Donnerstag, 26. Oktober 2017

Hofbrief: KW 43


Kalt und nass gehört zum goldenen Herbst dazu.
Berufbedingt verbringen wir sehr viel Zeit draußen und merken: Aus der warmen Stube erscheint es einem viel unwirtlicher, als es tatsächlich ist. Wenn man erstmal den Schritt nach draußen getan hat, regendicht und warm eingepackt, dann lässt es sich durchaus einige Zeit aushalten, besonders, wenn man sich bewegt. Auch wenn die Sonne nicht scheint, trotzdem sind wir meistens fröhlicher und wacher, wenn wir an der frischen Luft arbeiten und Licht tanken können!
Im Gemüsebau räumen wir in den Folientunneln die Tomaten- und Paprikabeete und pflanzen für die Wintersaison kälteunempfindliche Salate wie Postelein, Hirschhornwegerich und Asiasalat sowie den allseits beliebten Feldsalat.
Die Landwirte warten und verräumen diverse Maschinen, es findet sich endlich auch die Zeit für lange aufgeschobene Umbauten und Reparaturen.
Diese Woche hat unsere FÖJ‘lerin Karlotta selbstständig die Milch verarbeitet, sodass Hofkäserin Angela auch mal Urlaub machen konnte.
An den drei Mitmachtagen Ende September und Anfang Oktober haben wir über eine Tonne Obst gepflückt, das jetzt im Erdkeller hinter dem Schafstall lagert und nach und nach an die Depots verteilt wird.
Die Obsternte ist somit abgeschlossen. Der Mitmachtag am 28. Oktober fällt deshalb aus.
Kürbisse lagern am längsten bei 15 bis 20° C. Auf dem Hof haben wir jedoch keinen entsprechenden Lagerraum.
Wir liefern die geernteten Früchte deshalb relativ zügig aus. Wer gerade keinen riesigen Appetit auf Kürbis hat, kann
sie auch noch gut bis Ende Dezember, teilweise auch länger liegen lassen, ob auf dem Küchenschrank oder als Hingucker oder „Zierkürbis“ an einem Ehrenplatz im Wohnzimmer. Regelmäßig kontrollieren sollte man die Herbstfrüchte aber schon; wenn eine weiche Stelle auffällt, sollte man sie rausschneiden und den Kürbis zügig verbrauchen.
Am 4. November ist wieder Mitmachtag. Ab 10 Uhr stellen wir wieder das beliebte Sauerkraut her.

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