Donnerstag, 8. Februar 2018

Hofbrief: KW 6


Jetzt ist der von uns langersehnte Frost endlich da und mit ihm auch Sonnenschein und Himmelblau. Am Pferdestall friert die Tränke ein und am Waschplatz der Wasserhahn. Die Feldsalaternte im Gewächshaus muss gut geplant sein, um die wenigen frostfreien Stunden zur Mittagszeit zu nutzen – gefroren geerntet fällt der Wintersalat in der Küche in sich zusammen, während zum Beispiel Grün- oder Rosenkohl bei Frost sehr angenehm zu ernten sind und unbeschadet auftauen.
Auf den Wegen ist der Schlamm steif gefroren und auch die Felder und Wiesen können jetzt vom Pferdewagen befahren werden. Kompost streuen wir unter die Obstbäume und auf Grünlandflächen, auf dem Gemüseacker wird vor den anspruchsvollen Kohlgewächsen gekalkt und Rottemist ausgebracht.
Im Februar nehmen wir Abschied von FÖJlerin Karlotta, die jetzt anderthalb Jahre bei uns war, und von Midiya, die ihre Ausbildung im dritten Lehrjahr in einer Gärtnerei in Schleswig-Holstein fortsetzen wird.
Termine:
  • Fr., 16. Februar, 19.30-21.30Uhr: Wir wiederholen an diesem Filmabend:
    Der Bauer mit den Regenwürmern“Während sich auf konventionell bewirtschafteten Äckern im Schnitt 16 Regenwürmer pro qm finden lassen, tummelt sich bei Sepp und Irene Braun ungefähr die 25-fache Menge. Sie berücksichtigen die Lebensbedingungen der fleißigen Helfer: Ihre „Wohnungen“ werden nicht durch schwere Maschinen platt gewalzt und eine eigens gesäte Kleekräutermischung dient als Winterfutter. Regenwurmkot liefert wertvollen Humus – bis zu 2cm pro Jahr – und 2m tiefe Regenwurmröhren, die pro Stunde bis zu 150 Liter Wasser im Boden speichern können. Durch die erhöhte Bodenfruchtbarkeit erwirtschaften die Brauns weit mehr als ihre auf chemische Düngung setzenden Nachbarn.
    Und im Anschluss: Andeer ist anders“ 20 Jahre lang ist Martin Bienerth als Hirte auf die Alp gegangen. Es war immer mehr als nur ein Job. Es war Arbeit, Kultur, Nähe zum Leben und zum Tod.
    Dann hat er seine Vision von wirklich gutem Bio-Käse von glücklichen Kühen umgesetzt.
    Zusammen mit seiner Frau betreibt er im schweizerischen Andeer eine Sennerei, um zu verhindern, das die Milch der ortsansässigen Bauern und damit die Arbeit und das Kapital ins Unterland fließen und ein Stück Leben mehr aus den Bergen verschwindet. Seine Philosophie, dass Kühe mit Hörnern nicht nur glücklicher sind, sondern auch bessere Milch geben, zeigt sich in den zahlreichen Auszeichnungen für seinen Käse. Eintritt frei
  • Di., 20. Februar sowie Sa., 24. Februar, jeweils 18.30-22.00Uhr:
    Hofkäse-Schule An kleinen Kesseln verarbeiten die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung hofeigene Schafsmilch. Der selbst hergestellte Weichkäse darf anschließend mit nach Hause genommen werden. Dazu gibt es ein Käsebuffet mit hofeigenen Spezialitäten und ein gutes Glas Wein. – 35€ je Abend, Anmeldung erforderlich

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