Karsamstag
war es endlich so weit. Die Salweide (die Menschen nennen diesen
Strauch auch „Kätzchen“) stand in voller Blüte - das Signal für
uns, dass die Winterruhe vorbei ist und es draußen wieder
Futterquellen gibt.
Etwas
benommen von der Dunkelheit und der langen Bewegungseinschränkung im
Stock flog ich mit meinen Schwerstern zur nahe stehenden Salweide und
spürte, dass mein Sammeltrieb wieder eingesetzt hatte. Der
vergangene Winter war für uns nicht sehr hart. Wir hatten reichlich
Honig. Gelegentlich konnten wir auch einen kleinen Ausflug nach
draußen machen, um unsere Bläschen zu entleeren und ein wenig
Bewegung zu haben. Dann ging es schnell wieder in unsere Traube, in
der wir dicht an dicht hängen und in deren Mitte sich „Queen Mum“
befindet.
Die
spät einsetzende Kälte hat die Brutzeit der Varroamilben, die dem
2. Ableger den Garaus gemacht haben, verlängert. Tina und Barbara
haben Mitte Dezember den Milbenbefall überprüft und kurz vor
Weihnachten allen Völkern Oxalsäure-ekeliges Zeug gesprüht. Da war
unsere Brutphase schon beendet. Das hat uns, dem Stammvolk und dem 1.
Ableger das Leben gerettet.
Am
vergangenen Samstag wurde unsere Wohnung geschrubbt, b.z. die
Holzbeuten vom Dachboden gereinigt und das alte Wachs eingeschmolzen.
Denn spätestens wenn die Kirsche blüht, benötigen wir ein
Stockwerk mehr.
Aber
für heute genug gebloggt.
Je
nach Blütenstand und Arbeitseinsatz melde ich mich und berichte von Hof und Staat.
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