Donnerstag, 3. November 2022

Alles wie immer oder "das neue Normal"

Hofbrief: KW 44

Letzten Samstag hat eine starke Truppe von über 15 Menschen ca. 1,6 Tonnen Lagermöhren geerntet. Augenzeugenberichten zufolge soll es nicht nur den vielen Kindern Spaß gemacht haben. Der Winter wird lecker und farbenfroh!

Der trockene und warme Oktober sorgt für ungewöhnliche Erlebnisse bei der Herbstarbeit.
Rosenkohl und Grünkohl werden bei über 20°C geerntet – aus anderen Jahren assoziieren wir Gärtner diese Gemüsesorten mit kalten Fingern und schlackernden Ohren. Das Wurzelgemüse muss, wenn es vom Feld kommt, erst um fast 20° runtergekühlt werden, um lagerfähig zu werden. Tomaten und Paprika machen im Folientunnel Platz für die Wintersalate und wir müssen völlig gesunde und reich tragende Pflanzen auf den Kompost werfen. Das Gras auf den Wiesen wächst mehr, als es in den Sommermonaten gewachsen ist.
Im Kopf arbeitet es: Ist das das neue „Normal“? Können wir das für nächsten Herbst einplanen? Wie muss sich unsere bäuerliche Arbeit im Jahreslauf anpassen?

Bei der Lagerung sind die leckeren Kürbisse etwas anspruchsvoll. Auf dem Hof können wir leider keine drei Tonnen monatelang bei warmen 12-17°C aufbewahren deshalb verteilen wir sie recht zügig in den kommenden Wochen. Wer eine Kürbispause braucht, kann sie ca. bis Weihnachten auf dem Küchenschrank, im warmen Keller (über 10°C) oder als Blickfang im Wohnzimmer platzieren. Bitte regelmäßig auf Druckstellen kontrollieren!

Termine:

  • Sa., 05. November, 10 – 12 Uhr bzw. 12 – 14 Uhr:
    Mitmachtag „Sauerkraut & Kimchi herstellen
    Gemeinsam verarbeiten wir den frisch geernteten Weißkohl, waschen, hobeln und würzen. Die Mischung wird in den Gärtöpfen gestampft. Die natürliche Milchsäuregärung macht das Kraut haltbar, bekömmlich und schmackhaft.
    Zusätzlich wollen wir uns unter fachkundiger Anleitung an die Zubereitung von Kimchi wagen. Ein Gärtopf ist für die koreanische Spezialität aus Chinakohl und Rettich reserviert.
    Erfahrungsgemäß brauchen wir ca. vier Stunden mit Vor- und Nachbereitung. Die Frühaufsteher kommen um 10, die Ausgeschlafenen um 12 Uhr. Niemand muss den Vier-Stunden-Marathon mitmachen und trotzdem sind am Ende noch ausreichend Menschen zum Aufräumen da.

  • Sa., 12. November, 15 Uhr:
    Jahreshauptversammlung der Gärtnerhof Entrup e.G.
    Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung des Hofes. Gäste und Interessierte sind Herzlich Willkommen!

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