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Freitag, 19. April 2024

Rekordverdächtig...

Hofbrief: KW 16 

Ein Wärmerekord jagt den nächsten – erst der warme Herbst, dann der Winter mit nur einer frostigen Woche, und jetzt der ungewöhnlich frühe Frühling, der uns mit sommerlichen Temperaturen verwöhnt, nur um dann wieder und wieder Regen zu bringen.

Das Aprilwetter lässt nur sehr kurze Zeitfenster für Bodenbearbeitung und Aussaaten im Freiland. Mal ist der Acker zu nass, dann wieder fast befahrbar, und dann regnet es doch wieder. Was wird aus der Haferaussaat? Wann können die Lämmer endlich ganztags auf die Weide? Wann können wir endlich die vielen fertigen Setzlinge pflanzen? Wir Menschen legen die Stirn in Sorgenfalten.
Zugleich
leuchten die Farben von Gras, jungem Laub und Himmelblau umso klarer. Auf den Wiesen und an Wegrändern blühen Löwenzahn, Taubnessel und Gundermann. Die Obstbäume sind übersät von tausenden von Blüten. Jeder Tag beginnt mit einem fröhlichen Vogelkonzert.

Termine:

  • Sa., 20. April, 10 – 13 Uhr:
    Mitmachtag in den Folientunneln
    Wir pflanzen Stangenbohnen, Spitzkohl, Rucola und Frühlingszwiebeln. Bei reger Teilnahme sind weitere Aufgaben vorhanden ;-). Eure Anmeldung erleichtert die Planung: https://terminplaner6.dfn.de/p/d894079d0acacf5a0e7295c56365dce6-682351

  • Sa., 27. April, 14 Uhr:
    Demo „Wir haben es satt“ für eine nachhaltige und
    soziale Landwirtschaft –
    Treffpunkt und Start der Demoroute in Münster in der Stubengasse.
    Weitere Infos: www.wir-haben-es-satt-muenster.de
    Vom Hof planen wir eine Anreise mit Fahrrad und freuen uns, wenn Du Dich dem Fahrradkorso anschließt. Gerne per Mail abstimmen: mail@entrup119.de

Donnerstag, 8. September 2022

Fridays For Future ruft auf zum Klimastreik

ein Beitrag von Fridays For Future, Münster

Liebe Unterstützer*innen,
 
Unser nächster Klimastreik steht an und wir brauchen wieder eure Hilfe um möglichst viele Menschen auf die Straße zu bringen!
 
Mehr als sieben Jahre nachdem sich die Weltgemeinschaft mit dem Pariser Klimaabkommen auf die Begrenzung der globalen Klimaerhitzung auf 1,5°C geeinigt hat, sind wir weit entfernt von einem Pfad, der zur Einhaltung dieser unverzichtbaren Ziele führt. Klimapolitische Versprechen stellen sich meist als leer, nationale Klimaziele als nicht ausreichend zur Einhaltung der Pariser Klimaziele heraus. Und es fehlt weiterhin an konkreten Beschlüssen, die auch zu einer Umsetzung der Ziele führen - kurz: Wir laufen weiter sehenden Auges in eine kaum gebremste Klimakatastrophe!
 
Die ist keineswegs eine ferne Zukunft, sondern ihre Vorboten treffen uns und besonders Menschen in anderen Teilen der Welt seit Jahren immer heftiger - Waldbrände, Hurricanes, Dürren, Hitzewellen, Überschwemmungen, Kälteeinbrüche usw. nehmen immer bedrohlichere Ausmaße an.
 
Umso wichtiger ist es, dass wir deutlich machen - so darf es nicht weitergehen! 
Am 23.9. streiken wir, denn wir brauchen endlich echte Klimagerechtigkeit. Die Interessen großer Konzerne dürfen nicht länger über Menschenleben gestellt werden! #PeopleNotProfit
 
 Dieser Sommer hat uns gezeigt, dass die Klimakrise schon lange auch in Deutschland angekommen ist. Mit 820 Sonnenstunden und Höchsttemperaturen um die 40°C in teilen Deutschlands, waren die letzten Monate viel zu heiß und viel zu trocken. Ernteausfälle, Waldbrände und vertrocknete Böden sind nur ein kleiner Teil der Folgen. Doch was uns hier in Europa schon hart trifft, trifft Menschen in Ländern des Globalen Südens noch deutlich stärker. Dürren von viel größerem Ausmaß als hier, Starkregen und andere Extremwetterereignisse kosten dort bereits heute Menschen das Leben oder zwingen sie zur Flucht, weil Landstriche unbewohnbar werden. Deshalb steht der Klimastreik im September international unter dem Motto #PeoplenotProfit. 
Im Zentrum des Protestes sollen die Perspektiven derjenigen Menschen stehen, die schon heute am stärksten unter der Klimakrise leiden (sog. MAPA - most affected people and areas), deren Stimmen und Forderungen aber in politischen Debatten viel zu oft überhört werden. 
 
 Bei vergangenen Demos hat sich gezeigt, wie wertvoll es für uns ist, wenn ihr eure Reichweite nutzt, um auf den Klimastreik aufmerksam zu machen. Damit die Demo ein voller Erfolg wird, brauchen wir wieder eure Unterstützung.   
 
Deshalb bitten wir euch:
Teilt den Aufruf zur Demonstration über eure Social Media-Kanäle und E-Mailverteiler und mit euren Familien und Freund*innen. Ladet in großen Sitzungen, Versammlungen,Gottesdiensten etc. dazu ein, zusammen zum Streik zu gehen. Wir brauchen euch alle!
Lasst uns gemeinsam klar machen- wir wollen Klimagerechtigkeit!  
 
Die wichtigsten Informationen in aller Kürze:
 
Wir treffen uns...
 
· um 14 Uhr
· vorm Schloss
...zu einer kurzen Auftaktkundgebung und laufen dann als Demozug durch die Stadt.  Schließlich enden wir wieder am Schloss, wo es ein Bühnenprogramm geben wird.
 
Meldet euch gerne, falls ihr noch Rückfragen haben solltet.
  
Viele Grüße und bis zum 23.9.!
Fridays For Future Münster

Donnerstag, 11. März 2021

Hofbrief: KW 10 - Hofbäckerei wird renoviert, Hecke wird gepflanzt

Wir renovieren die Hofbäckerei. Neben Fliesen legen, verputzen und streichen bleibt leider kein Platz fürs Backen. Deshalb enthält der Ernteanteil diese und auch noch nächste Woche ein Brot vom Knufbäcker aus Voltlage bei Osnabrück. Markus Knuf verbäckt mit seinem Team Biogetreide aus regionaler Erzeugung.

Wenn das Wetter am Samstag mitspielt, pflanzen wir auf unserer Pachtfläche in Nordwalde eine neue Hecke dreireihig, 150m lang, aus verschiedenen heimischen Sträuchern: Heckenkirsche, Faulbaum, Traubenholunder, Kreuzdorn, Hundsrose, Schlehe, Schneeball, Ohr- und Purpurweide und Weißdorn.
Heckenpflanzen dienen vielen Pflanzen- und Tierarten als Lebensraum. Im Schatten der Sträucher siedeln sich vielfältige Pflanzen an – über viele Monate im Jahr finden sich dort Blühpflanzen. In der Hecke finden Vögel Nahrung und einen Nistplatz – ihr Gesang tut gut bei der Feldarbeit. Gehölzstreifen bremsen den Wind und sorgen für ein gemäßigtes Mikroklima auf der Ackerfläche.
In den ersten Jahren ist von der Hecke noch nicht viel zu sehen. Erst wenn die Sträucher sich etabliert haben, größer und dichter gewachsen sind, kann die schützende Umzäunung abgebaut werden und die Hecke wird ihrer Wortbedeutung gerecht: „hegga“ hieß im althochdeutschen einhegen, umzäunen.

Donnerstag, 14. März 2019

Klimastreik „Fridays for Future“


ein Beitrag von:
Parents for Future Münster, c/o Marcus Erning; m.erning@me.com
Klimainitiative Münster, c/o Michael Tillmann, m-tillmann@muenster.de
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Münsteraner Erklärung zur Unterstützung
der Klimastreikinitiative „Fridays for Future“
Seit einiger Zeit gehen junge Leute, zumeist Schüler und Studenten, in Münster und vielen anderen Städten weltweit auf die Straße und fordern einen entschiedeneren Kampf gegen die Erderwärmung. Sie tun das, weil der Schutz des Klimas in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht hinreichend ernst genommen wird und sie einer Zukunft entgegen gehen, die ihnen und den Menschen in anderen Teilen der Welt elementare Lebensgrundlagen zerstört.
Wissenschaftler sagen uns, dass unserem Planeten eine Erwärmung um ca. 4° bis 2100 droht, wenn wir wie bisher weiter wirtschaften und konsumieren. Es drohen weltweit soziale und wirtschaftliche Verwerfungen und Flüchtlingsbewegungen im nie dagewesenen Ausmaße. Die Risiken nicht kontrollierbarer militärischer Konflikte – beispielsweise um Wasser – steigen dramatisch. Klimaforscher sind sich einig, dass nur noch ganz wenige Jahre bleiben, um die Erwärmung durch energisches Umsteuern auf unter 2° zu begrenzen.
Wir Älteren, Großeltern, Eltern und Lehrer unterstützen die Aktionen von „Fridays for Future“ in Münster und rufen zu einer noch breiteren Unterstützung aus den Reihen der Erwachsenen auf.
Wir erinnern daran, dass Deutschland eine besondere Verantwortung für den globalen Klimaschutz hat: wir stellen nur ein Prozent der Weltbevölkerung, der Anteil an den derzeitigen weltweiten Treibhausgasemissionen ist aber doppelt so hoch.
Wir appellieren an die verantwortlichen Politiker:
  • Beschließen Sie ein Klimaschutzgesetz, das sich am 1,5°-Limit des Pariser Abkommens orientiert, das Klimaziel für 2030 rechtsverbindlich macht und sicherstellt, dass Deutschland 2050 treibhausgasneutral ist.
  • Sorgen Sie dafür, dass Deutschland schon 2030 die Kohleverstromung beendet.
  • Hören Sie auf, das mangelnde Engagement im Klimaschutz mit der Gefährdung von Wohlstand, Wachstum und Arbeitsplätzen zu rechtfertigen. Die ökologische Belastbarkeit der Erde muss dem Streben nach Wohlstand und Wachstum Grenzen setzen.
  • Sagen Sie die Wahrheit und sprechen Sie die Probleme der Klimakrise ungeschminkt an. Schaffen Sie Räume für einen offenen gesamtgesellschaftlichen Dialog über unsere Zukunftsverantwortung in Münster und darüber hinaus.
Für uns ist der Protest unserer Jugendlichen, Kinder, Enkel, Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung. Wir betrachten ihr Engagement als Ansporn und Verpflichtung, uns für eine entschiedenere Klimapolitik im Sinne einer lebenswerten Zukunft für alle einzusetzen.

Donnerstag, 14. Februar 2019

Gemeinsam gegen die Klimakrise - Fridays for Future Münster


(ein Beitrag von Swinda Langenstraß, Fridays for Future Münster)
Was ist Fridays for Future?
Wir sind engagierte Menschen, die von den Regierungen fordern, alles dafür zu tun, um die Klimaerhitzung auf maximal 1.5 Grad Celsius zu begrenzen. Damit sie uns wahrnehmen und merken, wie wichtig uns diese Forderung ist, gehen wir auf die Straße.
In 23 Ländern streiken Menschen für mehr Klimaschutz. In Deutschland gibt es 155 Ortsgruppen, über 20.000 Menschen haben sich an den letzten Streiks beteiligt. In Münster haben am 1. Februar über 2.000 Menschen demonstriert, vom Grundschüler bis zum Rentner.
Wer kann mitmachen?
Schwerpunkt der Bewegung sind junge Menschen, Schüler*innen, Studierende. Wir betonen jedoch ausdrücklich, dass auch alle anderen Menschen, egal welchen Alters, bei uns herzlich willkommen sind. Das Klima geht uns alle an.
Wie kann man mitmachen?
Komm freitags zu den Streiks.
Motiviere andere Menschen zum Mitmachen. Leite diese Mail weiter. Rede mit Eltern, Lehrern, Freunden, Kollegen. Vernetze dich mit uns.
Wer Volljährig ist, kann uns gerne bei den Demos als Ordner unterstützen. Bitte schreibt uns dafür eine kurze Mail.
Wann streiken wir?
Die
Faustregel lautet:
Am 1. Freitag im Monat: große Demo 10 bis ca. 13 Uhr
An allen anderen Freitagen: Mahnwachen, 14 bis 16 Uhr.
Vor dem historischen Rathaus, Prinzipalmarkt, Münster.
Ausnahmen:
22. Februar: aufgrund der großen Anti-Afd-Demo wird Fridays for Future keine eigene Veranstaltung machen. Wir sind dort jedoch mit einem Grußwort vertreten.
15. März: weltweiter Klimastreiktag, bei dem auch wir eine hoffentlich besonders große Demo organisieren. Ablauf wie 'normale' Demos.
Woher bekommt man weitere Informationen?
In unserer WhatsApp
Infogruppe teilen wir alle wichtigen Informationen: https://chat.whatsapp.com/Gh40EIhC2Z9B0P2yCO4V07
In der WhatsApp 
Vernetzungsgruppe kann man sich mit anderen austauschen: https://chat.whatsapp.com/HN24PfzATmWCQo1cdkpqPQ
(Sollten die Gruppen voll sein, kontaktiert uns kurz, wir senden euch dann einen Link für eine weitere Gruppe.)
Sonstige Kanäle:
Facebook - www.facebook.com/fridaysforfuturemuenster/
Flickr - www.flickr.com/photos/162010131@N04/
Instagram - www.instagram.com/fridaysforfuture_muenster
Twitter – twitter.com/FFF_Muenster
YouTube - www.youtube.com/channel/UCtQFtKXY89eWkv7yhqOIC5g
Allgemeine Infos über die Bewegung: www.fridaysforfuture.de
Lasst uns gemeinsam für mehr Klimaschutz aktiv werden. Jetzt.
Wir freuen uns auf euch.
Swinda Langenstraß, für Fridays for Future Münster
fridaysforfuture_ms@posteo.de

Donnerstag, 10. Januar 2019

der Agrarindustrie den Geldhahn abdrehen

Demo: 19. Januar 2019 | 12 Uhr | Brandenburger Tor | Berlin

Für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und gutes Essen!

Gutes Essen, eine klimagerechte Landwirtschaft und der Erhalt der Bauernhöfe – das steht gerade auf dem Spiel. 2019 entscheidet die Bundesregierung bei der EU-Agrarreform (GAP) maßgeblich mit, welche Landwirtschaft die EU Jahr für Jahr mit 60 Milliarden Euro unterstützt. Aktuell gilt: Wer viel Land besitzt, bekommt viel Geld. Schluss mit den Steuermilliarden an die Agrarindustrie! Der Umbau zu einer bäuerlichen und ökologischeren Landwirtschaft kann nicht mehr warten.
Bei den Verhandlungen in Brüssel muss sich die Bundesregierung an die Seite der Bäuerinnen und Bauern stellen, die Tiere artgerecht halten, insektenfreundliche Landschaften schaffen und gutes Essen herstellen. Deswegen schlagen wir – die bunte, vielfältige und lautstarke Bewegung – mit unseren Töpfen Alarm für die Agrarwende!

Für eine klimagerechte Landwirtschaft und gutes Essen!

Das Dürrejahr 2018 hat gezeigt: So geht es nicht weiter! Wir reihen uns ein in die globale Bewegung für Klimagerechtigkeit und fordern konsequenten Klimaschutz. Denn wir brauchen noch mehr bäuerliche Betriebe, die regionale und saisonale Lebensmittel erzeugen und mit lebendigen Böden helfen, das Klima zu schützen. EU-Agrargelder nur noch für umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft!

Für viele bäuerliche Betriebe …

Wir haben Respekt für die harte Arbeit, die Bäuerinnen und Bauern jeden Tag leisten. Doch die Politik lässt die Höfe im Stich. Über 100.000 Betriebe mussten bei uns in den letzten 10 Jahren dichtmachen. Gleichzeitig reißen sich außerlandwirtschaftliche Investor*innen mit EU-Subventionen immer mehr Land unter den Nagel. Die fatalen Folgen: Höfesterben und Monokulturen, Glyphosat und Artenschwund, Megaställe und Antibiotikaresistenzen. Stoppt die Subventionen an Agrarwüsten, Tierfabriken und Großgrundbesitz!

… und ein solidarisches Europa!

In vielen europäischen Schlachthöfen und Treibhausplantagen herrschen unwürdige Arbeitsbedingungen, damit Discounter und die Exportindustrie mit Dumpingpreisen immer größere Profite machen können. Im globalen Süden zwingt die EU vielen Staaten Freihandelsverträge auf und ruiniert mit Billigexporten dann Millionen Kleinbäuerinnen und -bauern. Für uns ist klar: In einem solidarischen Europa sind gerechter Handel, Menschen- und Bauernrechte nicht verhandelbar!

Essen ist politisch!

Auf dem Land und in der Stadt zeigen wir gemeinsam, dass es anders und besser geht. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern ackern ohne Glyphosat, halten ihre Tiere artgerecht und füttern gentechnikfrei. Immer mehr Menschen machen Foodsharing, sind Teil einer Solidarischen Landwirtschaft und entscheiden sich an der Ladentheke für gutes, handwerklich erzeugtes Essen aus der Region. Wir schauen über den Tellerrand und treten gemeinsam ein für die globale Agrar- und Ernährungswende und für ein Europa ohne Ausgrenzung und Rassismus!

Wir haben die unerträgliche Klientelpolitik satt!

Agrarministerin Julia Klöckner darf sich nicht länger vor den Karren der Agrarlobby spannen lassen. Bei der EU-Agrarreform muss sie der Agrarindustrie endlich den Geldhahn zudrehen und eine Politik für Menschen, Tiere und Umwelt machen!

Wir fordern: Schluss mit dem Gießkannen-Prinzip!

  • Subventionen nur noch für umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft!
  • Öffentliche Gelder nur noch für artgerechte Tierhaltung!
  • Mehr Unterstützung für kleine und mittlere Betriebe, die gute Lebensmittel für uns alle erzeugen!
Sei dabei, wenn wir dafür mit Zehntausenden im politischen Berlin demonstrieren. Wenn sich bei der weltgrößten Agrarmesse „Grüne Woche“ und dem Agrarministergipfel alles um die Zukunft von Essen und Landwirtschaft dreht, fordern wir gemeinsam den Umbau der Landwirtschaft: Wir haben Agrarindustrie satt – Essen ist politisch!

Demo: 19. Januar 2019 | 12 Uhr | Brandenburger Tor | Berlin

Anreise: https://www.wir-haben-es-satt.de/informieren/anreise/

Dienstag, 25. September 2018

Klima schützen! Hambacher Forst retten! Demo in Münster


Es rufen auf:
  • BUNDjugend Münster
  • BUND Münster
  • DIE LINKE. Münster
  • Fossil free Münster
  • Greenpeace Münster
  • Interventionistische Linke Münster
  • SDS
  • Seebrücke Münster
  • Tierrechtstreff
  • mehrere Einzelpersonen

Klima schützen! Hambi retten! Demo in Münster

Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen für den Erhalt des Hambacher Forsts, den sofortigen Kohleausstieg und eine Politik der Klimagerechtigkeit!
Wann? 27. September, 17 Uhr
Wo? Wir starten an der Windthorststraße (gegenüber vom Hbf). Die Abschlusskundgebung findet am Historischen Rathaus statt.
Wer? Wir laden alle Menschen zu einem bunten und vielfältigen Protest ein. Für Diskriminierung, Menschenfeindlichkeit und Nationalismus ist kein Platz!
Weltweit werden durch die voranschreitende Klimakatastrophe Lebensgrundlagen zerstört. Vor allem im globalen Süden leiden Menschen unter Extremwetter wie Dürren, Überschwemmungen oder Stürmen. Verantwortlich für die Umweltzerstörung ist unser kapitalistisches Wirtschaftssystem, wozu auch die klimaschädliche Energiegewinnung aus Braunkohle gehört. Obwohl Deutschland als Vorreiter im Klimaschutz gilt, werden die Profitinteressen der Kohleindustrie mit staatlicher Gewalt gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt und weiterhin unvorstellbare Mengen Kohle abgebaut und verbrannt. Eine Kohle-Kommission soll derzeit den Ausstieg aus der Kohle verhandeln, scheint sich der Dringlichkeit aber nicht bewusst zu sein. Deshalb müssen wir gemeinsam dafür kämpfen, die Klimazerstörung jetzt dort zu stoppen, wo sie produziert wird!
Der Hambacher Forst, einer der ältesten Wälder Deutschlands, ist zum lebendigen Symbol des Widerstands gegen die fossile Energieindustrie geworden und wird von Aktivistis besetzt. Nicht nur der Wald selbst mit all seinen einmaligen Pflanzen und Tieren wird für die Erweiterung des RWE-Tagebaus vernichtet, auch viele Menschen werden enteignet und aus ihrer Heimat vertrieben. RWE hat mithilfe der Polizei schon weite Teile der Strukturen der Besetzung zerstört, um die weitere Rodung ab Oktober zu ermöglichen. Doch immer mehr Menschen setzen sich für den Erhalt des Waldes, eine klimagerechte Politik und gegen Polizeigewalt ein, indem sie die Räumung blockieren, auf die Straße gehen oder sich in die öffentliche Debatte einmischen.
Vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster wird aufgrund einer Klage des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) über die Zulässigkeit der Rodung verhandelt. Auch hier wollen wir den Kampf um den Hambacher Forst unterstützen und uns mit den Aktivistis vor Ort solidarisieren.
Für ein gutes Leben für alle! Klimagerechtigkeit jetzt!
Es rufen auf:
  • BUNDjugend Münster
  • BUND Münster
  • DIE LINKE. Münster
  • Fossil free Münster
  • Greenpeace Münster
  • Interventionistische Linke Münster
  • SDS
  • Seebrücke Münster
  • Tierrechtstreff
  • mehrere Einzelpersonen

Freitag, 2. März 2018

Hofbrief. KW 9


So ein Mist! So wie Landwirte umgangsprachlich für dumm und ungebildet gelten, so wird auch keiner beim Anblick eines Misthaufens an einen Schatz oder an ein kostbares Vermögen denken. Nicht so die Biobauern.
Wir streben im landwirtschaftlichen Betrieb einen geschlossenen Kreislauf an:
Die Tiere bekommen hauptsächlich betriebseigenes Futter, der Winterstall sollte möglichst mit eigenem Stroh eingestreut werden und die Felder werden größtenteils mit Mist von den eigenen Tieren gedüngt.
Eigentlich ist das ziemlich zeitgemäß, cradle to cradle heißt das heute. Die aktuelle Nitratproblematik im Grundwasser haben wir genau wegen der enormen Futterimporte und der Kunstdünger aus dem Sack.
Ein guter Mist von Wiederkäuern ist mit ausreichend Einstreu vermengt, die die Sickersäfte auffängt, und er stinkt nicht, sprich er emittiert deutlich weniger klimarelevante Gase, als das gerne mal pauschal für jegliche Art von Mist in den Statistiken genannt wird. Mist zählt zu den organischen, heißt lebendigen Düngern, er düngt nicht unmittelbar die Nutzpflanzen, sondern vermehrt die Bodenfruchtbarkeit. Bestenfalls bauen wir Humus auf, der Kohlenstoff aus der Atmosphäre bindet.
Wer jemals die „magische“ Düngewirkung von Mist erlebt hat, wird mit Sicherheit den Misthaufen ganz anders anschauen.
In unserem Käsekeller ist demnächst Saisonwechsel. Aus der Melksaison 2017 sind nur noch zwei Laibe Schnittkäse übrig. Mittlerweile reifen dort aber bereits über 20 neue Laibe Schnitt- und Bergkäse heran.
Das erste Mal in den letzten zehn Jahren gab es u.A. dank besonderer Sorgfalt bei der Käsepflege keinen Verderb im Reifekeller. Außerdem begann die Lammzeit und entsprechend auch die Melksaison dieses Jahr außergewöhnlich früh, sodass die käsearme Zeit dieses Jahr besonders schnell vorüber ging.
ACHTUNG: Wegen des frostigen Wetters verschieben wir den geplanten Mitmachtag „Obstbaumschnitt“ um eine Woche auf den 10. März (s.u.).
Termine:
  • Sa., 10. März, 10 bis 13 Uhr:
    Mitmachtag „Obstbaumschnitt/Obstbaumpflanzung“ – Botanisches, Werkzeugkunde, Arbeitssicherheit, Praxis – Anmeldung erleichtert die Planung
  • Sa., 17. März, 15.30 Uhr:
    Mitgliederversammlung der Initiative Entrup 119 e.V. – Rückblick und Aktuelles zu Hofkauf, Baumaßnahmen und Bildungsarbeit

Dienstag, 7. März 2017

"Kritischer Agrarbericht 2017" mit dem Schwerpunkt Wasser


Seit 1993 veröffentlicht das AgrarBündnis jährlich mit dem „Kritischen Agrarbericht“ eine Zusammenfassung der agrarpolitischen Debatte.
In 50 Beiträgen von Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis sowie aus Verbänden und Politik werden die agrar­politischen Geschehnisse im Jahr 2016 analysiert und die Weichenstellung für die Zukunft diskutiert.
Die aktuelle Stickstoffdebatte war für uns ein Anlass, den Umgang mit Wasser zum thematischen Schwerpunkt des diesjährigen Agrarberichts zu machen.
Weltweit verbraucht Landwirtschaft 70 Prozent des verfügbaren Süßwassers. Hiervon fließt ein Drittel allein in die Nutztierhaltung.
Aber Landwirtschaft ist nicht nur abhängig von ausreichend Wasser. Auch ein Zuviel an Wasser kann unsere Böden, die Grundlage allen menschlichen Lebens, unwiederbringlich zerstören. Dabei stellt sich die Situation in den Ländern des globalen Südens, wo viele unserer Futter- und Lebensmittel herkommen, allein schon aus klimatischen Gründen anders dar als bei uns. Aber auch hier, im globalen Norden, nehmen im Zuge des Klimawandels Dürren und Wetterkapriolen ebenso wie der Bewässerungsfeldbau rapide zu.
Weltweit betrachtet löst der Kampf um Wasser Kriege aus und ist eine der Ursachen für Migration und Flucht. Zugang zu sauberem Wasser ist ein vielfach missachtetes Menschenrecht.
Neben dem Schwerpunkt wurden Themen, wie die zunehmend prekäre Situation der Milchbauern, oder der anhaltende Streit um die Wiederzulassung von Glyphosat aufgegriffen. Bei all dem geht es letztlich um einen dringend erforderlichen Systemwechsel hin zu einer bäuerlich geprägten Landwirtschaft. Ausreichend gesunde Lebensmittel fair herstellen: das ist die Herausforderung der Zeit.
Sauberes Wasser, unser wichtigstes Lebensmittel, wird dann quasi zum „Nebenprodukt“ einer solchen Agrarkultur.

Das AgrarBündnis ist ein Zusammenschluss von derzeit 25 unabhängigen Organisationen aus Landwirtschaft, Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie Verbraucher- und Entwicklungspolitik mit insgesamt mehr als einer Million Einzelmitgliedern.

Dienstag, 23. Februar 2016

Bio macht Boden gut - Ausstellung und Seminar im Hofcafé


Ausstellung im Hofcafé
Initiative Entrup 119 e.V.
Entrup 119
48341 Altenberge
26./27. Februar 2016
während der Hofladenöffnungszeiten
Freitag 14.30 – 18.30 Uhr
Samstag 09.30 – 13.00 Uhr
Haben Bioprodukte eine geringere Klimabilanz als konventionelle Erzeugnisse? Wie viel Kohlenstoff speichern biologisch bewirtschaftete Böden? Durch welche Methoden des Ökolandbaus lässt sich CO2 dauerhaft aus der Atmosphäre entziehen? Diese und weitere Informationen liefern die neuen Infoposter der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) zum Thema Boden und Klimaschutz im Ökolandbau.
Erhalt und Ausbau der Bodenfruchtbarkeit sind zentrale Merkmale der biologischen Landwirtschaft. Nicht nur als Lebensgrundlage der Menschheit und als Kapital jedes landwirtschaftlichen Betriebes, sondern auch in Sachen Klimaschutz erfüllen die Böden eine zentrale Rolle. Zum "Internationalen Jahr der Böden" (2015) rückt die SÖL mit insgesamt acht Infopostern den Boden in den Mittelpunkt der Klimadebatte. Nach den Ozeanen sind Böden der größte Kohlenstoffspeicher der Erde. Die anschaulichen Infografiken weisen auf die Bedeutung der Böden zur Klimaregulierung hin und zeigen die Vorteile unter ökologischer Bewirtschaftung auf.
Kurzseminar „Boden- und Klimaschutz“
Samstag, 27. Februar 2016, 15 bis 17 Uhr
  • Was ist Boden?
  • Kohlenstoffkreislauf, CO2 und andere „Klimagase“
  • Vom Nutzen der Tierhaltung
  • Vergleich verschiedener Landbausysteme
  • Flächenverbrauch und Bodenversieglung
zum Seminar bitten wir um Anmeldung

Dienstag, 3. November 2015

Hofbrief: KW 45


Die reiche Apfelernte konnten wir pünktlich zum zweiten Saftpresstermin am vergangenen Donnerstag abschließen – aus insgesamt 4,5 Tonnen Äpfeln und Quitten wurden an den zwei Pressterminen 2700 Liter Saft gepresst.
Ein großer Dank gilt allen Helfern, die bei den zahlreichen Mitmachtagen mitgepflückt, mitgeschüttelt und mitgesammelt haben.

Aus aktuellem Anlass möchten wir Euch ermutigen, Lob und Kritik für und an unserer Arbeit lautstark und zeitnah über Telefon, AB, E-Mail und natürlich auch persönlich zu äußern.
Auch kleine Unstimmigkeiten bei den Liefermengen in den Depots sind eine kurze Nachricht wert, damit wir Korrekturen vornehmen können.

Termine:

Donnerstag, 5. November, 19.30 Uhr: „Die Kuh ist kein Klimakiller“ - Vortrag und Diskussion mit Dr. Anita Idel, Tierärztin, Mediatorin und BuchautorinKühe rülpsen, dabei entweicht Methan und dies ist 25 Mal klimaschädlicher als Kohlendioxid. Anita Idel zeigt auf, dass dies nicht die ganze Wahrheit ist. Denn Rinder, die auf Grasland gehalten werden, können sogar zum Klimaschutz beitragen, weil durch eine nachhaltige Weidehaltung Kohlenstoff als Humus im Boden gespeichert wird. Idel kritisiert unseren hohen Fleischkonsum, stellt aber auch die Frage nach dem richtigen System unserer Landwirtschaft und warnt vor einer weiteren Zerstörung fruchtbarer Böden.Veranstaltungsort: VHS-Forum 1, Aegidiimarkt 3, Münster
Samstag, 7. November, ab 10.00 Uhr: Mitmachtag – wir stellen wieder Sauerkraut her
Sonntag, 8. November, 11.00 bis 17.00 Uhr: Martinsmarkt bei der Camphill-Dorfgemeinschaft-Sellen in Burgsteinfurt – wir sind mit dem Käseverkaufsstand dabei
Freitag, 20. November, 19.00 Uhr: Der Bauer und sein Prinz“ - Filmvorführung im Vereinsraum mit anschließendem Gespräch
Samstag, 28. November, 11.00 bis 17.00 Uhr: Adventsbasar in der Freien Waldorfschule Münster – wir sind mit einem Verkaufs- und Infostand dabei
Samstag, 5. Dezember, ab 10.00 Uhr: Nikolausfrühstück im Vereinsraum