Sonntag, 3. April 2016

Endlich Frühling - Gedankengut einer Entruper Biene (von Barbara)

Karsamstag war es endlich so weit. Die Salweide (die Menschen nennen diesen Strauch auch „Kätzchen“) stand in voller Blüte - das Signal für uns, dass die Winterruhe vorbei ist und es draußen wieder Futterquellen gibt.
Etwas benommen von der Dunkelheit und der langen Bewegungseinschränkung im Stock flog ich mit meinen Schwerstern zur nahe stehenden Salweide und spürte, dass mein Sammeltrieb wieder eingesetzt hatte. Der vergangene Winter war für uns nicht sehr hart. Wir hatten reichlich Honig. Gelegentlich konnten wir auch einen kleinen Ausflug nach draußen machen, um unsere Bläschen zu entleeren und ein wenig Bewegung zu haben. Dann ging es schnell wieder in unsere Traube, in der wir dicht an dicht hängen und in deren Mitte sich „Queen Mum“ befindet.
Die spät einsetzende Kälte hat die Brutzeit der Varroamilben, die dem 2. Ableger den Garaus gemacht haben, verlängert. Tina und Barbara haben Mitte Dezember den Milbenbefall überprüft und kurz vor Weihnachten allen Völkern Oxalsäure-ekeliges Zeug gesprüht. Da war unsere Brutphase schon beendet. Das hat uns, dem Stammvolk und dem 1. Ableger das Leben gerettet.
Am vergangenen Samstag wurde unsere Wohnung geschrubbt, b.z. die Holzbeuten vom Dachboden gereinigt und das alte Wachs eingeschmolzen. Denn spätestens wenn die Kirsche blüht, benötigen wir ein Stockwerk mehr.
Aber für heute genug gebloggt.
Je nach Blütenstand und Arbeitseinsatz melde ich mich und berichte von Hof und Staat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen