Montag, 12. September 2011

Erste große Apfelernte

Mit Sorgen werfe ich gerade mal wieder eine Blick nach draußen, wo der Sturm die Äste bis zum Brechen biegt. Wir sind heilfroh, dass Dirten, Jörg, Mechthild (trotz Zahnoperation), Niklas und ich uns dazu aufgerafft haben, unsere Apfel- und Birnbäume am Samstag 10.09. teilweise abzuernten. Bei dem Sturm heute würden wohl noch einige Äste abbrechen.
Mann war das heiß und schwül !!! Wir hatten am Abend die Kleidung zweimal durchgeschwitzt. Wie Jörg in seinem Beitrag schon angekündigt hat "vor den Genuß haben die Götter den Schweiß gesetzt". Aber das Endergebnis war, dass unser Hofbulli bis an die Grenze gefüllt war mit über eine Tonne (26 Säcke, 22 Zentner oder 1100kg) Äpfel und Birnen. Diese werden heute mit den Äpfeln vom Hof, die am Freitag geerntet wurden,  zur Mosterei gefahren, gewaschen, zerkleinert, gepresst und entsaftet. Anschließend wird der Saft pasteurisiert und in "Bags in Boxes" gefüllt, die dann  mitgenommen werden und auf unserem Hof zu haben sind. Dadurch ist gewährleistet, dass wir wirklich unseren eigenen Apfel/Birnensaft bekommen,
Diese Verpackungsart ist den alten Griechen und Persern nachempfunden, die ihren Wein in Lederschläuche füllten, in denen beim Abzapfen von Wein keine Luft nachlief und deswegen der Wein trotz Anbruch noch relativ lange hielt. Ähnlich ist das bei unserem Apfelsaft. Der Saft wird pasteurisiert in doppelwandige Plastiktüten gefüllt. Die Tüten sind mit einem Hahn versehen und werden dann in einen Karton gesteckt. Beim Abzapfen fällt dann der Sack zusammen und gibt den Saft frei ohne dass Luft in den Sack gelangt. Dadurch ist der Saft im Anbruch auch noch 4 Wochen haltbar und ohne Anbruch über 1 Jahr. Die Kartons werden übrigens wiederverwertet und die Plastiksäcke recycelt.
Auf diesem Wege noch einmal Dank an die fleißigen Helfer!

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