Letzte Woche haben wir erfolgreich den ersten Heuschnitt von einigen Mähwiesen eingefahren. Als am Donnerstag die erste Heutrocknungsbox auf dem Dachboden rappelvoll war und Gewitterwolken über den Himmel zogen, wurden das restliche Futter zu Ballen gepresst und gewickelt. Die Silageballen liegen jetzt auf dem Hof neben der Scheune – ein solider Grundstock für die diesjährige Winterfütterung ist geschaffen.
Am Donnerstag Abend kamen dann noch einige ergiebige Regenschauer vom Himmel. Der Regen gab den frisch abgeernteten Wiesen einen neuen Wachstumsschub – das macht Schafe und Bauern glücklich!
Nach einem trüben Wochenende verspricht die Prognose wieder trockenes Wetter. Als nächstes steht jetzt der Heuschnitt auf den Naturschutzflächen am Hof an. Das sind Wiesen, die weder gedüngt noch gekalkt und teilweise auch nicht beweidet werden dürfen, um Nährstoffeinträge zu minimieren und seltenen Arten einen Lebensraum zu ermöglichen. Ein später Schnitt soll am Boden brütenden Vögeln eine erfolgreiche Aufzucht ihrer Jungen ermöglichen. Für Milchschafe ist ein Mitte Juni zum ersten Mal geschnittenes Wiesenheu nicht geeignet, weil es zu stängelig ist und zu wenig Proteine enthält, die für die Milchbildung erforderlich sind. Dafür freuen sich unsere Arbeitspferde sehr über das Naturschutzheu – für sie ist der hohe Rohfaseranteil genau richtig.
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