Das Wetter grau in grau, der Sonntag verregnet zum im Bett bleiben und doch sind die Schneeglöckchen erwacht. Morgens um acht ist es schon richtig hell und am frühen Abend um fünf immer noch hell. Und die Vögel singen schon wieder viel fröhlicher. Es wird!
Seit
Jahren beschäftigt alle Schafhalter in Deutschland die
Wiedereinwanderung
der Wölfe.
In
Niedersachsen gab es Wolfsrudel, vom Niederrhein berichteten Schäfer
von Wolfsrissen. Das Münsterland blieb lange wolfsfrei. Bis
jetzt konnten wir das Geschehen aus der Ferne beobachten und uns
Gedanken machen, was wir konkret für Handlungsoptionen haben, um
unsere Weidetiere
zu schützen.
So sehr uns als Biolandwirte die Artenvielfalt am Herzen liegt,
mindestens genau so wichtig ist uns die artgerechte
Haltung unserer Schafherden auf der Weide – Tag und Nacht,
solange die Tiere draußen genug Futter finden.
Mittlerweile
sind Wölfe in unserer unmittelbaren Umgebung gesichtet worden und
das Thema Herdenschutz wird jetzt sehr akut. Bald beginnt wieder die
Weidesaison für die Milchschafe. Und die Jungtiere vom letzten Jahr
sind den ganzen Winter draußen geblieben, wo es ihnen am besten
geht.
In den nächsten Wochen müssen wir unsere festen Zäune
wolfssicher ausstatten – 1,40m hoch, mit sechs stromführenden
Drähten
ausgestattet. Parallel müssen wir ein neues System für die mobilen
Zäune der weiblichen und männlichen Jungtiere finden, damit diese
weiterhin flexibel dem Futteraufwuchs hinterher ziehen können.
Zu
klären ist, wer
diese Ausgaben finanzieren wird.
Immerhin ist Tierhaltung nicht der Bereich der Wirtschaft, in dem
Gold gescheffelt wird. Und Arbeit haben
wir
Landwirte auch
heute schon mehr als genug.
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