Montag, 14. Juni 2010

Ein Sonntag-Nachmittag in Entrup

Gestern, am Sonntag hat der Tag auf dem Hof sehr angenehm angefangen. Ich, Thorsten und Manuela waren schon zum leckerem Hof-Frühstück da. Ich fand es toll, denn die Entruper sind nicht nur Öko-Landwirte, sondern auch interessante Gesprächstpartner und sehr liebe Familienmenschen! Wenn man nur kurz auf dem Markt vorbeischaut oder an den Veranstaltungen teilnimmt, kommt der Kontakt manchmal zu kurz und während des gestrigen Tages konnte man sich mit allen unterhalten, das gehört für mich ganz wesentlich zu der Gemeinschaft dazu.

Wir haben den Hof für die Versammlung wieder schön gemacht: Thorsten und Kenneth haben den fröhlichen Transpi mit einem Baby-Schaf über der Einfahrt gehängt, es gab einen Heukreis und viele Bänke draußen und Kobold, also ich hat einen Blumenstrauß gemacht und in einer rießigen Milchkanne aufgestellt. Auf der Suche nach Blumen habe ich in die Gewächshäuser reingeguckt und unsere jungen Paprika- und Gurken-Pflänzchen für den Sommer sonnig gegrüßt. Die grünen Tomätchen haben zurückgeflüstert, dass wir uns bald wieder sehen werden! Da bin ich mir ganz sicher!

Unsere CSAler kamen etwas verzögert immer nach und nach und schließlich haben wir gegen 15 Uhr mir der Versammlung angefangen. Jeder, der eingetrödelt ist, hat ein Blumen-Namensschild bekommen und durfte auf der Karte dort, wo er wohnt, eine Nadel setzten. So konnte man sehen, wie die Verteilung der Wohnorte und Depots aussieht. Danach kam die Begrüßung und Kenneth hat von den Ausgaben und Bedürfnissen des Hofes gesprochen und ein Wirtschaftsjahr skizziert. Susanna hat uns einen Rückblick auf das beendete Jahr auf dem Hof gegeben und auch Vergleiche zu dem allerersten Jahr gemacht. So haben wir zum Beispiel erfahren, dass wir diesen Jahr keine Schafe dazu kaufen müssen, denn die Herde hat sich ausreichend fortgepflanzt. Auch das neue von Werner angeschaffene Arbeitspferd, Carina, wurde noch Mal vorgestellt - ein von den bisherigen Pferden hat eine Verletzung erlitten und wurde für ein Jahr krankgeschrieben.

Nachdem wir mit den neusten Informationen versehen wurden, haben wir unsere CSA-Verträge für das neue Wirtschaftsjahr unterschrieben. Das Ergebnis: knapp 60 Einheiten unter den Anwesenden. Zusätzlich wurden 14 Genossenschaftsanteile erworben!

Nach der Versammlung wurde gemeinsam gegessen: und schon wieder haben die CSAler bewiesen, dass es unter uns diverse Kochkünstler gibt! Das Essen war bunt und wahnsinnig lecker:) Das konstruktive Denken wurde von dem Genuss gar nicht vertrieben - auch an den Tischen, beim Kaffee und Kuchen (besonders lecker war der Rhabarberkuchen vom Hof..) wurde darüber diskutiert, wie wir unsere Depots alternativ beliefern könnten und wie wir noch mehr Öffentlichkeit für das CSA-Projekt gewinnen könnten.

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