Donnerstag, 21. Juni 2018

Hofführung auf dem Naturlandhof Heiner Wening


(ein Bericht von Karen Ebrecht aus Billerbeck)
Unseren Lieferanten für die Eier und auch alle Sorten Kartoffeln (sechs verschiedene!) rund ums Jahr, besuchte eine kleine Gruppe Interessierter am vorherigen Samstag.
Schon bei der Ankunft schauten uns die Limousin-Rinder und -kühe von der Weide an; drei Hühner scharrten im Schatten unter einer großen Eiche.

Wir begannen unseren Rundgang an einem Kartoffelacker, in dem schon der Kartoffelkäfer und seine Larven –ach nein, richtig heißt er ja Coloradokäfer – kräftig dem Kraut zugesetzt hatten.
Bis die ersten Frühkartoffeln geernet werden, dauert es nicht mehr lange. Ich habe mir gemerkt, daß es eigentlich gar keine Frühkartoffeln geben dürfte, da diese Kartoffeln nicht ausreifen. Die Schale ist bekanntlich sehr dünn und daher verletzlich, die Lagerfähigkeit ist sehr begrenzt und der Ertrag ist auch geringer, als wenn die Kartoffeln ausreifen dürften.
25% der geernteten Kartoffeln finden ihren Weg zum Gärtnerhof Entrup in den Hofladen, auf die Märkte und in die CSA-Depots nach Münster und Billerbeck.

Eins der drei Hühnermobile schauten wir uns genauer an. Da es sehr warm war, liefen nur vereinzelt Hühner auf der Weide rum, die meisten suchten den Schatten.
Die Rasse heißt Lohmann – weiß und braun. Heiner kauft Junghennen, die ca. 19 Wochen alt sind. Je älter die Legehennen werden, desto größere Eier legen sie, auch Eier mit Doppeldotter. Ihre Lebenszeit beträgt ca. 15-16 Monate. Wenn die Hühner in die Mauser kommen (ca. 6 Wochen keine Eier mehr legen), dürfen sie „eine Karriere als Suppenhuhn starten“, wie Heiner sich ausdrückte.
Zum Katholikentag in Münster im Mai hat Heiner sich eine nette Idee ausgedacht – er hat jedes Ei mit einem extra Stempel versehen, worauf „FriedensEi“ steht.
Jetzt weiß ich, wo die Kartoffeln angebaut werden und die Hühner wohnen!
(ein Bericht von Karen Ebrecht aus Billerbeck)

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