Sonntag, 31. Juli 2011

Die Geschichte vom orangen Daumen

Es war einmal ein Mirabellenbaum, der stand in einem wunderschönen Garten in Billerbeck und seine Äste bogen sich unter der Last der Früchte.Trunkene Wespen surrten um ihn hin und genossen ihr Dasein. Ausgerüstet mit Behältern und dem Willen, Mirabellen (und auch Klaräpfel, aber das ist eine andere Geschichte) zu ernten und zu Marmelade zu verarbeiten, zogen Marlene, Jörg und ich heute los, um Piet und Mechthild bei der Beantwortung der Frage "Wohin mit all den Früchten?" zu helfen. Das Ernten ging fix, die Wespen waren nur anfangs irritiert, waren aber meist schon zu betrunken, um sich wirklich zu wehren, der Mirabellenkuchen bei Ammans auf der Terrasse machte glücklich und so fanden wir uns gegen 15.30 Uhr wieder in der heimischen Küche ein. Um es kurz zu machen: Das Entsteinen von Mirabellen ist eine elende Angelegenheit, nur mit Gesprächspartner auszuhalten und nur durch den köstlichen Geschmack von Mirabellenmarmelade zu rechtfertigen. Wir haben nun viele Gläser mit Marmelade gefüllt, morgen probiere ich das Ganze noch mit Zugabe von frischer Vanille und jetzt schrubbe ich meinen Daumen mit Zitrone - der ist nämlich orange und Zitrone soll angeblich helfen.

PS: Wir haben jetzt auch ungefähr bis ins nächste Jahrhundert Apfelmus im Vorrat. Neben dem Mirabellenbaum steht nämlich ein Apfelbaum mit Klaräpfeln, die sich überhaupt nicht lagern lassen, beim kleinsten Stups eine Delle bekommen aber köstlich als Appelmus schmecken. Passt zu unserem Plan, immer Donnerstags einen fleischlosen Süßtag einzulegen, um so bei dem von der Stadt Münster initiierten Veggietag mitzumachen.

1 Kommentar:

  1. Liebe Dirten, dein sinnlicher, bildreicher,humorvoller Artikel erleichtert mir das Ankommen nach meiner Reise nach Niederbayern und macht Appetit auf das nächste gemeinsame Plaudern bei leckerem Kuchen.
    Viele Grüße Barbara

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