Mittwoch, 16. März 2011

Zum Schutz unseres Saatgutes!

Vor Kurzem habe ich im Internet nach Bio-Saatgut für den Gemüsegarten bei uns Zuhause gesucht. Als Qualitätskriterium googelte ich "Demeter-Saatgut" und kam so zu der Firma Bingeneimer Saatgut, bei der ich dann auch bestellte.
Das ist schon mal ein erster Schritt, um den eigenen Gemüsegarten schrittweise in Richtung biologisch-dynamisch zu bringen...

Heute erreichte mich eine News von Bingenheimer Saatgut mit einem Aufruf, mich für gentechnikfreies Saatgut einzusetzen. Diesem Aufruf folge ich nicht nur gerne, sondern möchte ihn hiermit unserem gesamten Blog zugänglich machen. Die gute Nachricht:

Nordrhein-Westfalen und das Saarland haben sich bereits klar gegen Gentechnik im Saatgut positioniert. Daher können wir hier in NRW nicht an dieser Aktion teilnehmen. Aber vielleicht Freunde in anderen Bundesländern informieren!

Sonder - Nachrichtenbrief „NULLTOLERANZ muss bleiben!“

Liebe SaatgutkundInnen und PartnerInnen,

am Freitag, den 18.3., werden die Bundesländer im Bundesrat über einen sehr wichtigen Antrag abstimmen. Die Agrarminister von Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben einen Antrag in den Bundesrat eingebracht, mit dem sie von der Bundesregierung fordern, die geltende Nulltoleranz für gentechnisch veränderte Organismen im Saatgut durch eine "für alle Wirtschaftsbeteiligten praktikable technische Lösung" abzulösen.

Gemeinsam mit vielen Organisationen haben wir die Befürchtung, dass damit die NULL-Kontamination von Saatgut mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) durch eine Verwaltungsvorschrift abgeschafft werden soll.

NULLTOLERANZ – keine gentechnische Verunreinigung im Saatgut – ist die Grundlage für eine gentechnikfreie Landwirtschaft!

Schreiben Sie eine E-Mail an Ihren Ministerpräsidenten Ihres Landes. Das geht ganz einfach: auf der Website von Campact ist eine Unterschriftenaktion vorbereitet:

Unterschreiben Sie bitte heute noch!


Die Interessensgemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit hat in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen einen Leitfaden für die Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet, diesen hängen wir als pdf dieser E-Mail an.

In Bremen und Baden-Württemberg scheint der Protest schon zu wirken. Bremens Senatssprecher Herrmann Kleen versprach: "Bremen wird am Freitag in Berlin gegen eine Lockerung des Verbots stimmen. Schließlich führen wir seit Januar 2011 einen Titel als Gentechnikfreie Region - und das soll auch in Zukunft so bleiben." Aus dem Weser-Kurier: Bremer protestieren gegen Gentechnik.

Ihre Unterschrift lohnt sich!

Zeitgleich wird in Brüssel im EU-Agrarausschuss über die Möglichkeit nationaler Anbauverbote beraten. Auch diese Diskussion werden wir aufmerksam verfolgen und uns bei Bedarf wieder an Sie wenden.

Jetzt gilt es ein deutliches Zeichen zu setzen. Die Zeit ist reif, Risikotechnologien zu stoppen. Wir wollen eine gentechnikfreie Zukunft!

Mit freundlichen Grüßen aus Bingenheim

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen