Am vergangenen Samstag hat die digitale Jahreshauptversammlung unserer Genossenschaft „Gärtnerhof Entrup eG“ stattgefunden. Folgendes wurde vom Hof berichtet:
Die Lammzeit war dieses Jahr sehr lang – bis Ende Mai – und es gab sehr viel Nachwuchs, u.a. 17 Drillingsgeburten. Die meisten Lämmer sind mittlerweile auf den Weiden außerhalb des Hofs. 100 Muttertiere werden gemolken. Durch das kühle, feuchte Wetter hat sich das Wachstum auf den Wiesen etwas verzögert. Das erste Heu wurde erst am 29. Mai geschnitten. Der Winterfuttervorrat hielt dank der Futterrüben bis in den Mai hinein. Aufgrund dieser guten Erfahrung werden auch dieses Frühjahr Futterrüben als Ergänzungsfutter gepflanzt.
Nach einem reichen Gemüse-Erntejahr gab es bis Ende Mai 2021 noch Lagergemüse. Es wurden 50 verschiedene Gemüsekulturen angebaut. Ein weiterer Anzuchttunnel wurde angeschafft, sodass mehr Jungpflanzen professionell angezogen werden können und weniger zugekauft werden muss. Um die Bewässerung zu modernisieren, soll eine neue Anlage mit zeitgemäßer und sparsamer Technik und einem Regenwasserspeicher realisiert werden. Planungen sind in vollem Gange.
Nach
fünf Jahren hat Käserin Angela
gekündigt, um auf einen anderen Hof in Thüringen zu arbeiten. Seit
dem
1. Mai ist die neue Käserin
Sabine
im Einsatz.
Wir beziehen
derzeit als Ergänzung Brote
von
der Bäckerei Knuf,
da die Hofbackstube
kurzfristig unterbesetzt ist. Am 01.09.2021
wird die ehemalige Mitarbeiterin Lea
wieder als
Bäckerin eingestellt. Bis
dahin unterstützt Sina
beim Brotbacken.
Seit Herbst
2020 ist Maya
für ein Jahr als Gesellin
auf
dem Hof. Sie hat
ihre Arbeitsschwerpunkte bei
der Pferdearbeit
und den Milchschafen.
Im Gemüsebau
ist für diese Saison Linda
als weitere Gärtnerin
eingestellt worden.
Generell ist die Arbeitssituation auf dem Hof entspannter, wenn ein*e Gesell*in die Arbeitsabläufe auf dem Hof unterstützt. Evtl. wird zukünftig dafür ein Azubi weniger eingestellt.
Aufgrund der Corona-Situation ist seit 2020 der Umsatz auf den Märkten und im Hofladen gestiegen. Die Kunden wissen das Einkaufen an frischer Luft zu schätzen. Die Atmosphäre hat sich durch das Abstand halten und Maske tragen etwas verändert. Kunden und Mitglieder haben sich aber gut mit der Situation arrangiert und das Sich-Sehen-Können auf dem Hof und an den Marktständen haben alle als wohltuend in dieser Zeit empfunden. Ein höherer Personaleinsatz wurde notwendig für den Verkauf und für die Umsetzung der Hygiene- und Abstandsregeln. Das vergangene Jahr hat der Hof und das Hofteam ohne Corona-Infektionen und ohne Ansteckungen unter der Kunden gut überstanden und die Lage toll gemeistert.
Weil
ein Biogemüsestand aufgehört hat, hat sich der Umsatz an unserem
Stand in Burgsteinfurt
verdoppelt. Das bedeutet, dass wir eine
höhere Menge an Gemüse vom Großhandel zukaufen müssen. Seit
August 2020 bekommt Alex
Unterstützung auf dem Markt durch unsere
FÖJlerin Kim.
Der
Markt in Altenberge wurde
Ende 2020 aus
organisatorischen Gründen aufgegeben. Es war keine einfache
Entscheidung. Eine Presseerklärung wurde geschrieben und alle
Altenberger eingeladen, im Hofladen einzukaufen.
Insgesamt gab es im Corona-Jahr eine sehr positive Entwicklung bei den CSA/SoLaWi-Mitgliederzahlen. Der Hof ist an einem Kapazitätslimit angelangt, eine Vergrößerung ist nicht geplant, da der Fokus auf der guten Versorgung der CSA-Gemeinschaft und Kundschaft liegen soll. Aufnahmestopp wird bei 220 Haushalten festgelegt. Wenn jemand aufhört, kann er entweder selbst jemanden benennen, oder ein Haushalt aus der Warteliste rückt nach. Es zeigt sich, dass die kleinen Einheiten stark nachgefragt sind: 2020 – 96 volle und 86 halbe Ernteanteile; 2021 – 91 große und 126 kleine Ernteanteile
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