Der
Herbst neigt sich langsam dem Ende. Auch das letzte Laub lassen
die Bäume und Sträucher jetzt fallen.
Weidegras und Stauden schmiegen sich flach an die Erdoberfläche oder
ziehen sich in den Wurzelraum
zurück, um die Kälte besser zu überstehen.
Wo es möglich
ist lassen wir das
Herbstlaub
liegen und die vertrockneten Stängel auf den Beeten stehen –
Insekten und Regenwürmer finden so Futter
und Unterschlupf für
die kalten Wintertage,
sodass im nächsten Frühjahr genug Bestäuber und Nützlinge zur
Stelle sind.
Als letzte Lagergemüsesorten ernten wir Pastinaken und Topinambur. Die Wurzeln sind sehr frosthart und deshalb immer zuletzt dran, wenn empfindlichere Sorten bereits sicher im Kühlhaus verstaut sind. Leider kann man sich das Wetter spätestens Ende November nicht mehr aussuchen. Uns erwartet also noch die eine oder andere Schlammschlacht. Immerhin ernten wir das Wurzelgemüse mit dem Spaten, sodass kein Traktor auf dem nassen Acker herumfahren muss.
Diese
Woche noch, danach gehen die Schafe
in den wohlverdienten Mutterschutz.
Die Milchleistung ist mittlerweile sehr zurückgegangen. Immerhin
haben die ersten Schafe schon im Januar, also vor fast 11 Monaten
gelammt. Mittlerweile sind die Tiere wieder tragend, sodass
wir schon nach Weihnachten mit den ersten neuen Lämmern rechnen
können. Und dann müssen die Schafe wieder Alles geben. Also sei
ihnen zur Erholung die melkfreie Zeit gegönnt.
Für uns
Käseliebhaber bedeutet das: Frischkäse und Taler nur noch diese
Woche; Joghurt, Camembert und Hirtenkäse aus dem Reiferaum nur noch
wenige Wochen; Schnitt- und Bergkäse aus dem Käsekeller noch etwas
länger, solange der Vorrat eben reicht.
Das Melken und Käsen
beginnt dann wieder im Februar, wenn die ersten Lämmer keine Milch
mehr brauchen und ausreichend davon zum Verarbeiten übrig bleibt,
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