Freitag, 11. August 2023

Nie zufrieden?

Hofbrief: KW 32 

Am Sonntag Nachmittag bescherte ein Gewitter mit anschließendem Starkregen uns 75 Liter Niederschlag je Quadratmeter. Die Entwässerungsgräben waren bis einschließlich Dienstag überlastet, sodass die Ackerflächen stellenweise gummistiefelhoch überflutet blieben. Insgesamt haben die Böden das viele Wasser aber dankbar aufgenommen. Anders als 2014 hat es in der näheren Umgebung weit weniger geregnet, sodass wir kaum Schäden am Gemüse zu befürchten brauchen.

Allerdings sind wir nach der regnerischen Zeit der letzten Wochen mit der Unkrauthacke sehr ins Hintertreffen geraten. Ein Traum wären jetzt jeweils 20 Teilgeber*innen zum Jäten an den nächsten vier Samstagen – dann wären wir viele viele Sorgen los. Gerne nehmen wir auch Jäte-Hilfe an jedem anderen Tag der Woche entgegen – einfach spontan vorbei kommen für drei Stunden. So kommen wir Stück für Stück weiter…

Ähnlich wie unsere Nachbarn und Kollegen haben wir noch reifes Futtergetreide auf dem Feld stehen, was dringend gedroschen werden muss. Bevor der schwere Mähdrescher über den Acker fahren kann, können wir wahrscheinlich das nächste Gras von den Wiesen mähen für Heu. Schlepper mit Mähwerk sind wesentlich leichter. Auch wenn es von außen betrachtet so scheint, als seien wir Landwirte nie zufrieden mit dem Wetter – wir versuchen das zu akzeptieren, was von oben so kommt und das Beste daraus zu machen. Wir freuen uns über jeden Tropfen, der das Grundwasser auffüllt, aber es ist dennoch schade, Tonnen von Getreide verderben zu sehen.

Termine:

  • Sa., 12. August, 10-13 Uhr:
    AckertagRosenkohl jäten“ – Mangels Freiwilliger wurde der Arbeitsschwerpunkt letzte Woche in die Möhren verlegt. Spätestens jetzt ist es aber dringend geboten das beliebte Wintergemüse frei zu jäten. Bitte meldet Euch über folgenden Link an, damit wir besser planen können: https://nuudel.digitalcourage.de/58xJCzNQnNR9ehDt

  • Mo., 14. August, 22.00-0.30 Uhr:
    Nachtfalter beobachten mit dem Entomologen Robert Boczki und dabei die faszinierende und unerwartet bunte Welt der heimischen Nacht-Schmetterlinge kennenlernen!
    Aufgrund des sehr strukturreichen Geländes und der heterogenen und insgesamt sanften Bewirtschaftungsweise auf dem Hof, findet sich eine große Anzahl heimischer, mal mehr, mal weniger Feuchte benötigender Pflanzenarten, Gräser, Kräuter, Büsche sowie Bäume. Entsprechend artenreich ist hier auch die Gemeinschaft der oft streng an bestimmte Pflanzenarten gebundenen Nachtfalter, deren Raupen an ihnen fressen. Mittels professionellem Leucht-Gerät machen wir die formenreiche, heimliche Vielfalt und Farbenpracht der Nacht vor unserer Haustür für kleine Augenblicke sichtbar und erlebbar!
    Bitte Verpflegung, festes Schuhwerk und eine Kopf-/Taschenlampe mit
    bringen, ggfs. Klapphöckerchen! Anmeldung erwünscht über initiative@entrup119.de .






     

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