Bäuerlicher
Aufruf
Gemeinsam
für ein
Soziales
Solidarisches
Bürgernahes
Europa:
Gegen
Nationalismus und Populismus!
Die
Europawahl am 26. Mai 2019 ist eine Richtungsentscheidung über die
Zukunft der Europäischen Union. Wir bäuerlichen Verbände sind
überzeugt: Die großen Herausforderungen der Zukunft werden wir als
Zivilgesellschaft nur gemeinsam in Europa und weltweit anpacken und
bewältigen können. Egoistisches und nationalistisches Denken sind
dabei kontraproduktiv und gefährlich. Es braucht viele und laute
Gegenstimmen, wenn jetzt autoritäre und antidemokratische Kräfte
versuchen, die europäische Idee zu untergraben und Hass zu säen.
Wir
setzen uns ein für ein solidarisches Miteinander, für die Rechte
von Menschen, für den Schutz des Klimas, der Umwelt und der Tiere
sowie für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen. Wir erteilen Hass,
Nationalismus und Hetze eine klare Absage!
Unser
Europa der Zukunft stellt die Würde aller Menschen in den
Mittelpunkt. Demokratie, Vielfalt und Meinungsfreiheit müssen den
politischen Rahmenbilden. Humanität und Menschenrechte müssen die
Entscheidungen leiten. Sicherheit und Frieden sind die Ziele. Soziale
Gerechtigkeit, ökologischen Wandel, die Lösung der Klimakrise und
die Erhaltung der biologischen Vielfalt müssen wir dabei gemeinsam
angehen. Dafür muss die EU-Agrarpolitik sozial und ökologisch
umgebaut werden.
Wir
Bäuerinnen und Bauern sind dazu bereit. Wir wollen unsere Äcker
umwelt-, klima- und artenschonend bewirtschaften. Wir wollen unsere
Tiere artgerecht in Ställen und auf Weiden halten. Dafür fordern
wir eine Wertschätzung unserer Arbeit und faire Preise für unsere
Erzeugnisse.
Dazu
bedarf es aber auch klarer politischer Rahmenbedingung und einer
Reform der Europäischen Agrarpolitik, die diese Wirtschaftsweise in
das Zentrum der Europäischen Agrar - und Förderpolitik stellt. Sie
darf die Bäuerinnen und Bauern beim notwendigen Umbau der
Landwirtschaft mit den Kosten nicht allein lassen, sondern muss sie
wirtschaftlich mitnehmen, um weiteres Höfesterben zu verhindern.
Europas
Zukunft wird nicht nur in den Metropolen entschieden, sondern gerade
auch in den ländlichen Regionen Deshalb ist es notwendig,
lebenswerte Arbeitsplätze in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im
Handwerk zu erhalten und neue zu schaffen. Sie können nicht nur die
schleichende Entleerung ländlicher Regionen stoppen, sondern wirken
sich auch positiv auf ein solidarisches Miteinander und
zivilgesellschaftliches Engagement aus. Eine bäuerliche und
gesellschaftlich akzeptierte Landwirtschaft gehört jetzt auf die
europäische Tagesordnung und muss die zukünftige Agrarpolitik
bestimmen.
Dazu
brauchen wir Abgeordnete im Europäischen Parlament, die sich für
die Interessen einer bäuerlichen Landwirtschaft und für Umwelt-,
Klima-, Arten- und Tierschutz sowie für faire solidarische
Beziehungen zu den Menschen in anderen Kontinenten stark machen.
Säen,
ernten und den Stall ausmisten, das schaffen wir alleine. Die
Herausforderungen der Zukunft bewältigen wir nur gemeinsam als
Zivilgesellschaft.
Sie
haben die Wahl:
Gehen
Sie am 26. Mai wählen!
Für
ein demokratisches und bürgernahes Europa!
Dieser
Aufruf wird von den folgenden Organisationen unterstützt:
-
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL e.V.
-
Biokreis e.V.
-
Bioland e.V.
-
Demeter e.V.
-
Ecovin e.V.
-
Naturland e.V.
-
Verbund Ökohöfe e.V.
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