Der letzte Sonntag war ja schon ein richtiger Frühsommertag, wie man ihn sich wünscht. Dennoch merken wir der Natur noch an, dass gerade erst der kälteste April seit Jahren (Jahrzehnten) hinter uns liegt. Immer noch sind manche Apfelbäume oder auch die Rapsfelder voll in der Blüte. Esche und Walnuss stehen noch fast ohne Laub da. Der Ackerboden ist noch so kalt, dass kaum ein Beikraut keimen möchte. Auf den Schafweiden wächst das Gras nur langsam nach.
Während in anderen Jahren die Milchmenge Mitte Mai mit dem frischen und üppigen Aufwuchs von den Wiesen einen Höhepunkt erreicht, sind wir dieses Jahr noch weit entfernt von den Milchseen und Butterbergen. Abzuwarten bleibt jetzt, ob die Schafe sich auf eine reiche Vielfalt freuen können oder ob nach den „unterkühlten“ Wochen unmittelbar die Trockenheit einsetzt.
Von
unserem
Nachbarn haben wir eine große Zisterne zur Verfügung gestellt
bekommen, die bis zu 25.000 Liter
fassen
kann. Letzte Woche wurde der Behälter am Giebel der Scheune
aufgestellt und standsicher eingegraben. Ein Fallrohr leitet das
Regenwasser
vom Scheunendach
hinein. Eine kleine Zisternenpumpe kann die Beregnungsrohre in den
Folientunneln mit dem Wasser versorgen.
Wo
bislang das kostbare Nass
einfach in den Graben geleitet wurde, können wir es jetzt auffangen
und Wasser
aus dem kommunalen Versorgungsnetz einsparen.
Nach einem ähnlichen Prinzip soll demnächst auch das
Freilandgemüse versorgt werden. Allerdings brauchen wir dafür einen
wesentlich größeren Behälter, um das Niederschlagswasser von
Wohnhaus, Schafstall, Werkstatt etc. über viele Monate sammeln zu
können – uns liegt ein Angebot für ein Wassersilo vor mit einem
Volumen von nahezu 2.000.000 Litern vor. Das kriegt man dann leider
nicht so einfach vom Nachbarn geschenkt… Erstmal testen wir im
Kleinen, wie sauber das Regenwasser sich über eine längere Zeit
aufbewahren
lässt.
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