Dienstag, 28. Juni 2016

Hofbrief: KW 26


Der Juni hat uns ergiebige Niederschläge gebracht. Kaum ein Tag verging ohne einen kurzen Sommerregen oder eine ergiebigen Schauer. Mittlerweile sind unsere Böden gesättigt mit Wasser und man sieht kleinere und größere Pfützen auf jeder Wiese und auf jedem Acker stehen.
Nun sind unsere Futter- und Nahrungspflanzen leider keine Wasserpflanzen und demnach leider nur wenig angepasst an ein Überangebot an Wasser im Wurzelbereich. Das Wiesengras wächst deutlich langsamer und vergilbt zum Teil sogar. Die Gemüsepflanzen
reagieren noch empfindlicher: Junge Pflanzen stellen das Wachstum völlig ein, teilweise stirbt die noch wenig entwickelte Wurzel ab. Gemüsepflanzen, die kurz vor der Erntereife stehen, verlieren innerhalb von wenigen Tagen deutlich an äußerer Qualität, lassen das Laub hängen, werden schlapp oder blass.
Akut sind im Augenblick diverse Kohlarten betroffen, aber auch Porree, Rote Bete, Fenchel und Salate.
Nur wenn die Böden jetzt zügig abtrocknen können, lassen sich Mindererträge vermeiden. Hoffen wir das Beste!
Am Samstag, dem 2. Juli, ist wieder „Mitmachtag“. Um 10.00 Uhr geht’s los, jedoch nicht, wie angekündigt, mit dem allseits beliebten Jäten. Wetterbedingt müssen wir das Beikraut noch eine Zeit lang verschonen.
Deshalb laden wir zum ersten Kartoffelernte ein. Knapp drei Monate nach der Pflanzung im April haben die ersten „sehr frühen“ Kartoffeln eine Erntegröße erreicht. Nur die Kartoffelpflanzer, die im Frühjahr dabei waren, können uns zu den rotschaligen Schätzen führen – obwohl, na gut, eine Schatzkarte haben wir auch.

Möge uns das Wetter am Samstag wohlgesonnen sein – wir haben es verdient!
Das Jäten sollten wir aber auch möglichst bald nachholen, wenn der Boden ein wenig abgetrocknet ist.

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