Auf
den Gemüsefeldern wächst es jetzt rasant.
Zwischen, neben, unter und über den Gemüsepflanzen keimen, wachsen, wuchern tausende und abertausende Beikräuter. Das ist auch gut so, denn sie schützen die Bodenoberfläche vor der austrocknenden Sommersonne. Beikräuter bringen die Vielfalt auf den Acker, sind oft die einzigen Blühpflanzen weit und breit (die meisten Gemüsesorten ernten wir vor der Blüte) und bieten diversen Insekten Lebensraum und Nahrung.
Zwischen, neben, unter und über den Gemüsepflanzen keimen, wachsen, wuchern tausende und abertausende Beikräuter. Das ist auch gut so, denn sie schützen die Bodenoberfläche vor der austrocknenden Sommersonne. Beikräuter bringen die Vielfalt auf den Acker, sind oft die einzigen Blühpflanzen weit und breit (die meisten Gemüsesorten ernten wir vor der Blüte) und bieten diversen Insekten Lebensraum und Nahrung.
Dennoch
müssen wir regulierend in das Wachstum der Wildkräuter eingreifen,
damit die Gemüsepflanzen sich zwischen ihren schnell wachsenden
wilden Nachbarn behaupten können. Zwischen den Gemüsereihen hacken
wir mit pferdegezogenen Geräten, in der Reihe ist die Handhacke
angesagt. Dort aber, wo wir mit dem Hacken nicht hinterher kommen,
hilft am Ende nur noch das zeitintensive Jäten, um dem Gemüse
wieder ausreichend Platz zu verschaffen.
„Ist Jäten im digitalen Zeitalter noch zeitgemäß?“ - wurden wir beim Mitmachtag am vergangenen Samstag gefragt. In der Tat kann man sich die Frage stellen, ob mit moderner Technik das lästige, tagelange Herumkriechen auf dem trockenen Erdboden nicht längst der Vergangenheit angehören müsste. Auf einem spezialisierten Möhrenanbaubetrieb wird durchaus schon mit GPS-gesteuerter Traktorlenkung bei der Aussaat und Hacke wesentlich exakter gearbeitet, als wir es je könnten. Auch gegen die Unkräuter in der Reihe gibt es erste sensorgesteuerte Maschinenhacken. Diese Technik ist allerdings sehr kapitalintensiv und rentiert sich nur bei völlig anderen Betriebsgrößen. Außerdem bräuchten wir für viele der über 50 Gemüsekulturen eine spezielle Technik – das funktioniert also nur mit Spezialisierung, also einem Weniger an Vielfalt.
Beim Jäten kann man zur Ruhe kommen, mit seinen Mitstreitern plaudern, die vielen verschiedenen Wildkräuter und diverses kriechendes Getier kennenlernen. Den Boden unter den Füßen zu spüren, dem Vogelgesang lauschen – dafür muss man heutzutage woanders Geld hinlegen.
Wer kommt zum nächsten Mitmachtag „Jäten“ am 5. August?
„Ist Jäten im digitalen Zeitalter noch zeitgemäß?“ - wurden wir beim Mitmachtag am vergangenen Samstag gefragt. In der Tat kann man sich die Frage stellen, ob mit moderner Technik das lästige, tagelange Herumkriechen auf dem trockenen Erdboden nicht längst der Vergangenheit angehören müsste. Auf einem spezialisierten Möhrenanbaubetrieb wird durchaus schon mit GPS-gesteuerter Traktorlenkung bei der Aussaat und Hacke wesentlich exakter gearbeitet, als wir es je könnten. Auch gegen die Unkräuter in der Reihe gibt es erste sensorgesteuerte Maschinenhacken. Diese Technik ist allerdings sehr kapitalintensiv und rentiert sich nur bei völlig anderen Betriebsgrößen. Außerdem bräuchten wir für viele der über 50 Gemüsekulturen eine spezielle Technik – das funktioniert also nur mit Spezialisierung, also einem Weniger an Vielfalt.
Beim Jäten kann man zur Ruhe kommen, mit seinen Mitstreitern plaudern, die vielen verschiedenen Wildkräuter und diverses kriechendes Getier kennenlernen. Den Boden unter den Füßen zu spüren, dem Vogelgesang lauschen – dafür muss man heutzutage woanders Geld hinlegen.
Wer kommt zum nächsten Mitmachtag „Jäten“ am 5. August?
Termine:
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10. Juni: ab 11:00 Uhr: Markt der Möglichkeiten auf dem Servatiiplatz, Münster im Rahmen der Tage der Nachhaltigkeit; Bühnenprogramm und die Themeninseln Kultur & Soziales, Wohnen, Bildung, Ökonomie, Ernährung, Umwelt & Ökologie, Mobilität und Energie; auch in diesem Jahr ist Entrup 119 mit einem Stand vertreten. Unser Hof kommt also in die Innenstadt und kann bis 18.00 Uhr geschmeckt, befragt und erlebt werden.
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24. Juni, 14:00 Uhr: „Welche Landwirtschaft wollen wir?“ - Hofbegehung in Kooperation mit der Fair Handelsgesellschaft, Münster; Nach einleitenden Infos zum CSA-Konzept und zur Geschichte des Hofes folgen eine Hofführung, ein Imbiss mit hofeigenen Produkten (Unkostenbeitrag €8,-) und ein Referat von Roman Herre (FIAN) zur Situation kleinbäuerlicher Landwirtschaft in afrikanischen Ländern.
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25. Juni, 14:00 Uhr: CSA-Jahresversammlung
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