Am
Samstag ist es soweit:
Nach
der erfolgreichen ersten Demo im letzten Jahr geht die regionale
WHES-Demo für eine nachhaltige und soziale Landwirtschaft in die
zweite Runde.
Wir haben es satt! Münster und
Münsterland Vol. 2
27.04.,
14 Uhr, Harsewinkelplatz
Worum geht’s?
Nahrungsmittel
müssen klimaschonend und zu fairen Arbeitsbedingungen produziert
werden, entlang der gesamten Lieferkette. Unsere
Nahrungsmittelproduktion muss innerhalb weniger Jahre
sozial-ökologisch umgebaut werden. Nur so können Klimakrise und
Artensterben gestoppt werden.
Was haben Münster und das Münsterland damit
zu tun?
Die
Stadt Münster hat mit der Verpachtung ihrer landwirtschaftlichen
Flächen einen riesigen Hebel, um zu diesem Umbau beizutragen. Bisher
tut sie das nicht! Die Flächen werden völlig ohne
sozial-ökologische Kriterien vergeben. Auch in anderen Bereichen wie
der Gemeinschaftsverpflegung und dem Erhalt von Naturräumen lassen
die Stadt Münster und die Kommunen im Münsterland ihre Chancen
ungenutzt. Und: Es fehlen Ideen für den Umbau der Tierhaltung in der
Region!
Wir fordern von der Politik:
1.
Gutes Essen für alle statt hoher Profite für Wenige!
Wir
fordern die Einführung einer Übergewinnsteuer bei Agrar-,
Lebensmittel-, Handels- und Düngemittelkonzernen. Die
Vermögenssteuer muss wieder eingeführt und Kapitalerträge
konsequent besteuert werden. Niedrige und mittlere Einkommen müssen
hingegen entlastet werden und die Mehrwertsteuer auf
klimafreundliche, nachhaltige Lebensmittel gesenkt werden.
Umweltschädliche Subventionen müssen gestoppt werden! Stattdessen
müssen die Agrarsubventionen der EU gerecht und nach sozialen und
ökologischen Kriterien verteilt werden.
2.
Teller statt Trog, Tank oder Tonne!
Ackerflächen
müssen, soweit möglich, für den Anbau von Nahrungsmitteln statt
für Futtermittelanbau, Biogas und Biosprit verwendet werden.
3.
Lebensmittelspekulationen und unfaire Handelsabkommen stoppen!
Das
Spekulieren auf Lebensmittel muss verboten werden, ebenso wie die
Privatisierung von Saatgut und Patente auf Pflanzen und Tiere. Land
muss gerecht verteilt werden. Wir fordern für die sozial-ökologische
Transformation des Ernährungssystems mehr Entwicklungsgelder und den
Stopp unfairer Handelsabkommen!
4.
Faire Preise für Erzeuger*innen, gute Löhne und faire
Arbeitsbedingungen für alle!
Dem
Preisdiktat der großen Supermarktketten muss durch die Stärkung
regionaler, bäuerlicher und ökologischer Strukturen begegnet
werden. Insbesondere müssen Einkaufspreise, die unterhalb der
Produktionskosten liegen, verboten werden. Arbeitskräften müssen
ein ausreichender Lohn, armutssichere Renten und faire
Arbeitsbedingungen garantiert werden. Wir fordern eine starke
Tarifbindung in Landwirtschaft, Nahrungsmittelverarbeitung und im
Einzelhandel.
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Vom
Hof Entrup 119 in Altenberge starten wir um 12 Uhr mit einem
Fahrrad-Korso zur Demo nach Münster.
Die
Route führt uns über den Max-Klemens-Kanal und über Kinderhaus zum
Harsewinkelplatz nach Münster.
Schmückt
eure Räder gerne mit Fahnen, damit wir unterwegs unsere Botschaft
klar ersichtlich machen.
Nach
uns sollen noch viele Generationen von den Böden leben können, auf
denen wir heute ackern! – Lasst uns die Agrarwende
gemeinsam anpacken! Wir freuen uns, wenn ihr mitkommt!
Eure
Initiative Entrup 119