Donnerstag, 23. Mai 2019

Für ein soziales, solidarisches, bürgernahes Europa

Bäuerlicher Aufruf
Gemeinsam für ein
Soziales
Solidarisches
Bürgernahes
Europa:
Gegen Nationalismus und Populismus!
Die Europawahl am 26. Mai 2019 ist eine Richtungsentscheidung über die Zukunft der Europäischen Union. Wir bäuerlichen Verbände sind überzeugt: Die großen Herausforderungen der Zukunft werden wir als Zivilgesellschaft nur gemeinsam in Europa und weltweit anpacken und bewältigen können. Egoistisches und nationalistisches Denken sind dabei kontraproduktiv und gefährlich. Es braucht viele und laute Gegenstimmen, wenn jetzt autoritäre und antidemokratische Kräfte versuchen, die europäische Idee zu untergraben und Hass zu säen.
Wir setzen uns ein für ein solidarisches Miteinander, für die Rechte von Menschen, für den Schutz des Klimas, der Umwelt und der Tiere sowie für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen. Wir erteilen Hass, Nationalismus und Hetze eine klare Absage!
Unser Europa der Zukunft stellt die Würde aller Menschen in den Mittelpunkt. Demokratie, Vielfalt und Meinungsfreiheit müssen den politischen Rahmenbilden. Humanität und Menschenrechte müssen die Entscheidungen leiten. Sicherheit und Frieden sind die Ziele. Soziale Gerechtigkeit, ökologischen Wandel, die Lösung der Klimakrise und die Erhaltung der biologischen Vielfalt müssen wir dabei gemeinsam angehen. Dafür muss die EU-Agrarpolitik sozial und ökologisch umgebaut werden.
Wir Bäuerinnen und Bauern sind dazu bereit. Wir wollen unsere Äcker umwelt-, klima- und artenschonend bewirtschaften. Wir wollen unsere Tiere artgerecht in Ställen und auf Weiden halten. Dafür fordern wir eine Wertschätzung unserer Arbeit und faire Preise für unsere Erzeugnisse.
Dazu bedarf es aber auch klarer politischer Rahmenbedingung und einer Reform der Europäischen Agrarpolitik, die diese Wirtschaftsweise in das Zentrum der Europäischen Agrar - und Förderpolitik stellt. Sie darf die Bäuerinnen und Bauern beim notwendigen Umbau der Landwirtschaft mit den Kosten nicht allein lassen, sondern muss sie wirtschaftlich mitnehmen, um weiteres Höfesterben zu verhindern.
Europas Zukunft wird nicht nur in den Metropolen entschieden, sondern gerade auch in den ländlichen Regionen Deshalb ist es notwendig, lebenswerte Arbeitsplätze in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im Handwerk zu erhalten und neue zu schaffen. Sie können nicht nur die schleichende Entleerung ländlicher Regionen stoppen, sondern wirken sich auch positiv auf ein solidarisches Miteinander und zivilgesellschaftliches Engagement aus. Eine bäuerliche und gesellschaftlich akzeptierte Landwirtschaft gehört jetzt auf die europäische Tagesordnung und muss die zukünftige Agrarpolitik bestimmen.
Dazu brauchen wir Abgeordnete im Europäischen Parlament, die sich für die Interessen einer bäuerlichen Landwirtschaft und für Umwelt-, Klima-, Arten- und Tierschutz sowie für faire solidarische Beziehungen zu den Menschen in anderen Kontinenten stark machen.
Säen, ernten und den Stall ausmisten, das schaffen wir alleine. Die Herausforderungen der Zukunft bewältigen wir nur gemeinsam als Zivilgesellschaft.
Sie haben die Wahl:
Gehen Sie am 26. Mai wählen!
Für ein demokratisches und bürgernahes Europa!
Dieser Aufruf wird von den folgenden Organisationen unterstützt:
  • Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL e.V.
  • Biokreis e.V.
  • Bioland e.V.
  • Demeter e.V.
  • Ecovin e.V.
  • Naturland e.V.
  • Verbund Ökohöfe e.V.

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