am
Samstag, 20. Januar 2018, ab 11 Uhr in Berlin Hbf (Washington-Platz)
(ein Beitrag von
Georg und Katharina)
Die
Großdemo für eine globale Agrar- und Ernährungswende und
gerechten Welthandel findet bereits zum 8. Mal in Berlin
statt. Anlass ist die internationale
Agrarminister-Konferenz zum Auftakt der weltgrößten Agrarmesse
,,Grüne Woche".
Wir wollen mit Euch und vielen
anderen gemeinsam für eine andere, zukunftsfähige Agrarpolitik
auf die Straße gehen, die die ökologische, kleinbäuerliche
Landwirtschaft fördert, statt sie weltweit zugunsten der
industriellen Großbetriebe systematisch zu zerstören. Doch nur
wenn unser Protest noch viel stärker wird, können wir die
Politik endlich zum Handeln zwingen, da dies wohl die einzige Sprache
ist, die sie noch versteht. Dazu brauchen wir jetzt jede*n
einzelnen von Euch. Seid Ihr dabei?
Insbesondere
nach dem Glyphosat-Debakel (Agrar(Lobby)Minister Schmidts
Alleingang bei der Glyphosat-Abstimmung in Brüssel und Merkels
stille Zustimmung dazu), der – und das ist der eigentliche
Skandal – bisher folgenlos blieb, ist es dringender denn
je, den Politikern die Rote Karte zu zeigen.
Wir
wehren uns gegen eine zerstörerische, von wenigen Großkonzernen
gesteuerte globale Agrarindustrie, die Tiere, Pflanzen und Boden
lediglich als Ware betrachtet und diese zwecks Profitmaximierung
immer exzessiver ausbeutet. Denn wir wissen es alle:
Massentierhaltung, Gentechnik und zunehmender Düngemittel-
und Pestizid-Einsatz auf riesigen Monokulturen haben
gravierende Folgen: Artensterben, extremes Tierleid,
(Trink)-Wasservergiftung, Bodenzerstörung, steigende Krebsraten
und Antibiotika-Resistenzen, drastisches Höfesterben
bei gleichzeitig zunehmender Abhängigkeit von wenigen
Agrokonzernen und nicht zuletzt eine
dramatische Beschleunigung des Klimawandels. Laut
Weltagrarbericht IAASTD ist die globale Landwirtschaft inzwischen für
über 40% der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, wobei die
industrielle Landwirtschaft mit Abstand die meisten Treibhausgase
ausstößt, obwohl sie nur ca. 30 % zur Welternährung
beiträgt: http://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichts/klima-und-energie.html
Und
die Zeche zahlen wir alle.
Dass
es auch anders geht, zeigt seit Jahrzehnten die Biologische
Landwirtschaft, die ohne Chemie, Gülle und Tierfabriken umwelt- und
menschenfreundlich wirtschaftet und die Böden dabei schont.
Letztendlich landet alles auf unseren Tellern – wir (müssen)
entscheiden, ob wir uns und die Umwelt weiter vergiften (lassen)
oder uns gesund ernähren und unsere Lebensgrundlagen
erhalten wollen.
Anreise
zur Demo:
Für alle aus Münster und Umgebung: Es werden Busse bereitgestellt, um für kleines Geld an der Veranstaltung teilnehmen zu können:
Für alle aus Münster und Umgebung: Es werden Busse bereitgestellt, um für kleines Geld an der Veranstaltung teilnehmen zu können:
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Abfahrt in Münster: Samstag, 20.01.18 um 4:30 Uhr, Busbahnhof (Ecke Hafenstr. / Frie-Vendt-Str.) - Bitte seid pünktlich!
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Ankunft ebenda: Samstag, 20.01.18 um ca. 21:30 Uhr
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Kosten: 25,- Euro/Person
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Ticket-Verkaufsstellen:
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Umweltforum Münster e.V.: Zumsandestr. 15, 48145 Münster, Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 12 Uhr + Mi: 13 -15 Uhr + Do: 14 - 17 Uhr
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Bioladen Couscous: Achtermannstr. 13, 48143 Münster, Öffnungszeiten: Mo - Sa: 8 - 20 Uhr
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Unverpackt-Laden EINZELHANDEL: Hammer Str. 52 - 54, 48153 Münster, Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9:30 - 19 Uhr, Sa: 10 - 17 UhrFür alle anderen:
Hier der Link zu den Mitfahrgelegenheiten: https://www.wir-haben-es-satt.de/informieren/anreise/
Viele
Grüße,
Georg Heinrichs und Katharina Schröder
Georg Heinrichs und Katharina Schröder
PS:
Es können alte Kochtöpfe und Kochlöffel
mitgebracht werden, um kräftig Alarm zu schlagen. Da es vermutlich
laut werden wird, wären Ohropax auch nicht verkehrt ...
PPS:
Anfang Dezember 2017 kam heraus, dass die Bundesregierung ganz
offensichlich sogar gemeinsame Sache mit der
Agrochemie-Industrie machen wollte, indem
sie sich am 30. November der Klage von Monsanto und Cheminova
gegen die Offenlegung deren Studien angeschlossen hatte, auf
deren Grundlage Glyphosat für angeblich unbedenklich erklärt wurde.
Zuvor hatten einige Europa-Abgeordnete beim Europäischen
Gerichtshof auf Zugang zu diesen Studien geklagt,
welche die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) unter
Verschluss hält - ein klarer Eingriff gegen mehr Transparenz
und ein Paradebeispiel für die mafiösen Verbindungen zwischen
Politik und Konzernen! Offensichtlich stellt die Bundesregierung
den Schutz von Lobbyinteressen über den Schutz von Gesundheit und
Umwelt: http://www.spiegel.de/politik/ausland/glyphosat-bundesregierung-hilft-vor-eugh-bei-studien-geheimhaltung-a-1182223.html
Doch
schon ein paar Tage nachdem diese Tatsache bekannt wurde, machte die
Bundesregierung einen Rückzieher - vielleicht aus Angst, den
Glyphosat-Skandal dadurch noch mehr
anzuheizen?: http://www.zeit.de/news/2017-12/09/agrar-bundesregierung-zieht-sich-aus-glyphosat-rechtsstreit-zurueck-09155402
Nach
all den Skandalen meinen wir: Das Maß ist endgültig voll!
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