Die Schneeglöckchen und Krokusse blühen und auch die ersten Narzissen treiben aus. Die Zugvögel kommen wieder. Das Tageslicht bleibt spürbar länger, das sonnige Wetter vertreibt die Winterstarre.
Wir haben die letzten Februartage genutzt, um wuchernde Hecken zu stutzen und Kopfweiden zu schneiden. Ab März sind die Sträucher tabu, weil die Vögel wieder mit dem Nestbau beginnen und dabei ungestört bleiben sollen.
So
ein Mist!
So wie Landwirte
umgangsprachlich
für dumm und ungebildet gelten, so wird auch keiner beim Anblick
eines Misthaufens an einen Schatz oder an ein kostbares Vermögen
denken. Nicht so die Biobauern.
Wir streben im
landwirtschaftlichen Betrieb einen geschlossenen
Kreislauf an:
Die Tiere bekommen hauptsächlich betriebseigenes Futter, der
Winterstall sollte möglichst mit eigenem Stroh eingestreut werden
und die Felder werden mit Mist von den eigenen Tieren gedüngt.
Eigentlich
ist das ziemlich zeitgemäß, cradle to cradle heißt das heute. Die
Nitratproblematik im Grundwasser haben wir wegen der Futterimporte
aus
Übersee und
der industriellen
Kunstdünger.
Ein guter Mist von Wiederkäuern ist mit ausreichend Einstreu
vermengt, welche
die Sickersäfte auffängt, und er stinkt nicht, d.h.
er emittiert deutlich weniger klimarelevante Gase, als das gerne mal
pauschal für jegliche Art von Mist in den Statistiken genannt wird.
Mist zählt zu den organischen, heißt lebendigen Düngern. Er
düngt nicht unmittelbar die Nutzpflanzen, sondern vermehrt die
Bodenfruchtbarkeit. Bestenfalls bauen wir Humus auf, der Kohlenstoff
aus der Atmosphäre bindet.
Wer jemals die „magische“
Düngewirkung
von Mist erlebt hat, wird mit Sicherheit den Misthaufen ganz anders
anschauen.
Ende
Februar
stand
ein Wechsel
bei den Auszubildenden
an.
Mariele
hat
ihr
erstes Lehrjahr bei
uns im Gemüsebau beendet
und
wechselt für die
nächsten zwei Ausbildungsjahre vom sonnigen Münsterland auf einen
Gärtnerhof in der fruchtbaren Soester Börde.
Wir danken für Deinen
Einsatz,
deine
professionelle Herangehensweise und das außergewöhnliche Interesse.
Alles Gute!
Ab
März
beginnt
Maron
seine
dreijährige Ausbildung und ergänzt
unser Gärtnereiteam.
Er
hat bereits Erfahrungen gesammelt auf mehreren Höfen mit Gemüsebau
und Pferdearbeit. Einen guten Start...
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