Freitag, 11. Mai 2012

Unbekannte Genüsse: Hirschhornwegerich

"In meinem Kühlschrank befindet sich undefinierbares Grünzeug" (Zitat by Nane). Dieses mal ist es der Hirschhornwegerich, von dem ich vor geraumer Zeit einmal gelesen hatte, dass er sich gerne an Autobahnen ansiedelt. Der auf Entrup 119 angebaute Hirschhornwegerich ist ein feines Salatgemüse, dass ursprünglich von Salzwiesen kommend, bereits im Mittelalter gegessen wurde. Der Salat, wegen seines Aussehens damals noch "Krähenfuß-Wegerich" genannt, schmeckt würzig, angenehm säuerlich und schwach salzig und ist laut Hieronymum Bock (1498-1554) insbesondere auch heilsam bei Nierensteinen und Blutharnen:
Das zehe Rappenfüßlein mit seiner Wurtzel ist derhalben teuglich in der speisen / denen so stäte Bauchflüß haben. Das Kräutlein würd sonst allein zum Salat erwöhlet. Bekompt denjenigen wol / so mit dem Stein behafftet. Dann es sterckt und kühlet die Nieren: und ist gut für das blut harnen.
Weitere Infos über den Hirschhornwegerich gibt es ab sofort im Gemüselexikon auf unserer Website:
Gemüselexikon: Hirschhornwegerich

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