur Valentin Thurn, Wolfgang Hack (Slow Food Münster), Dr. Reinald Döbel (Eine-Welt-Forum Münster), Nina Langen (VZ NRW), Moderation: Prof. Dr. Petra Teitscheid (Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft – iSuN der FH Münster) 

50 Prozent aller Lebensmittel werden heutzutage weggeworfen: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon landet im Müll, bevor es überhaupt den Verbraucher erreicht hat. Fast niemand kennt das Ausmaß der Verschwendung.
Taste the Waste fragt: „Wer macht aus Essen Müll?“ „Welche Folgen hat die globale Nahrungsmittel-Vernichtung für das Klima und für die Ernährung von sieben Milliarden Menschen?“
Taste the Waste findet Antworten bei Bauern, Supermarkt-Direktoren, Müllarbeitern und Köchen in Deutschland, Österreich, Japan, Frankreich, Kamerun, Italien und den Vereinigten Staaten. Und er findet Menschen, die Nahrungsmitteln eine höhere Wertschätzung entgegenbringen und Alternativen entwickelt haben, die Verschwendung zu stoppen.
Taste the Waste hat schon vor seiner Premiere eine öffentliche Debatte um unseren Lebensstil angefacht. Kein Medium, das das Thema „Verschwendung von Lebensmitteln“ nicht aufgegriffen hätte. Eine ganze Nation fragt sich betroffen: „Was jetzt?“ Das Podium fragt: Welche Wege gibt es aus der Krise unserer Überflussgesellschaft? Wer tut etwas gegen diese Abfallmengen? Und es zeigt auf, was jeder einzelne dazu beitragen kann, dass Nahrungsmittel wieder eine höhere Wertschätzung erfahren und als Genussmittel angesehen werden. Damit Lebensmittel weltweit auf die Teller der Menschen gelangen und nicht in der Mülltonne landen, muss die gesamte Kette von der erzeugenden Landwirtschaft über die Verarbeitung bis hin zum Handel hinterfragt werden. Verringerung von Lebensmittelabfällen – Identifikation von Ursachen und Handlungsoptionen in NRW heißt ein vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW gefördertes Forschungsprojekt; das iSuN erarbeitet dafür zur Zeit die Grundlagen einer Handlungsstrategie für NRW."

Auf Anfrage der FH-Münster wird unsere CSA-Gemeinschaftslandwirtschaft auf der Podiumsdiskussion als Beispiel für eine Alternative dargestellt! 
Ich möchte Euch einladen, mich am 27. September auf dieser Veranstaltung tatkräftig dabei unterstützen, unsere Flyer und Postkarten zu verteilen!

Eine Kartenreservierung ist direkt online möglich auf: 




Dienstag, 13. September 2011

Filmtipp: "Plastik Planet"

Es gibt Filme, die man sofort vergessen hat, sobald man aus dem Kino raus ist. Und es gibt Filme, die einen nicht loslassen, tagelang, wochenlang, manchmal auch länger. Hierzu gehört der Anfang des Jahres gezeigte Film "Plastik Planet". Ein Film, der zeigt, wie sich unsere Welt zunehmend in einen großen Plastikhaufen verwandelt, wie Fische auf hoher See zwischen winzigen Plastikteilen kaum mehr Plankton finden - und wie Plastik in unseren Adern schwimmt. Chemiecocktails, die in kleinsten Mengen hormonell wirken und erst zwei Generationen später ihre Wirkung entfalten - ausgedünstet und abgerieben unter anderem von Kunststoffkisten, Gefrierbeuteln und Tupperdosen: des CSA'ler liebste Aufbewahrungsbehälter. Plastik ist unendlich praktisch, das macht den Abschied schwer. Aber wenn man den Film gesehen hat, fällt es leichter. Fangen wir gleich morgen damit an!



Mehr "Plastik Planet" auf YouTube kann man hier finden: http://www.youtube.com/results?search_query=plastic+planet+deutsch&aq=f

Vom BUND gibt es noch ein informatives Comic über die Chemikalie Bisphenol A, die bis heute immer noch Bestandteil in etwa 10% aller Tupperprodukte ist:
http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/chemie/20090311_chemie_comic_fraulembke.pdf

Montag, 12. September 2011

Erste große Apfelernte

Mit Sorgen werfe ich gerade mal wieder eine Blick nach draußen, wo der Sturm die Äste bis zum Brechen biegt. Wir sind heilfroh, dass Dirten, Jörg, Mechthild (trotz Zahnoperation), Niklas und ich uns dazu aufgerafft haben, unsere Apfel- und Birnbäume am Samstag 10.09. teilweise abzuernten. Bei dem Sturm heute würden wohl noch einige Äste abbrechen.
Mann war das heiß und schwül !!! Wir hatten am Abend die Kleidung zweimal durchgeschwitzt. Wie Jörg in seinem Beitrag schon angekündigt hat "vor den Genuß haben die Götter den Schweiß gesetzt". Aber das Endergebnis war, dass unser Hofbulli bis an die Grenze gefüllt war mit über eine Tonne (26 Säcke, 22 Zentner oder 1100kg) Äpfel und Birnen. Diese werden heute mit den Äpfeln vom Hof, die am Freitag geerntet wurden,  zur Mosterei gefahren, gewaschen, zerkleinert, gepresst und entsaftet. Anschließend wird der Saft pasteurisiert und in "Bags in Boxes" gefüllt, die dann  mitgenommen werden und auf unserem Hof zu haben sind. Dadurch ist gewährleistet, dass wir wirklich unseren eigenen Apfel/Birnensaft bekommen,
Diese Verpackungsart ist den alten Griechen und Persern nachempfunden, die ihren Wein in Lederschläuche füllten, in denen beim Abzapfen von Wein keine Luft nachlief und deswegen der Wein trotz Anbruch noch relativ lange hielt. Ähnlich ist das bei unserem Apfelsaft. Der Saft wird pasteurisiert in doppelwandige Plastiktüten gefüllt. Die Tüten sind mit einem Hahn versehen und werden dann in einen Karton gesteckt. Beim Abzapfen fällt dann der Sack zusammen und gibt den Saft frei ohne dass Luft in den Sack gelangt. Dadurch ist der Saft im Anbruch auch noch 4 Wochen haltbar und ohne Anbruch über 1 Jahr. Die Kartons werden übrigens wiederverwertet und die Plastiksäcke recycelt.
Auf diesem Wege noch einmal Dank an die fleißigen Helfer!

Dienstag, 6. September 2011

Ein seltener Baum auf unserem Hof

Der Baum, der da neben der Kaffee-Ecke am Depot steht, das ist ein Speierling. Das erzählte mir Mechthild Amman, die dabei war, als ein Kroate sich neulich über die Früchte des Baumes freute und sie strahlend aufaß. Kindheitserinnerungen, Geschmäcker aus der Heimat. Schaut man bei Wikipedia, ist dieser Baum in Deutschland fast verschwunden, es gibt nur noch rund 4.000 in freier Wildbahn. Ein seltener Baum also, der da ganz bescheiden und von mir bisher gänzlich unbemerkt, da herum steht. Schon Karl der Große ließ den Wildobstbaum aus der Familie der Rosengehölze anbauen. Als Zutat zu Frankfurter Appelwoi werden seine Früchte bis heute geschätzt. Zum Verzehr geeignet sind sie allerdings erst, wenn sie wirklich überreif sind, die enthaltenen Gerbstoffe machen das Ganze vorher sonst zu bitter. Als Heilmittel sind aber eben diese Gerbstoffe  prima als Mittel gegen Durchfall und Erbrechen. Das Holz des Baumes ist sehr beliebt bei Instrumentenbauern und als hochwertiges Furnier. Es gibt sogar einen Förderkreis, der sich dem Erhalt dieser seltenen Baumart widmet und 1993 war Baum des Jahres. Im Sinne der Artenviefalt finde ich es ganz wunderbar, dass ein solches Kleinod auf dem Hof eine für ihn völlig untypische Heimat gefunden hat. 

Erntehelfer und Saftliebhaber gesucht

Apfelsaft vom Feinsten!!!!!

Die Sommerferien gehen zu Ende. Der Sommer scheinbar auch…..

Und, früher als in anderen Jahren sind die Äpfel reif. Die wollen wir zu eigenem Saft pressen und für das Jahr haltbar abfüllen lassen.

Vor diesen Erfolg haben die Götter aber den Schweiß gesetzt. Sprich wir brauchen Dich und Dich zum Ernten der Äpfel. Wenn wir viele sind wird’s ein Späß und bringt viel Saft.

Wir treffen uns

Freitag von 14.30 h bis 18.00 h

und

Samstag von 10.00 h bis 16.00 h

auf dem Hof.

Zum Erntedankfest am 25.September können wir dann unseren Apfelsaft genießen.

Schreibt mir doch bitte ob, mit wie vielen, und wann Ihr kommt.

Mit lieben Grüßen

Jörg von Schmeling