Montag, 2. Dezember 2013

Die Steckrübe


Wir hatten ja letzte Woche schon einmal Steckrüben. Einiges davon ist in den Depots liegen geblieben, deswegen haben wir uns Gedanken darüber gemacht, dass dieses alte Gemüse oft stiefkindlich behandelt wird.
Das liegt vielleicht schon an der Geschichte der Steckrübe oder auch Kohlrübe: Die hat nämlich eigentlich vor Allem in Notzeiten den Weg in die Küchen unserer Urgroßeltern gefunden. Sie macht satt und hat eine kurze Kulturzeit – also ein effektives Nahrungsmittel. Im „deutschen Steckrübenwinter“ 1916/1917 gab es sprichwörtlich „Früh Kohlrübensuppe, mittags Koteletts von Kohlrüben, abends Kuchen von Kohlrüben“. Mit dem Ruf, nur ein Gemüse für Notzeiten zu sein, hatte die Steckrübe wohl lange zu kämpfen...

Heute ist die Steckrübe eine gesunde und wohlschmeckende Rarität, die es nicht in jedem Supermarkt gibt. Vor allem in unseren Gefilden hat sie es in die traditionelle Speisekarte geschafft und ist eine gesunde Ergänzung für die leckere winterliche Küche!
Also: aus dem winterlichen Aschenputtel des Gemüseackers kann schnell die Königin unserer guten Ernährung werden!

Ein paar Ideen zur Steckrübe: Steckrübenauflauf, Steckrübenpüree, Steckrübenschnitzel, Steckrübencurry, Steckrübeneintopf,....
für Genaueres schaut einfach unter Rezepte

Warum werden in Entrup eigentlich Steckrüben angebaut?
Steckrüben...
...sind sehr vielfältig zu verarbeiten
...haben eine kurze Kulturzeit
...können gut gelagert werden
...werden in den Herbst- und Wintermonaten geerntet
…vergrößern also die Gemüsevielfalt in den Wintermonaten

Also: 
Wenn demnächst wieder Steckrüben dabei sind, dann scheut nicht vor Experimenten, ihr werdet sehen: Es lohnt sich!
Es wäre ja auch schade, wenn das ganze gute Gemüse gar nicht an den Mann und die Frau gebracht würde - es ist schließlich für uns gewachsen und gediehen.


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