Die Feiertage im Mai und Juni sind für Landwirte und Gärtner ziemlich ungünstig gelegen – auch bei schönstem Frühsommerwetter heißt es da nicht Kurzurlaub, sondern Heuernte, Tiere versorgen oder den Acker bestellen. Macht bei dem Wetter aber auch viel mehr Spaß als bei nasskalten fünf Grad im Nieselregen.
In
den Gewächshäusern
pflanzen
wir
gerade die
letzten
Sommerkulturen. Wenn
es draußen regnet gibt es genug Arbeiten unter Dach:
Wir
legen Tropfschläuche
für die Bewässerung und
schützen
den Boden mit einer dicken Mulchschicht vor der Sommerhitze. Die
schnellwachsenden Tomaten und Gurken leiten
wir an
senkrechten Schnüren hoch
und geizen wöchentlich
aus, damit die Pflanzen nicht nur Blätter, sondern auch viele schöne
Früchte ausbilden.
Gleichzeitig
fordert das
Feldgemüse
unsere
Aufmerksamkeit. Immer
wieder pflanzen wir
Salate, Fenchel und Lauchzwiebeln,
Kohlrabi und Spitzkohl, um eine kontinuierliche Versorgung den Sommer
über zu ermöglichen. Auch an die kalte Jahreszeit muss schon
gedacht werden: Circa
4000
Selleriepflänzchen setzen wir diese Woche in die Erde.
Die
gepflanzten
Kulturen wollen
immer wieder
gehackt und
gejätet werden,
denn
die Beikräuter wachsen
bei
der Bodenfeuchte
schneller als
uns
lieb ist.
Das Wurzelgemüse aus dem letzten Herbst ist bald aufgebraucht – erstaunlich, dass es bis in den Mai gereicht hat und auch zuletzt noch recht knackig war. Sicherlich freut sich aber so mancher auf ein paar Wochen ohne Pastinaken und Co…
Immer
wieder werden wir gefragt, wann denn wieder Ackertage
organisiert werden. Wir richten uns nach den Regeln der
Coronaschutzverordnung und haben den Inzidenzwert für den Kreis
Steinfurt im Blick. Sobald ein Zusammentreffen von ca. 20 Menschen
aus verschiedenen Haushalten ohne besondere Auflagen erlaubt ist,
werden wir auf den Hof einladen. Es gibt in den nächsten Wochen
mehrere größere Pflanzaktionen und danach erwartet uns das allseits
beliebte Jäten (Ackeryoga).
Auch Hofführungen
wollen wir in den nächsten Wochen wieder anbieten. Hoffentlich
schon ganz bald…
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